2024-12-08 – Kyllini

(37.937003, 21.145703)

Von Messolonghi nach Peleponnes geht es entweder über die mautpflichtige Brücke für 22,60 € oder mit der Fähre für 12 €.

 

Ich nahm diesmal die Fähre, um auch die Brücke mal aus einer anderen Perspektive zu fotografieren.

 

Mein Ziel sollte eigentlich Kallogria im Naturschutzgebiet (38.155388, 21.368194) sein, doch leider waren dort auffallend viele Mücken, so daß ich nicht stehen geblieben bin. Das Naturschutzgebiet ist ein Paradies für Flamingos.

 

Seit meinem letzten Besuch vor 11 Jahren hat sich nichts geändert, sogar das ansässige Restaurant hat geöffnet. Also bin ich weiter gefahren zum nächsten Ziel nach Kyllini.

 

Genau vor einem Jahr habe ich hier auch ein paar Tage gestanden und war mit Frank, Eleonore und Jan sowie Gerhard verabredet. Jetzt sitze ich hier in „Sea Garden“ und genieße das Essen.

 

Morgen will sich Jörg mit mir treffen. Er hat im letzten Jahr Peter aus Bitburg sehr viel geholfen, der in diesem Jahr nicht mehr fahren kann, weil er im Altenheim wohnt.

 

Kyllini (Κυλλήνη) liegt ganz im Westen der Halbinsel Peleponnes im Regionalbezirk Elis. Das Gebiet ist eine Landzunge, die sich nach Westen hin ins Ionische Meer erstreckt. Vom kleinen Ort Kyllini gibt es eine regelmäßige Fährverbindung zu den Ionischen Inseln Zakynthos und Kefallonia.

 

Der Нafen vоn Κyllini liеgt im Νordwеsten des Pеlοponnеs. Von Кyllini aus lеgen Fähren zu dеn iοnischеn Inseln Zаκynthоs, Kеfaloniа und Ithaкa ab. Die Fährvеrbindungen verкehren rеcht häufig, vor аllem naсh Ζaкynthos, und dаs Dοrf hat еinen ständigen Тοuristenstrоm zu den Inseln.

Kуllini ist nicht besonders beliebt als Feriеnοrt, obwоhl es nebеn dem Hаfen einеn Strand gibt, den regelmäßig die Einheimischen zum morgendlichen Baden nutzen.

 

Leider ist der am Platz befindliche Wasserhahn in diesem Jahr abgestellt.

 

Nachdem es gestern unentwegt geregnet hat, bin ich heute am dritten Tag mal mit einem kleinen Rundgang durch den Ort gelaufen, um anschließend wieder essen zu gehen. Die Verabredung mit Jörg hat leider nicht geklappt. Trotzdem will ich morgen weiter.

 

Im Restaurant hat sich heute der Chef sehen gelassen und mich sofort wieder erkannt.

 

Wir wechselten ein paar Worte und er zeigte mir, wie gut sein Hund dressiert ist.

 

Zum Abschied bekam ich nach dem Essen noch eine Flasche seines eigenen frisch geernteten Olivenöls geschenkt.

 

Die letzten Bilder zeigen meine Gerichte an den drei Tagen:

Caesarsalat und Moussaka -

Griechischer Salat und Calamares -

Chefsalat und Tintenfisch im Spinat

 

2024-12-12 – Katakolo

(37.647901, 21.316951)

Nach vier Tagen in Kyllini zog es mich heute weiter. Es gab zwischendurch immer mal kurze Regenschauer, aber heute brennt die Sonne und es sind für mich gefühlte 30°. Mein Weg führte mich durch eine einsame Gegend, vorbei an vielen Olivenplantagen und nur durch zwei kleine Orte mit schmalen Gassen. In einem der Orte sollte ein Wasserhahn sein, den ich aber aufgrund der schmalen Gassen nicht angefahren habe.

 

Unterwegs fuhr ich bei Amaliada noch zum Lidl (37.787356, 21.332506) und füllte meine Vorräte auf. Dabei sah ich einen China Bazar und machte mal einen Stopp (China Bo Bo Amaliada 37.783896, 21.324373). Leider habe ich nicht das gefunden, wonach ich Ausschau gehalten habe.

 

Ich habe bei Lidl frisches Gemüse eingekauft, weil es heute bei mir Raclette gibt.

