2024-08-05 – Søvik/Alstahaug
(65.922647, 12.458779)
Das war heute wohl die kürzeste Entfernung, die wir gefahren sind. In Herøy haben wir noch beim SPAR eingekauft und dann konnten Walter und Angelika schon mit der Fähre übersetzen.
Wir, Martin,Volker und ich, mußten auf die nächste warten und haben noch einen Zwischenstopp in Austbø gemacht. Jetzt stehen wir nur knapp 2 km von der Fähre entfernt auf einem Wanderparkplatz.
Gefahren: 11 km + Fähre
2024-08-06 – Vega/Tjotta
(65.674004, 12.0335)
Nur 4 km entfernt von unserem Übernachtungsplatz liegt das Petter-Museum (65.893421, 12.399459).
m Mittelalter war in Norwegen nur die Lutherianische Religion erlaubt. Petter Dass war Priester und gehört unbedingt zur Geschichte Helgelands. Das moderne Museum, die alte Kirche - ein interessanter Gegensatz. Architektonisch sehr interessant! Einblick in die Kultur und Geschichte Nordlands. Alle zwei Jahre Ende Juni gibt es zu seinen Ehren ein literarisches, musikalisch-künstlerisches Festival.
Das Museum ist eine hochmoderne Architektur. Am Eingang befinden sich Wände aus Granit, wo man sehr deutlich sehen kann, wie sie ausgeschnitten wurden.
Wir kommen zur Fähre, haben einen kleinen Supermarkt, eine Ver- und Entsorgungsstelle sowie eine Diesel-Tanksäule.
Wieder fährt unsere Fähre nach Vega erst in 3 Std. Die Männer wollen mal wieder ihr Glück beim Angeln probieren.
Da es schon relativ spät war, sind wir nach der Überfahrt nicht mehr weit gefahren und übernachten an einem Wanderparkplatz. Der Platz ist etwas schräg, aber wir kriegen das alle hin und schließen den Tag mit einem gemütlichen Beisammensitzen ab.
Inzwischen konnte ich Motorenöl kaufen und habe bereits einen Liter nachgefüllt.
Gefahren: 4 km + 20 km + 6 km
2024-08-07 – Eidem
(65.614606, 11.814682)
Am nächsten Morgen sind wir zunächst an die Vegatreppe gefahren. Wir hatten gehofft, daß wir dort übernachten können.
Das war leider nicht so, denn die schönen Plätze liegen hinter einer Höhenbegrenzung von 1,90 m.
So mußten wir versuchen, uns an verschiedenen Stellen am Straßenrand (65.676142, 11.810693) aufzustellen, um die Treppe zu besichtigen. Angelika und Volker sind ca. ¼ der Stufen hinaufgegangen, Martin und ich gerade mal ca. 20 Holzstufen.
Die Vega-Inseln gelten als eine der am wenigsten erforschten Inselschätze der Welt. Bekannt sind die Vega-Inseln für ihre Eiderentenzucht. Sie bauen gemütliche „Häuser“ für die Eiderenten, damit sie herrlich warme und weiche Daunen liefern.
Im Sommer könnte man an einer Führung durch die Eiderentenhöfe teilnehmen, was ich mir vorgemerkt habe.
Der Vegatrappa-Pfad führt vom Strand zum Gipfel des Berges Ravnfloget und bietet nach 2.000 Stufen einen spektakuläre Ausblick auf das Meer und die Inseln entlang der Helgelandküste.
Mehr als 6.500 Inseln, Schären und Riffe können hier erkundet werden. Seit 2004 steht der Vega-Archipel (einschließlich der Lånan-Inseln) auf der prestigeträchtigen Liste des UNESCO-Welterbes.
Am anderen Ende der Insel fanden wir ein wunderschönes idyllisches Plätzchen mit Schutzhütte (eigentlich nur für Holz), Feuerstelle und Grillrost, das wir an diesem Abend nutzen konnten.
Gefahren: 17 km + 21 km
2024-08-08 – Brønnøysund
(65.471414, 12.206277)
In der Nacht hat es etwas geregnet. Wir sind am nächsten Tag von diesem idyllischen Plätzchen weggefahen und nochmal kurz beim SPAR (65.676362, 11.96367) vorbei, um ein frisch gegrilltes Hähnchen bzw. Hähnchenflügel zu kaufen, die so lecker waren.
