02.05.2010 - Solistensterne-Treffen in Bad Dürrheim

Zum ersten Mal habe ich mich mit den Solistensternen getroffen. Donnerstags am späten Nachmittag nach einer Fahrt von 500 km kam ich auf dem Reisemobilstellplatz in Bad Dürrheim an. Weil im Forum der Sterne alle mit Bild und dem Vornamen zu sehen sind, hat man das Gefühl, man kennt sich.


Freitagsnachmittags stand eine Hunderalley auf dem Programm. Alle Hunde sollten mitmachen. Vormittags wurden die Spiele erklärt und nach Paaren gesucht, die die Zeit und die Punkte aufschreiben sollten. Sogar Sunny machte mit und hat sich gar nicht so dumm angestellt.


Das Wetter war viel versprechend, hielt aber nicht lange an. Am Samstag regnete es den ganzen Tag ununterbrochen. Ich bin normal nicht wetterabhängig, aber das machte mich doch müde und unternehmungsunlustig.


Ich nutzte die Gelegenheit, um Kleinigkeiten an meinem Wohnmobil zu erledigen, wie z.B. die Armaturenablage gründlich zu reinigen, Schränke und Fächer neu zu sortieren und fehlende Schrauben auszubessern.


Dabei stellte ich fest, dass im Frontbereich meines Wohnnmobils trotz Abklebens der Frontscheibe immer noch Wasser eindringt. Die linke Seite am Holmen wurde wieder nass und rechts unterhalb des Seitenfensters wurde auch alles feucht. Jetzt heißt es, verstärkt nach der Ursache suchen.


03.05.2010 - Beginn der Neckarwanderung

Wir hatten heute Morgen Glück und es regnete nicht, so dass wir kurzfristig unseren Plan änderten. Früh wurde das große Gemeinschaftszelt abgebaut, kurz die Wegroute besprochen und um 10 Uhr sollte es losgehen.

 

Am Kurpark und dem Solemar (Wellnessbad) vorbei durch die Fußgängerzone in Bad Dürrheim kamen wir schnell zum Fussweg zum Salinensee. Hier konnten wir die ganze Strecke unsere Hunde laufen lassen, die ihren Spass dabei hatten.


Vom Salinensee ging der Weg weiter zum Schwenninger Moos und zum Neckarursprung. Obwohl bis heute nicht eindeutig erwiesen ist, wo die Quelle entstanden ist, wird vermutet, dass sie außerhalb des Naturschutzgebietes im Stadtpark Möglingshöhe liegt. Das Wasser des Neckarbächleins kommt fast vollständig vom Moosbach, also aus dem Schwenninger Moos.

Interessant ist auch, dass genau in der Mitte im Schwenninger Moos die Europäische Wasserscheide verläuft, südlich über den Marbacher Talbach und die Brigach in die Donau und über Rumänien ins Schwarze Meer, nördlich entspringt der Neckar, der bei Mannheim in den Rhein und in den Niederlanden in die Nordsee mündet.


04.05.2010 - Weiterfahrt nach Rottweil

Am nächsten Tag ging die Fahrt weiter nach Rottweil. Wegen des schlechten Wetters wurde die Tour nur geringfügig verändert. So blieben wir in Bad Dürrheim noch einen Tag länger, weil dort das Zelt aufgeschlagen war und wir gemeinsam beisammen sitzen konnten.


In Rottweil angekommen, hatten wir Zeit für private Unternehmungen. Weil das Wetter etwas besser war, nutzte ich die Zeit, einen längeren Weg rund um Rottweil zu machen und stieß auf einen Skulpturenpark als Kunststiftung von Erich Hauser. Leider war der Park nur an einem Sonntag im Monat geöffnet. Ein wenig sah man durch die Hecken und es waren gigantische Skulpturen aus Edelstahl.


Durch den Kurpark zu laufen, machte richtig Spaß. Sunny hatte ihr Vergnügen, weil es dort große Wiesen gab. Aufgefallen sind mir zwei von Hand  aus Holz und Steinen oder Rohren gebastelte Häuschen, die sich "Insektenhotel" nannten.


05.05.2010 - An der Neckarburg

Trotz des immer noch schlechten Wetters hatten wir uns entschlossen, eine Wanderung zur Neckarburg zu machen und ich muss sagen, es hat sich gelohnt. Der Ausblick von oben war jetzt schon gut, wie mag die Aussicht erst bei schönem Wetter sein.