 

Katakolon (auch Katakolo) ist ein malerisches kleines Fischerdorf an der Westküste des Peloponnes nahe der historischen Stätte Olympia, dem Geburtsort der Olympischen Spiele. Bis zum Ende des 19. Jh. war der Hafen sehr wichtig für den Export von Korinthen.

 

2024-12-14 – Kalo Nero

(37.297541, 21.695091)

Eine angenehme Strecke führte mich bis hierher. Bereits im letzten Jahr habe ich hier schon gestanden und ich traf mich mit Peter und Frank und wir sind gemeinsam essen gegangen im nahegelegenen Restaurant.

 

In diesem Jahr habe ich die Zeit zum Relaxen genutzt bzw. Computer-Arbeit, denn bis zum Jahreswechsel habe ich noch einiges auf der Plattform des Forums zu erledigen.

 

Gefahren: 68 km

 

2024-12-16 – Finikounda

(CP Thines 36.805302, 21.795557)

Heute bin ich durchgefahren bis Finikounda. Hier gibt es einen Campingplatz, der das ganze Jahr geöffnet hat. Ich wollte unbedingt Wäsche waschen und ausgiebig duschen. Die Sonne strahlt vom Himmel, meine Wäsche kann im Freien trocknen.

 

Am nächsten Tag lernte ich Rosa aus der Schweiz kennen. Sie ist eine sympathische, liebenswerte Frau, die auch alleine unterwegs ist. Wir hatten richtig Spaß am Abend beim Essen. Das auf dem Platz ansässige Lokal hat Dienstag-Freitag geöffnet und das nutzten wir aus. Es gibt frisch zubereitetes Essen, das sehr lecker war. Ich entschied mich für Hühnchen mit Kartoffeln.

 

Gefahren: 81 km

 

2024-12-18 – Messini

(37.014664, 21.99949)

Eine irgendwie geheimnisvolle Strecke bin ich heute gefahren. Es ist das Umfeld von Kalamata, wo es das beste Olivenöl gibt. Die Olivenernte ist in vollem Gange, die Bäume hängen voll gelber Oliven.

 

Ich stehe an einem ziemlich langen Strandabschnitt und treffe Jan und Eleonore. Der Strand nennt sich Bouka Bouka Mare und ist relativ gut besetzt, es gibt hier einen Wasserhahn und einen Kanaldeckel zum Entsorgen der Kassette sowie Müllcontainer, die regelmäßig geleert werden. Das nahegelegene Restaurant hat leider nur im Sommer bis September geöffnet.

 

Gefahren: 53 km

 

2024-12-19 – Kalamata

(37.024937, 22.125729)

Vom Strand in Messini sind es nur wenige Kilometer bis Kalamata. Auf der Strecke kommen wir an Lidl (37.052281, 22.016237) vorbei und ich habe noch ein paar Kleinigkeiten eingekauft.

 

In Kalamata am Strand darf man nicht mehr übernachten bzw. stehen. Jetzt stehen wir wieder hinter der Kirche, wo ich letztes Jahr auch gestanden habe. Von hier gehen wir entlang der Promenade zum gemeinsamen Essen.

 

Gefahren: Lidl 6 km + 13 km

 

2024-12-20 – Nafplio

(37.570701, 22.80165)

Da ich für heute in Nafplio mit Ben und Irmie sowie Helmut und Lisa verabredet war, nahm ich von Kalamata aus die mautpflichtige Autobahn. Ich war fast alleine unterwegs und konnte dadurch bequem am Ziel ankommen. Man passiert vier Mautstellen und zahlt insgesamt 20,30 €. Das war mir die Strecke wert. Geografisch fahre ich von hier nach den Feiertagen wieder zurück, dann allerdings über Landstraße.

 

Ben und Irmi waren bereits vor Ort, Helmut und Lisa kamen kurz nach mir hier an.

 

Die Sonne strahlt, es ist etwas windig, mal sehen, ob der angekündigte Regen uns verschont. Wir verabredeten uns zum gemeinsamen Abendessen und haben eine sehr leckere Pizza gegessen.

 

Wir kommen gerade aus dem Lokal und welch eine Überraschung, wer läuft uns über den Weg, es sind Ursi und Toni aus der Schweiz, die mit ihren Freunden hier unterwegs sind.

 

Ich habe sie im letzten Jahr in Kalamate kennen gelernt und wir haben uns beide riesig gefreut. Ein fröhliches HALLO! Es war eine tolle Überraschung! Anschließend bummelten wir noch durch die mit Lichtern bunt geschmückte Altstadt.