Immer wieder regnete es zwischendurch und wir waren bemüht, zum Übernachten einen Platz mit festem Untergrund zu finden. Wir fuhren zum Fischereihafen nach Vega Rørøy. Es gab einen betonierten Parkplatz, aber es gefiel uns nicht, weil absolut nichts los war. Also beschlossen wir, direkt zum Fährhafen zu fahren und die Fähre nach Horn zu nehmen.
Wir stehen jetzt an der Fähre und entgegen der Fahrzeiten im Internet fährt eine Fähre bereits um 12:40 Uhr statt erst um 14.40 Uhr. Wir waren also alle rechtzeitig vor Ort und sind mitgekommen.
Die Fährüberfahrt dauerte ca. 1 Std., wir sind noch weitergefahren bis nach Brønnøysund. Dort gibt es ein größeres Einkaufszentrum mit einem Vinemonopolet, denn wir brauchten wieder Nachschub. Dort fanden wir auch ein Geschäft mit Autoteilen, u.a. Motorenöl im 5-l-Kanister im Angebot. In einer Apotheke konnte ich mir eine Hydrokortison-Salbe holen. Seit dem Besuch in Eidem habe ich beide Beine total zerstochen von Mücken.
Gefahren: 13 km + 4 km + 8 km + 14 km
2024-08-09 – Vik/Somna
(65.310165, 12.163573)
Wir sind pünktlich um 10 Uhr weggekomen. Das war auch so geplant. Das Wetter spielte mit, es war nicht zu heiß, es regnete nicht mehr. Wir wollten heute auf den Torghatten (PP 65.394832, 12.09692).
Der Torghatten ragt als besondere Attraktion der Landschaftsroute Helgelandskysten empor. Der Torghatten ist ein berühmter und kurioser Berg in Norwegen. Mitten durch seine imposante Felsgestalt führt ein riesiges Loch. Durch die 160 m lange und bis zu 35 m hohe und 20 m breite Öffnung kann man nicht nur hindurch schauen, sondern auch hindurch wandern.
Eine Wanderung zum sagenumwobenen 258 m hohen Berg mit Loch führt über einen steinigen und gut mit Stufen ausgebauten Weg zum Höhleneingang.
Der Abstieg erfolgt über schmale steinige und bei Nässe rutschige Pfade hinunter zur Küste. Das letzte Stück des weiteren Rückweges zum Parkplatz ist leicht zu gehen.
Sowohl der Aufstieg als auch der Abstieg waren für mich schon ziemlich heftig, obwohl beim Abstieg der Blick über die Schärenlandschaft auf das offene Meer mich für die Strapazen entschädigt haben.
Die Sage vom Torghatten
Der ungehorsame Sohn des Königs Vågekallen, Hestmannen, lebte in Svolvær. Auf der anderen Seite des Vestfjordes lebte der mächtige König Sulitjelmakongen, der sieben Töchter hatte, die eine wilder als die andere war. Deshalb schickte Sulitjelmakongen seine Töchter zur ehrbaren Jungfrau Lekamøya. Eines schönen Abends schaute Hestmannen über den Vestfjord und sah Lekamøya ein Bad im Fjord von Landego nehmen und sich die Haare kämmen. Sofort begehrte Hestmannen sie. In voller Rüstung preschte er mit seinem Pferd über den Vestfjord. Lekamøya und die sieben Schwestern begaben sich auf eine wilde Flucht.
Die sieben Schwestern konnten sich schon vorstellen, den Hestmannen zum Gatten zu nehmen und hockten sich bei Alstahaus nebeneinander hin. Doch Hestmannen würdigte sie keines Blickes, da er nur Augen für Lekamøya hatte. Als diese jedoch immer mehr Vorsprung gewnn, nahm er seinen Bogen und schoss einen Pfeil auf sie ab. Dies beobachtete jedoch der König der Sømnaberge und warf seinen Hut in die Bahn des Pfeils. Der Hut blieb auf der Insel Torgar durchschossen liegen.
Über die wilde Jagd vergaßen alle wie kurz die Sommernächte im Norden sind und schon ging die Sonne auf und alle versteinerten, wo sie gerade saßen oder standen Der Hut als Torghatten, die sieben Schwestern bei Sandnessjøen und Lekamøya auf der Insel Leka, woe sie Schutz gesucht hat...
