2014-05-23 – Goslar
(GPS: N 51°54’30.1“ / E 10°26’27.7“ – Parkplatz am Aquantic (Hallen- und Freibad)
Ich lasse mich von einem Prospekt über die Alleen-Straße in Sachsen-Anhalt inspirieren und habe meine erste Station in Goslar.
Der Parkplatz am „Aquantic“ ist groß, zweckmäßig und mit viel Grün für Hunde, nur ca. 500 m von der Altstadt entfernt und trotz einer Hauptstraße ruhig. Außerdem gibt es viele Wandermöglichkeiten.
Die Kaiserpfalz, die von einer Stadtmauer umschlossene erhaltene Altstadt und das über 1000 Jahre alte Erzbergwerk Rammelsberg wurden 1992 zum Kulturerbe der UNESCO aufgenommen.
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2014-05-26 – Vienenburg
(GPS: N 51°57’25.0“ / E 10°34’02.3“)
Ein paar Meter laufe ich durch die Natur und komme zum 150 Jahre alten Bahnhof. Es ist der älteste Bahnhof Deutschlands von 1840.
Es gibt hier zurzeit eine große Baustelle, so dass ich mir die alten Modellzüge sowie Lokschilder, Gleisbaugeräte und Signale anschaue, die vor dem Museum abgestellt wurden.
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2014-05-29 - Goslar
Von Vienenburg bin ich noch mal zurück nach Goslar gefahren, weil hier am 30. und 31. das 5. Bierfest stattfindet. Zu diesem Zweck habe ich mich mit Peter und Margot verabredet.
2014-05-31 – Vienenburg
2014-06-02 – Goslar
Bei unserem ersten Stadtbummel durch Goslar haben wir das Programm vom Kino gesehen. An drei Tagen läuft der Film „Der Hundertjährige“ und Margot schwärmte davon, weil sie das Buch gelesen hatte.
Es war eine tolle Abwechslung, so dass wir nicht lange überlegen mussten, diesen Kino-Abend genießen zu wollen.
2014-06-03 – Wernigerode
(GPS: N 51°50’18.4“ / E 10°46’51.5“)
350 m über dem Städtchen erhebt sich das sehenswerte Schloss mit Museum.
Es gibt vier Möglichkeiten, das Schloss erreichen zu wollen. Einmal zu Fuß, vom Altstadt-Center mit der Schlossbahn, vom Markt mit der Wernigeröder Bimmelbahn oder mit einem Pferdefuhrwerk.
Wir hatten Glück und nach kurzer Wartezeit war mit der erforderlichen Anzahl von Mitfahrern die Pferdekutsche besetzt.
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2014-06-06 - Quedlinburg
(GPS: N 51°47’33.7“ / E 11°08’54.1“)
Wir wollten eigentlich nur für eine Nacht eine Zwischenstation in Quedlinburg machen.
Dort gab es über die Pfingsttage einen Mittelaltermarkt, der uns nicht interessierte, die Stadt mit ihren über 1.000 Jahre alten Fachwerkhäusern schon.
Die Temperaturen stiegen auf über 30° an und es machte dabei keinen Spaß, am Tage durch die Stadt zu laufen. Also faulenzten wir vor den Wohnmobilen, konnten unsere Markise ausfahren, hatten etwas Schatten, aber die Luft bewegte sich nicht.
Am nächsten Tag gingen wir am frühen Abend in die Stadt, denn die alten Häuser wollte ich mir unbedingt ansehen.
Es waren tatsächlich viele alte restaurierte, weniger restaurierte und teils auch verfallene Häuser zu sehen. Von einem Charme dieser Altstadt war nichts zu spüren. Das einzig Besondere für mich war ein uriges Brauhaus, das Lüdde Bräu. Von dem Bier hatte ich noch nichts gehört, schmeckte aber fantastisch.
Bis zum Schloss kamen wir wegen der Veranstaltung des Mittelaltermarktes nicht, denn dort hätten wir Eintritt zahlen müssen, um überhaupt die zum Schloss führende Straße überqueren zu müssen.
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2014-06-10 – Ballenstedt
(GPS: 51°44’28.8“ / E 11°14’01.5“)
Wir entdeckten nur 15 km entfernt einen weiteren Stellplatz in Ballenstedt am Flughafen-Gelände. Ein weit sichtbares Feld bot sich uns.
Der Boden war leicht schräg und schottrig mit viel Grün und einem erreichbaren Waldrand. Ein Bistro hatte tagsüber geöffnet.
Der Platz kostete 4,50 € pro Person incl. Strom, Wasser, Dusche und WC.