Die Neckarburg selbst ist inzwischen nur noch eine Ruine. Sie hat aber eine lange Geschichte. Erstmals erwähnt wurde sie 793, um 900 herum ist sie ein Verbannungsort für Mönche, zwischen dem 13. Jh. und 17. Jh. wechselt sie mehrmals zwischen der Kirche und Geistlichen, Grafen und Herzögen.

Zu der Neckarburg gehören noch ein Weiher und eine Mühle. Nach 1743 entsteht aus der in der Nähe liegende Neckarburgkapelle eine Einsiedelei. Im Jahre 1836 wird die Burg von der Stadt Rottweil erworben und seit 1979 kümmern sich Vereine um die Erhaltung der Neckarburg.
Und am Abend gönnten wir uns ausgiebig ein Abendessen in einem nahegelegenen Lokal.



06.05.2010 - Tübingen

Die Strecke nach Tübingen dauerte etwas länger und es regnete immer noch. Das Kamerateam begleitete uns und dadurch sind wir häufiger an Parkplätzen stehen geblieben, weil uns das Kamerateam wieder überholen wollte, um zu filmen.


In Tübingen haben wir weiter nichts unternommen, am Abend haben wir uns dann alle zusammen in Udo's Wohnmobil gesetzt nach dem Motto: Platz ist in der kleinsten Hütte. Je enger man zusammen rückt, je besser schmeckt der kleine Drink.



08.05.2010 - Weinprobe inclusive

Am nächsten Tag fuhren wir weiter nach Besigheim. Der Regen dauerte noch immer an, so dass unsere geplante Flussfahrt abgesagt wurde. Dafür bot uns der Besitzer des Minigolfplatzes, wo wir mit unseren Wohnmobilen standen, eine kleine Stadtführung an, die wir auch im Regen durchführen konnten. Besigheim liegt inmitten des idyllischen Neckartales.


Eindrucksvoll ist die gesamte mittelalterliche Stadtanlage mit zwei Rundtürmen aus der Staufferzeit (29 m hoch, 4 m Mauerdicke) und dem hochgiebeliegen Rathaus mit prächtigem alemannischem Fachwerk, das 1459 als Kaufhaus erbaut wurde. Vor dem Rathaus steht als Zeuge der badischen Vergangenheit ein Marktbrunnen mit einem Schildhalter, der das badische Wappen zeigt. In romantischen Winkeln und verträumten Gässchen gibt es manches Kleinod zu entdecken.


Für den Samstag sollte das Wetter besser werden, sprich: es sollte trocken bleiben. Wir verabredeten uns allesamt zu einer Wanderung in die Weinberge. Sie wurde von unserem Platzhalter durchgeführt, der uns am Samstagmorgen erst einmal mit einem Gläschen Sekt einstimmte.  Die Muschelkalkfelsen mit ihren klimatisch günstigen Felsengärten ragen steil empor und der Weg dorthin war oftmals recht mühsam.

Und es blieb den ganzen Tag nicht nur trocken, sondern es war richtig heiß, so dass auch unsere vierbeinigen Begleiter oben auf dem Berg angekommen froh waren für eine Verschnaufpause, die wir mit einer ausgiebigen Weinprobe mit Käse- und Wursthäppchen gestalteten. Wieder auf dem Stellplatz angekommen, liessen wir den wunderschönen Tag mit einem gemeinsamen Grillen in der großen Pfanne ausklingen. Mit dabei war den ganzen Tag über auch unser Kamerateam.



09.05.2010 - Weg von der Neckartour

Weil ich in Bonn  noch ein paar wichtige Details erledigen musste, habe ich mich am Sonntagmorgen von den Sternen in Besigheim verabschiedet. Das Kamerateam wollte mich noch ein paar Kilometer begleiten und so beschloss ich, über Land zu fahren.


Zwischendurch bin ich dann mal stehen geblieben, damit die Kamera mich beim Vorbeifahren filmen konnte. Ich nutzte die Gelegenheit, mir außergewöhnliche Begebenheiten zu fotografieren. Später setzten wir unsere Fahrt auf der Autobahn weiter, um auch hier das Fahren mit der Kamera nebeneinander zu filmen. Ich glaube, es hat alles prima geklappt.