2024-08-10 – Årsandøy/Bindal
(65.039848, 12.177229)
Wir sind wohl im Moment in einer Schlechtwetterzone. Seit gestern regnet es und heute ist es zum Dauerregen geworden. Auch wenn zwischendurch mal die Sonne zum Vorschein kam, kann man sich nicht weit vom Wohnmobil entfernen. Umso schwieriger ist es, einen geeigneten Platz zum Übernachten zu finden. Bis zur Fähre Vennesund – Holm waren es nur knapp 13 km, so daß wir relativ schnell weiter kamen. Die Natur auf der Fv17 ist in jeder Hinsicht auch bei Regen für mich immer faszinierend. Aus den gewaltigen Felshängen wachsen Bäume und Sträucher und sind so schön anzusehen.
Wir finden einen Picknickplatz mit einer Bushaltestelle, leicht schräg, Tischen und Bänken, Toilette und warmes Wasser sowie Mülleimer und waren froh, die ersten an diesem Platz zu sein. Im Laufe des Abends kamen immer mehr Wohnmobile, so daß wir alle hintereinander am Rand stehen konnten und der Bus immer noch durchkam.
Gefahren: 45 km
2024-08-11 – Kolvereid/Nærøysund
(64.881135, 11.605203)
Es hat die ganze Nacht geregnet und bei Regen und Sturm sind wir auch losgefahren. Es macht nicht wirklich Spaß, bei so einem Wetter zu fahren.
Jetzt stehen wir in einer kleinen Landzunge an einem Disco-Golfplatz und so wie wir ankamen, hört es auf zu regnen. Die Sonne versucht sich durchzuschlagen, es ist immer noch stürmisch. Und das Ganze hält nicht lange an. Am späten Nachmittag regnet es wieder unaufhörlich.
Angelika und Walter wollten hier nicht stehen bleiben. Mal sehen, wann wir uns wiedersehen.
Gefahren: 45 km
2024-08-12 – Spillum/Namsos
(64.457127, 11.523485)
Heute sind wir nur im Regen gefahren. Das macht auch keinen richtigen Spaß. In Spillum wollten wir LPG tanken, doch leider gibt es nur einen eingezäunten, abgeschlossenen großen Tank, aber keine Tanksäule (Fa. Flasnes, 64.459777, 11.543957).
Nicht weit entfernt finden wir einen Stellplatz bei einer Wohnmobil-Firma mit Ver- und Entsorgungsstation auf betoniertem Boden.
Gefahren: 80 km
2024-08-13 – Åfjord
(63.912033, 9.944781)
Strahlende Sonne und Wärme begleiten uns heute auf unserer Route bis zu einem Ziel, wo wir vorher nicht wußten, wo es sein könnte. Von der 17 sind wir auf die 715 gekommen und diese Strecke war paradiesisch schön. Sie läßt sich mit Worten nicht beschreiben.
Jetzt stehen wir am Ende einer Landzunge und haben ein idyllisches Plätzchen, Natur pur und alleine und rundherum jede Menge Sanddornsträucher.
Gefahren: 151 km
2024-08-14 – Fannrem/Orkland
(63.3111, 9.56256)
Noch immer haben wir eine wundervolle Strecke entweder an der Küste entlang oder über Brücken zu einzelnen Inseln, die wir durchqueren müssen. Inzwischen führt die Strecke über die 710 und hinter jeder Kurve gibt es neue Eindrücke.
Nach der Fährüberfahrt von Brekstad sind wir mittlerweile auf der E 39 und fahren zunächst weiter Richtung Kristiansund, weil wir LPG tanken wollen. Circa 5 km entfernt von der E 39 gibt es einen großen Schotterplatz für einen idealen Zwischenstopp. Es ist immer noch unbeständiges Wetter, zwischendurch mal trocken und die Zeit muss man ausnutzen, um die Umgebung abzulaufen.
Dabei haben wir festgestellt, daß sich hinter unserem Platz ein größeres Ferienlager verbirgt. Es besteht aus einzelnen kleinen Häuschen mit sehr viel schmückenden Figuren aus Stein, Metall usw.