 

Gefahren: 147 km

 

Am nächsten Tag regnete es und ich kämpfte mit mir, ob ich mit auf den Markt gehen sollte. Aber es waren immer nur kleine Schauer und so entschloss ich mich, mit zu gehen.

 

Nach dem Marktbesuch war es selbstverständlich, daß wir in „unserem“ Café einkehrten und uns einen Fisch- und einen Fleischteller bei Kaffee bzw. Bier teilten.

 

Gegen Mittag kam die Sonne, die Straße war trocken und am Abend wollten wir ein neues Restaurant ausprobieren.

 

So akzeptierten wir ein von Ben ausgesuchtes Restaurant, das sehr urig ausgestattet war und eher nach einem bunten Kinderzimmer aussah, aber das Essen riß mich nicht vom Hocker. Es war keine Alternative zur Pizzeria für Heiligabend.

 

An diesem Abend bei unserem Altstadtbummel fand ich ein Geschäft, wo es nur Dinge aus Olivenholz gab.

 

Ich erwarb mir zwei Paar Ohrringe aus Olivenholz. Wir kamen vorbei an einem Aquamare, das ein Fuß-Spa hatte und Maniküre/Pediküre anbot. Die junge Dame war sehr freundlich und ich bekam einen Termin für den nächsten Tag, am Sonntag.

 

Meinen Füßen geht es heute sehr gut. Nach der Behandlung haben wir uns wieder getroffen und sind zu dem Restaurant gegangen, wo wir im letzten Jahr zu Silvester waren. Es gibt einen neuen Pächter und die Speisekarte hat sich nur leicht verändert. Das Essen war hervorragend.

 

In der Nacht ist es merklich kühler geworden, aber der nächste Tag brachte wieder Sonne und Wärme.

 

Ioannis Antonios Graf Kapodistrias (*31. Jan. 1776 auf Korfu, †27. Sept.1831 in Nafplion) war das erste Staatsoberhaupt Griechenlands nach dessen Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich.

Ioannis Antonios Graf Kapodistrias (nach dem Ort Capo d’Istria, aus dem seine Familie vermutlich im 14. Jahrhundert nach Korfu eingewandert war) studierte in Padua und Venedig Philosophie und Medizin. Nach der Rückkehr in seine Heimat, wo inzwischen 1797 die Illyrischen Provinzen unter Frankreichs Oberhoheit gekommen waren, schlug er eine diplomatische Laufbahn ein.

 

Als am 20. März 1800 die Ionischen Inseln als Republik unter osmanische Oberhoheit gestellt wurden, erhielt er den Auftrag, die Verwaltung der Inseln Kefalonia, Santa Maura und Ithaka zu ordnen, wurde sodann Senatssekretär, arbeitete mit Theotokis und Mocenigo zusammen die neue Verfassung aus und übernahm 1803 das Ministerium des Innern, dann das des Auswärtigen.

Bei der Rebellion Ali Paschas von Ioannina gegen die Hohe Pforte 1807 wurde Kapodistrias zum Oberbefehlshaber sämtlicher Milizen der Ionischen Inseln ernannt und führte einen erfolgreichen Kampf, bis ihn der Friede von Tilsit 1807, durch den die Ionischen Inseln wieder an Frankreich fielen, veranlasste, sich auf seine Güter zurückzuziehen.

 

2024-12-25 – Archaia Corinthos

(37.89844, 22.8954)

Nachdem wir in der Pizzeria gemeinsam, Lisa und Helmut, Irmie und Ben, Carola und ich, am Heiligabend gegessen haben, haben wir am nächsten Tag überlegt, den neuen Stellplatz „Fanaria“ Nähe Korinth zu erkunden.

 

Der Hauptgrund allerdings war, es sollte in den nächsten Tagen regnen und hier gibt es Strom.

 

Ich bin mit ihnen gefahren, weil ich die negative Einstellung der anderen nicht mehr ertragen wollte.

 

Es ist eine ehemalige Tankstelle, die zu einem Stellplatz umgemodelt wurde.

 

Hier gibt es Ver- und Entsorgung, Duschen, Waschmaschinen und Trockner, ein paar Zimmer zu vermieten und ein Restaurant mit sehr guter griechischer Hausmannskost.