Am Nachmittag wurde es unruhig. Bauern machten sich mit ihren Gerätschaften an die Arbeit, um auf den vier großen Feldern, die neben dem Flughafenplatz lagen, das Heu zusammen zu schieben, zu bündeln und auf Traktoren zu laden.
Wir hatten gerade die Unwetter in den Nachrichten gesehen und konnten uns schon denken, dass die Bauern genau aus diesem Grunde das Heu einfahren. Bis jetzt hatten wir Glück mit dem Wetter.
So war es auch. Am nächsten Vormittag wurde es windig bis stürmisch und Regen setzte ein. Jetzt fällt vielleicht auch mein geplanter Ultra-Light-Flug aus. Für 2 €/Minute hätte ich mir ein halbstündiges Abenteuer gegönnt. Schade, aber ein Grund wiederzukommen!
Ich hatte Glück! Um 15:10 Uhr klärte sich das Wetter schlagartig so, dass die Sonne mit einer wundervollen klaren Aussicht da war. Mein Pilot kam und sagte, das ist ideal, in 15 Min. fliegen wir.
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Am nächsten Tag bot sich die Gelegenheit, zur „Roseburg“ zu wandern. Es war nicht ganz so schwül und heiß und der Wind ging ein bisschen.
Es war ein wunderschöner Weg entlang des Flugfeldes und am Waldrand. Überall an den Wegrän- dern standen alte Kirschbäume, die voll waren mit schwarzen, roten, süßen und sauren Kirschen.
Versteckt hinter einer Mauer aus Natursteinen kann man nur erahnen, welch prachtvoller Garten sich dahinter verbirgt.
Der Berliner Theaterarchitekt Bernhard Sehring schuf sich hier einen Traum als Sommerresidenz mit großem Park und einem Märchenschloss für seine Kunst-Sammlungen aus aller Welt, die er im Laufe seines Lebens von seinen Reisen mitgebracht hat.
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2014-06-13 - Magdeburg
(GPS: N 52°08'07.8" / E 11°39'01.6")
In Magdeburg standen wir direkt an der Elbe und für 5 € konnten wir drei Nächte stehen bleiben.
Das war ideal, zumal wir die „Grüne Zitadelle“ besichtigen wollten, die nach Vorlagen von Friedensreich Hundertwasser nach seinem Tod gebaut wurde. Über sein Leben und die Art seiner Kunst gibt es bis zum November noch eine Ausstellung, die ich mir angesehen habe.
Am Sonntag verabschiedete sich Margot für eine kurze Zeit, weil sie sich mit Freunden treffen will. Von der „Grünen Zitadelle“ war ich über die außergewöhnlich farbenfrohe Fassade, 900 verschiedenen Fenstern, Goldkugeln, Blumenwiesen auf den Dächern und den unterschiedlichsten Säulen fasziniert. Obwohl die Fassade rosa war, hatte sie den Namen von der Bepflanzung auf den Dächern.
Das Wetter war herrlich. Irgendwie hatten wir das Glück, dem Unwetter stets im Voraus zu entkommen. Als Margot sich verabschiedet hatte, machte ich mich auf den Weg über die Elbebrücke, um auf der anderen Seite den Elbauenpark mit seinem Jahrtausendturm zu besichtigen. Der Park war riesengroß, nur von einer Straßenseite zu erreichen, kostete Eintritt und war für Hunde verboten. Also umrundete ich ihn in einem zweistündigen Spaziergang und muss sagen, Magdeburg ist eine Reise wert!
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2014-06-16 – Oranienbaum
(GPS: N 51°47’58.0“ / E 12°24’24.0“)
Meine weitere Route sollte nicht so weit gehen, aber die Orte, die ich durchfahren habe, gaben mir keine Chance zum Übernachten. In Oranienbaum fand ich eine Möglichkeit, gegenüber dem Schloss direkt am historischen Marktplatz stehen bleiben zu können.
Viele Streckenabschnitte hier in diesem Gebiet haben schnurgerade Straßen mit alten alleenähnlichen Baumbeständen. Der Park war frei zugänglich und sehenswert.
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2014-06-17 – Wörlitz
(GPS: N 51°50’58.9“ / E 12°24’42.6“)
Nur sieben Kilometer weiter liegt das Städtchen Wörlitz, das seinerzeit als „Venedig Anhalts“ genannt wurde.
Durch seine außerordentlich große Gartenreich-Anlage, die von Fürst Franz von Anhalt-Dessau im 18. Jh. nach englischem Vorbild geschaffen wurde, konnten sich viele Künstler mit ihren Ideen entfalten.