Gefahren: 76 km + 67 km
2024-08-15 – Averøy
(63.096879, 7.626729)
Als wir am nächsten Tag an die nächste Fähre Halsa – Kanestraum kommen, habe ich den letzten Platz erwischt, so daß Martin mit der nächsten kommt. Auf der anderen Seite konnte ich prima auf ihn warten.
Wir kommen nach Kristiansund und suchen erst einmal die LPG-Tanksäule (63.112155, 7.79602) auf. Nach ein paar kleinen Problemen beim Tanken haben wir es beide geschafft. Martin brauchte dann neue Scheibenwischer, also fuhren wir kurz zurück zum OBS-Baumarkt (63.110221, 7.801933).
Übernachtet haben wir dann an einem Platz, den ich vom letzten Jahr schon kannte. Das Wetter ist, wie im letzten Jahr, regnerisch und die felsigen Wanderwege sind mit Vorsicht zu gehen. Am späten Nachmittag gesellte sich noch Dorette zu uns.
Gebirge, Fjorde und eine Küste mit Holmen und Schären bieten viele Möglichkeiten für Aktivitäten und Erlebnisse. Die Fischerei hat durch die Lage am Meer hier eine große Bedeutung. Es gibt reichhaltige Fischbänke und viele Touristen kommen nach hier zum Angeln. Hier gibt es neben vielen Wild- und Vogelarten auch viel Rot- und Rehwild in den Wäldern und auf dem Grasland. Aber auch Elche, Dachse. Füchse und kleines Raubwild trifft man und auf dem Meer könnte man auf Wale, Seehunde, Delfine, den mächtigen Seeadler und Otter treffen.
Gefahren: 92 km + 42 km + 4 km + 13 km = 151 km
2024-08-16 – Molde
(62.743088, 7.151675)
Heute hatten wir mal keine Fähre, die wir nehmen mußten, sondern dafür viele Brücken und Tunnels.
Das Wetter läßt immer noch zu wünschen übrig, so daß sicherlich der ein oder andere Plan jetzt sprichwörtlich „ins Wasser“ fällt, denn bei Regen machen Besichtigungen keinen Spaß.
Also trösten wir uns mit einem Gläschen Wein und gehen nicht nur in Molde bei Rema1000 (62.733707, 7.139514) fürs Wochenende Lebensmittel horten, sondern besuchen auch das Storcenter (62.737624, 7.185718), um im Vinmonopolet Nachschub zu ordern.
Hier sind wir wieder mit Angelika und Walter verabredet und wir treffen uns auf einem Parkplatz am Waldrand am Fuße des Valden. Von hier läßt sich der Hausberg von Molde erwandern. Ein Hochfahren zum Gipfel lohnt sich nur bei extrem klarem Wetter.
Gefahren: 79 km + 14 km
2024-08-17 – Isfjorden
(62.56854, 7.755018)
Am nächsten Tag sind wir mit einem Wohnmobil ins 5 km entfernte Zentrum von Åndalsnes gefahren. Es war zu ungemütlich und regnerisch, um durch die Straßen zu laufen, also gab es nur eine „Stadtrundfahrt“ und danach ging es wieder zurück.
Åndalsnes nennt sich auch die Bergsteiger-Hauptstadt. Sie ist umgeben von sieben Bergen und mehreren Aussichtspunkten. Von hier führt die berühmte Bergstraße „Trollstigen“ in Richtung Geiranger-Fjord. Doch in diesem Jahr ist sie aus Sicherheitsgründen gesperrt. Zum Aussichtspunkt auf der anderen Seite fährt man einen gewaltigen Umweg.
Bei dem schlechten Wetter fährt auch niemand mit der Gondel hoch auf den Berg, um die tolle Aussicht auf den Romsdalfjord genießen zu können.
Gefahren: 51 km + Fähre
Nach der Rückkehr servierte uns Martin gefüllte Paprikaschoten im Omnia, dazu machte Angelika Couscous und Walter einen Salat aus Chinakohl. Zwischendurch durften wir noch einen Regenbogen erleben, der seine Farben am Berghang zeigte.
2024-08-19 – Volda/Hornindal
(61.968422, 6.524068)
Das Wetter ist immer noch regnerisch und die Sicht auf die Berge ist durch aufsteigende Nässe beeinträchtigt. Wir fahren auf der E136, eine einmalig schöne Strecke, überqueren manche Fjorde über interessante Brücken (Tresfjordbrücke) und umrunden sie auch.
