2012-11-17 - Schongau
2012-11-21 - Rottweil
2012-11-22 - Donaueschingen
Der Tempel in antik-griechischem Stil wurde nach Vorstellungen Kaiser Wilhelms II. unter Leitung von dessen Baurat Franz Schwechten ganz in Marmor ausgeführt.
Er entstand in Erinnerung an die häufigen Besuche des Monarchen am fürstenbergischen Hof und steht genau an der Stelle, an der sich der Donauquellen-Abfluss mit der Brigach vereinigt.
Dieser "Donaueschinger Hansel" ist die älteste traditionelle Narrenfigur des Fastnachtbrauchtums der Baar in Donaueschingen. Als "Weißnarr" trägt sein Leinengewand mittelalterliche Narrensymbole. Die Narrenschellen erklingen beim Springen.
2012-11-29 - Gruissan
DIE BURG VON GRUISSAN - eine kurze Chronik
768 Pepin der kurze verleiht dem Bischof von Narbonne das Recht über die Seefahrt und die Salzgewinnungen der Salinen.
864 Karl der Kahle teilt der Narbonner Kirche die Hälfte der Steuern auf den handel zu Wasser und zu Lande und auch die Hälfte der Einnahmen der Salinen, die den Narbonner Grafen gehört.
Die Kirche richtet dann eine Lehnsherrschaft ein und erhält das Recht zur Steuererhebung auf einen Teil des Seeverkehrs und des Landes von Gruissan.
DER NAME GRUISSAN WIRD HIER ZUM ERSTEN MAL GENANNT!
1084 Ein Richtspruch, in einem Streit zwischen Erzbischof und dem Besitzer der Burg Gruissan erwähnt den Ort Burg Gruissan.
DAS WORT 2BURG2 WIRD ZUM ERSTEN MAL GEBRAUCHT.
Es kommt zu zahlreichen Streitfällen zwischen den Besitzern der Burg.
1245 Der zentrale Turm, der heute zerstört ist, gehörte gemeinsam zwei Besitzern.
1247 Der Bau des runden Turms, der heute noch existiert, wird auf Anregung von Bischof Guillaume de Broa beendet.
1296 Gilles Aycelin, Erzbischof und Herr von Gruissan, kauft dem Herrn von Bérenger aus Boutenac seinen Teil ab.
DIE KIRCHE WIRD ALLEINBESITZERIN DER BURG UND DER LEHNSHERRSCHAFT.
Der Erzbischof teilt seine Rechte mit seinem Kapitel.
1582 Die Burg, jetzt militärische Festung, spielt eine wichtige Rolle während der Religionskriege. Sie ist entweder von den Truppen von Montmorency oder vom Duc de Joyeuse besetzt zum großen Leidwesen der Bevölkerung.
1597 Am Ende dieser Kriege wird die Burg von den Soldaten verlassen und ihren Besitzern zurückgegeben. Stark zerstört verliert die Burg ihre strategische Bedeutung (Veränderung der militärischen Methoden). Sie wird allmählich verlassen.
Einige Einwohner des Dorfes benutzen die Steine der Burg, um ihre Häuser zu bauen.
1948 Ein amtlicher Beschluss stellt den Ort unter Denkmalschutz!
Die Einwohner hatten immer grosse Angst vor den Seeräubern, die zu oft ins Dorf zum Rauben kamen. Einer Sage des 19. JH zu Folge wird der Bau des runden Turms Barberousse, einem berühmten Seeräuber aus dem Ottomanischen Reich (1476-1546), zugeschrieben.
Obwohl jeder weiss, dass der Turm seit 1247 existiert, also 300 Jahre vor dem Tod des berühmten Seeräubers gebaut wurde, ist doch bis heute sein ruhmreicher Name erhalten geblieben.
Dieser Seeräuber ist nie nach Gruissan gekommen.