Im Jahre 2000 wurde das gesamte Gartenreich Dessau-Wörlitz in die Liste des Weltkulturerbes der Unesco aufgenommen.
Ich genoss die Fahrt mit der Gondel und bekam so die verschiedensten Bauwerke zu sehen. Die Fahrt dauerte ca. 45 Minuten und sogar Sunny blieb ruhig.
Bevor ich am nächsten Morgen weiterfuhr, spazierte ich noch mal an der Falknerei vorbei, um die sog. Kettenbrücke zu sehen. Man darf nur einzeln drüber gehen und bei jedem Schritt wackeln die Bretter und rasseln die Ketten.
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2014-06-18 – Lutherstadt
Es zog mich weiter und ich fuhr die historische Straße zur Elbfähre nach Coswig. Sechs Kilometer auf unebenem Kopfsteinpflaster zwangen mich, das Wohnmobil im 2. Gang rollen zu lassen, ohne Gas zu geben.
Die Fähre hängt an Metallseilen, gleitet übers Wasser und wird nur von der Strömung bewegt. Der Fährmann erhält einen Funkspruch, wenn sich ein größeres Schiff nähert, damit er auf der Seite steht, wo die Seile fest verankert sind.
2014-06-18 – Holzdorf bei Jessen
(GPS: N 51°47’07.3“ / E 134°10’06.7“)
Schon wieder hatte ich lange schnurgerade Straßen und in dieser Gegend gab es kaum bis gar keine Stellplätze. Ab und zu fand sich mal ein Campingplatz, aber den wollte ich nicht.
Nach dem ich das Pensum meiner gefahrenen Kilometer erreicht und keine Lust mehr hatte, suchte ich in abgelegenen Straßen nach einer Übernachtungsmöglichkeit. Ich fand sie in der Nähe eines Militär-Flughafens mit teilweise unbewohnten, verfallenen alten Plattenbauten.
2014-06-19 – Kloster Lehnin
(GPS: N52°20’50.0“ / E 12°42’12.9“)
(LKW-Waschanlage in 14822 Brück: GPS: N 52°10’07.9“ / E 12°46’09.6“)
Am Ziel in Kloster Lehnin angekommen, war der Platz so uneben, lag zwar direkt am Netzener See, war aber von Bäumen total umgeben, er gefiel mir nicht.
Laut meinem Verzeichnis kostete der Platz im Jahre 2010 noch 5 € ohne alles und jetzt 10 €, immer noch ohne alles, Strom 2 €/Tag.
Ich folgte einem Hinweis, dass in 100 m Entfernung ein weiterer Parkplatz vorhanden ist und der sagte mir erheblich mehr zu und kostete nichts und es gab kein Verbotsschild.
2014-06-20 – Jerichow
(GPS: 52°30’09.1“ / E 12°01’03.2“)
Ich ließ mir etwas Zeit beim Frühstück. Die nächste Etappe waren nur ca. 40 km.
Kurz nach Mittag bin ich am Ziel angekommen und stehe auf einem größeren gepflasterten Parkplatz mit abgeteiltem Platz für Wohnmobile, umrahmt von Blumenbeeten und Rasen, direkt an einem Museums-Cafe und an der Klosteranlage.
Weite Felder bieten ausgiebige Wander- und Radwege. Ich beobachte Störche auf Futtersuche, um ihre Jungen zu versorgen und fliegende Schwanenpärchen sowie jede Menge Raubvögel, die so dicht über uns kreisen, dass ich schon denke, sie würden Sunny als Opfer sehen wollen. Zwischendurch ein paar kurze Regenschauer halten uns nicht davon ab, einen Rundgang durch den Ort zu machen.
Die Besichtigung der Klosteranlage verschiebe ich auf den nächsten Tag.
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2014-06-22 – Genthin
(GPS: N 52°24’42.5“ / E 12°09’47.5“)
Auf der Fahrt nach Jerichow kam ich an Genthin vorbei und folgte kurz einem Hinweis auf einen Stellplatz, um ihn mir anzusehen.
Er liegt an den Fest- wiesen direkt am Elbe-Havel-Kanal. Die Innenstadt ist über eine Fußgängerbrücke zu erreichen. Der Platz hat eine Ver- und Entsorgungsanlage und kostet am ersten Tag nichts, dafür jeden weiteren Tag 5 €.
Direkt am Platz liegt das Henkel- und Wasch-Museum, die allerdings nur auf Anforderung eine Besichtigung möglich machen.