Kurze Zeit später wechseln wir auf die 650/60 und nehmen die Fähre nach Stranda, lange Zeit vorbei an der Storelva, bis wir ans andere Ende des Geirangerfjords in Hellesylt kommen. Hier ist uns noch zuviel Tourismus und nur Campingplätze, so daß wir noch ein Stück weiterfahren.
Wir kommen in einen Ort, wo bereits zwei Wohnmobile stehen. Hier bleiben wir stehen und kurze Zeit später kommt Walter zu uns mit seinen frisch gepflückten Pilzen. Das war mal wieder ein hervorragendes Abendessen, Martin hat als Vorspeise Melone mit Schinken gemacht, Walter eine interessante Pilzpfanne und als Dessert gab es von mir kleine Windbeutel mit Sahnefüllung. Da durfte natürlich ein Glas Wein nicht fehlen.
Gefahren: 161 km + Fähre
2024-08-20 – Vangsnes
(61.148684, 6.626409)
Am nächsten Tag war das Wetter wieder besser. Wir umrunden den Innvikfjord, bleiben auf der Fv60 und kommen in Utvik in das Gletschergebiet.
In einer der Serpentinenkurve gibt es einen größeren Parkplatz, wo man unbedingt halten muss. Hier grasen und verweilen Kühe, teilweise auch auf der Straße, als wenn sie wüßten, dass sie die Stars sind und fotografiert werden.
Kurze Zeit später sind wir auf der Paßhöhe mit 635 m, ein Skigebiet mit der Möglichkeit zu übernachten. Immer wieder haben wir den Blick auf die Fjorde und die riesigen Kreuzfahrtschiffe, die ihre Passagiere mit kleinen Booten ans Ufer bringen.
Nachdem wir den zweiten Fjord umfahren und den nächsten Paß überquert haben, stellten wir fest, daß es auf der 13 etwas schwieriger ist, einen geeigneten Platz zum Übernachten zu finden. Nach der letzten Fährüberfahrt Dragsvik – Vangsnes haben wir letztendlich doch noch ein Plätzchen am Straßenrand gefunden.
Gefahren: 199 km
2024-08-21 – Etne
(59.873996, 6.380239)
Die Hauptattraktion unserer Route war zunächst der Tvindefossen, ein gewaltiger Wasserfall, der den Beinamen „Quelle der Jugend“ hat.
Danach kamen wir nach Odda noch an einem viel gigantischeren Wasserfall, dem „Låtefossen“ vorbei. Es ist ein Zwillingswasserfall und seine Gischt strömt unentwegt auf die Straße. Dort konnten wir leider nicht anhalten, weil es zu wenig Platz gibt.
Danach haben wir eigentlich nur noch nach einem geeigneten Plätzchen gesucht.
In den reinen Touristikgebieten gab es nur Campingplätze, die wir nicht in Anspruch nehmen wollten.
Heute haben wir es mehrfach erlebt, daß sich auf der 13 Lkw entgegen kamen und rangieren mußten. Das hat ein bißchen Zeit gekostet, aber weil die Sonne schien, hat die Fahrt viel Spaß gemacht. Jetzt stehen wir etwas außerhalb an einem Bootsanlegeplatz.
2024-08-22 – Sola
(58.869946, 5.665431)
Heute regnet es wieder den ganzen Tag. Wir machten einen kurzen Stopp im Etne-Center, wo wir automatisch vorbeikamen.
Wir brauchten unbedingt Rindfleisch, um Gulasch zu machen für die vielen Pfifferlinge. Hier gibt es auch einen Vinmonopolet, wo ich mir nochmal einen Weißwein gekauft habe, denn einen Rotwein hatte ich noch.
Inzwischen sind wir auf der E134, die sich gut fahren läßt bei Regen. Nach ca. 80 km kommen wir zur Fähre Arsvågen – Mortavika. Im Umkreis von Stavanger wurde der Verkehr deutlich mehr. Wir suchten jetzt noch ein Plätzchen zum Übernachten, weil wir beide keine Lust mehr hatten, weiter zu fahren.