 

Gefahren: 70 km

 

Letzteres war auch der Grund, daß wir es hier bis zum neuen Jahr ausgehalten haben.

 

Wenn man essen geht, ist die Übernachtung gratis, man zahlt nur den Strom oder die Waschmaschine/Trockner, ansonsten kostet der Platz 15 € pro Übernachtung.

 

Oben links: Chorta=griechisches Wildgemüse

Oben rechts: Tzatziki

Unten links: Lammbraten

Unten rechts: Dessert

 

 

Am ersten Abend haben wir nach dem Essen eine Flasche Wein bekommen.

 

Wir haben uns direkt an Strom angeschlossen und das war gut so, denn es fing am Abend an zu regnen.

 

2024-12-26

Oben links: Brokkolisalat

Oben rechts: Tzatziki

Unten links: Stifado=Rindfleisch mit Zwiebeln

Unten rechts: Dessert

 

Auch am zweiten Tag regnet es unaufhörlich. Ich habe mich kreativ im Wohnmobl beschäftigt.

 

2024-12-27

Oben links: Griechischer Salat und Tzatziki

Oben rechts: Calamares

Unten links: Kabeljau

Unten rechts: Dessert

 

2024-12-28

Der Regen läßt nach und ich entschied mich, mal ein paar Schritte zu gehen.

 

Wer gut zu Fuß ist, kann hier lange Wanderungen machen.

 

Bei meinen Recherchen aus dem Jahre 2013 habe ich festgestellt, daß ich schonmal auf dem Plateau Akrokorinth übernachtet habe, auf dessen Ruinen und Mauerwerk wir schauen können.

 

Oben links: Krautsalat und Tzatziki

Oben rechts: überbackene Auberginen

Unten links: Saganaki=gebackener Schafskäse

Unten rechts: Dessert

 

2024-12-29

Inzwischen ist der Himmel wolkenlos und strahlend blau. Ich bemühe mich, wieder ein paar Schritte zu laufen.

 

Oben links: Chorta=griechisches Wildgemüse

Oben rechts: Chicken-Souvlaki mit Fritten

Unten links: Lammeintopf

Unten rechts: Dessert

 

Es gab natürlich wieder einen Teller mit Tzatziki und hier ist jetzt mal erwähnt, wir bekamen jeden Tag ein anderes Dessert.

 

2024-12-30

Oben links: Krautsalat und Tzatziki

Oben rechts: Brokkolisalat

Unten links: Stifado=Rindfleisch mit Zwiebeln

Unten rechts: Dessert

 

2024-12-31

Für den letzten Tag des Jahres habe ich mir unbedingt vorgenommen, meine 5.000 Schritte zu laufen, geworden sind es dann knapp 6.000.

 

Da ich in den letzten Tagen mich mehr kreativ im Wohnmobil beschäftigt habe, hoffe ich selbst, daß es ein guter Vorsatz sein könnte, damit im neuen Jahr weiter zu machen.

 

Wir sind heute etwas später zum Essen gegangen.

 

Wir wollten den Jahreswechsel erleben und haben tatsächlich in gemütlicher, lustiger Runde mit interessanten Gesprächen den Abend verbracht.

 

Es war ein sehr angenehmes Gefühl, das hier nicht geböllert wurde. Es wurde gesungen und getanzt und reichlich selbstgebrannten Tsipouro getrunken.

 

Oben links: Griechischer Salat

Oben rechts: Tzatziki

Unten links: Lammbraten mit Kartoffeln aus dem Ofen

Unten rechts: Saganaki=gebackener Schafskäse

 

Der Abend wurde bereichert mit selbstgebranntem Tsipouro und zum krönenden Abschluss gab es Sekt!

 

2025-01-01

Der erste Tag im Jahr ist der Ausruh- und Aufräumtag, weil es morgen weitergeht. Da trennen sich auch unsere Wege, Lisa und Helmut haben einen anderen Plan und ich werde geografisch wieder etwas südlich fahren.

 

Zum Ausruhen und Aufräumen zählt natürlich auch, die restlichen Arbeiten am Computer erledigen. Am späten Vormittag war ich dann noch duschen und zum Abendessen habe ich mir das griechische Schweinesteak gegönnt, natürlich wieder mit griechischem Salat und Tzatziki als Vorspeise und als Nachtisch gab es einen sehr leckeren Kuchen.

 

Den Abend habe ich dann mit einem Glas Wein im Wohnmobil ausklingen lassen.