Wir bleiben noch einen zweiten Tag hier stehen zum relaxen. Den Platz muss man sich merken, um mal ein kleines Treffen zu organisieren. Bei Sonnenschein könnte ich mir denken, parken hier auch Pkw bedingt durch den BMX-Park. Ab und zu hört man ein bißchen Fluglärm.
Und so sieht dann unser Kochergebnis aus: Gulasch mit Pfifferlingen, gedünstetes Gemüse und Bratkartoffeln werden begleitet mit einem Glas Wein.
2024-08-24 – Mandal/Lindesnes
(58.067283, 7.537317)
Heute hat es wieder den ganzen Tag geregnet. Das war auch der Grund, weshalb wir nicht mehr zu dem unterirdischen im Wasser befindlichen Restaurant „Under“ und zum Leuchtturm gefahren sind.
Morgen fahren wir zum Fährhafen und buchen eine Fähre nach Hirtshals. Wir stehen an einem sehr gepflegten Parkplatz, der leicht schräg ist. Es gibt Reste-Essen, denn es mußten unsere Hähnchenreste verarbeitet werden und so habe ich Curry-Hähnchen mit Reis gemacht.
Gefahren: 188 km
2024-08-25 – Hjorring
(57.564898, 10.016298)
Auch wenn der Himmel heute einen freundlichen Eindruck macht, es kommen immer noch einige Tropfen Regen.
Wir stehen jetzt an der Fähre in Kristiansand und warten auf die Abfahrt um 14:30 Uhr. Gegen 18:30 Uhr werden wir in Hirtshals sein. Die Kosten belaufen sich auf umgerechnet 148 €, also günstiger als die beiden Brücken.
Die Fähre kommt und es ist immer bewundernswert, mit welcher Präzision der Kapitän und diesmal rückwärts an den Anleger fährt oder besser gesagt „rollen“ läßt. Die Fähre fährt pünktlich ab und wir sind pünktlich um 18:35 Uhr in Hirtshals.
Wir wollten nicht mehr allzu weit fahren und haben nach 6 km einen funktionalen Parkplatz neben der Hauptstraße gefunden.
Gefahren: 32 km + 6 km
2024-08-26 – Aarhus
(56.146277, 10.061273)
Die Fahrt heute über die E45 war bedeutungslos. Dänemark ist für uns jetzt das Durchgangsland, wir wollen uns keine Sehenswürdigkeiten mehr ansehen.
Als Zwischenstopp stehen wir jetzt an einem Waldparkplatz Nähe Aarhus. Es gibt einen schönen Wanderweg zum See und obwohl wir umgeben sind von Bäumen, entdecken wir eine Lücke für den Fernseh-Empfang.
Gefahren: 187 km
2024-08-27 – Flensburg
(54.77367, 9.393662)
Wir fuhren heute zielstrebig nach Flensburg und wollten zunächst zum Lidl einkaufen gehen, da wir beide immer noch Pfandflaschen hatten, die wir loswerden wollten. Ich suchte den Lidl in Handewitt raus, denn anschließend fuhren wir zum Skandicpark, wo ich an der Tankstelle wieder duschen wollte.
Martin wollte sich im Camping-Zubehör etwas besorgen und anschließend war ein Treffen im Exe-Park angesagt, um Wäsche zu waschen im Waschsalon. Leider sind die Waschautomaten defekt und wir fuhren zum Citti-Park, wo wir Angelika getroffen haben.
Wir wurden mit einer Flasche Sekt begrüßt und zum Abendessen gab es ein schon vorbereitetes Eisbein mit Sauerkraut und Kartoffeln von Martin.
Jetzt warten wir auf das Eintreffen von Walter am 29. August, weil wir zum Abschluss unserer Skandinavien-Tour gemeinsam zum Griechen gehen wollen.
Damit endet meine Skandinavien-Rundtour.
Gefahren: 195 km
FAZIT: Auch wenn ich wegen der großen Hitze in Deutschland in den Sommermonaten gerne in den Norden fahre, haben wir in diesem Jahr ebenfalls viele heiße Tage erlebt. Schweden – Norwegen bedeutet für mich immer viel Natur, Gelassenheit unter den Menschen, rücksichtsvolles Miteinander und Gastfreundschaft. Letzteres wird an manchen touristischen Attraktionen von vielen Besuchern, um nicht zu sagen, nur Wohnmobilfahrer, heftig und rücksichtslos ausgenutzt. Schade!
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