Zum Abschluss eines kleinen Treffens unter Freunden blieben wir auf dem Platz an der Hundeschule in Iserlohn stehen. Wir haben noch gemeinsam gefrühstückt.

Anschliessend fuhren alle wieder heim und meine Reise ging Richtung Wolfenbüttel weiter. Ich wollte zur Hanse-Sail nach Rostock.

Die Entfernung bis nach Wolfenbüttel war mir zu lang, deshalb machte ich Zwischenstation in Paderborn auf dem Stellplatz in Sande am Lippesee. 

Der Platz selber war in Ordnung, nur die Umgebung sah aus wie eine dauerhafte Baustelle, überall Baumaterial, abgesperrte Wege und viel Müll. Das alles verleitete mich auch nicht, im Lippesee schwimmen zu gehen, obwohl das Wetter es zugelassen hätte. Mit Sunny konnte ich trotzdem gut laufen.

Zielstrebig fuhr ich am nächsten Tag den Stellplatz in Wolfenbüttel an. Von Henning, den ich eigentlich besuchen wollte, bekam ich eine SMS, dass er nicht zu Hause ist.


Das war kein Problem, wir werden uns bestimmt in Portugal wieder treffen. Er hat sich ein neues Wohnmobil gekauft und das wollte ich mir ansehen.
Der Stellplatz war super, hatte eine Ver- und Entsorgungsstation und bei Bedarf wäre auch ein Stromanschluss möglich gewesen, nur dort waren die beiden Plätze leicht schräg und besetzt.


Ich blieb dort zwei Tage stehen, die Sonne gab mir ausreichend Energie.

Meine nächste Station sollte Braunschweig sein. Ich wollte bei GRAVIS Besorgungen machen. Der Stellplatz war nicht weit entfernt, trotzdem suchte ich in der Nähe der Schloss-Arkaden eine Parkmöglichkeit und habe sie auch am St. Nicolei-Platz gefunden. Parkschein gezogen und zu Fuß über die große Kreuzung zu Gravis.

Meine Besorgung habe ich zu meiner Zufriedenheit erledigt. Ich fuhr anschließend mal zum Stellplatz, um ihn mir anzusehen. Leider war dieser voll und rechts daneben wollte ich nicht stehen bleiben, weil dieser Streifen für die Kleingärtner reserviert war.

Ich habe meine Kassette entleert, neues Wasser eingefüllt und bin weiter gefahren bis Gifhorn-Wilsche. Der Stellplatz ist unmittelbar mit der Fa. Camping-Gas Fischer verbunden. Hier stand ich gut, hatte kostenlos Strom und auch eine Ver- und Entsorgungsstation war vorhanden. Vorerst plante ich, übers Wochenende hier stehen zu bleiben.

Das Wochenende war ruhig und der Samstag war auch wettermäßig noch erträglich, trocken und schwül warm. Ich habe dort ausgesprochen nette Leute kennen gelernt, u.a. einen Mann mit dem Rad und einem Hund, der ganz toll mit Sunny gespielt hat. Wir haben uns sehr lange unterhalten.

Wenn es sonntags nicht so unauf- hörlich geregnet hätte, wäre er noch mal vorbei gekommen, aber an dem Tag konnte man wirklich nichts unternehmen. Ich war froh, am Strom angeschlossen zu sein, da die Sonne keine Energie abgab.

Montags habe ich dann mal bei Herrn Fischer wegen einiger Arbeiten nachgefragt. Die Düse vom Kühlschrank musste gereinigt werden. Ich schaute mich nach einer Rückfahrkamera um und fragte nach einem Gasfilter sowie einem Safe Door für außen. Alle diese Arbeiten wurden auf Dienstag verlegt.
So kam es, dass ich erst am Mittwoch weiterfuhr.

Mittwochs nach dem Frühstück fuhr ich von Wilsche aus weiter in Richtung Rostock. Ich suchte mir eine Zwischenstation aus und diese führte mich nach Dömitz. Auf der Strecke dorthin kam ich durch Uelzen und den Hinweis vom "Hundertwasser Bahnhof". Das wollte ich mir ansehen und fotografieren. Also fuhr ich ins Zentrum nach Uelzen und parkte in der Nähe des Bahnhofs. Mit Fotoapparat bewaffnet ging ich die paar Meter zum Bahnhof.

Eigentlich war ich enttäuscht, ich hatte den Bahnhof Uelzen von einem Kalenderfoto ganz anders in Erinnerung, bunter und schöner. Trotzdem habe ich ihn fotografiert und muss sagen, Uelzen ist noch mal eine Reise wert. Denn in der Innenstadt gibt es große Felsbrocken, die bunt bemalt sind. Fast an jeder Ecke steht ein bunt bemalter Felsklotz.

Auf dem Stellplatz angekommen, wurde ich sofort von einer anderen Wohnmobilistin, die allerdings nicht alleine fuhr, begrüßt und wir kamen direkt in ein nettes Gespräch. Ihr Mann war gerade mit zwei Hunden spazieren. Als er zurück kam, hatte Sunny wieder einen Spielgefährten gefunden.

Der Platz ist nicht riesig, aber groß genug und die Plätze sind teilweise auf Rasengittersteinen und teilweise auf Wiesengelände. Es gibt genügend Stromanschlüsse, man muss nur eine Kabeltrommel haben, wenn man nicht direkt neben dem Anschluss steht. 30 m entfernt gibt es eine Toiletten- und Duschanlage, sogar Spülbecken mit heißem Wasser.

Die Dusche wird mit 1-Euro-Münzen bedient, sehr praktisch zu handhaben, weil es ein abgeschlossener Raum mit Toilette und vielen Ablagemöglichkeiten ist. Der Münzeinwurf befindet sich direkt an der Dusche. Zum Glück hatte ich zwei 1-Euro-Münzen dabei, die habe ich auch gebraucht, weil ich gemütlich meine Haare gewaschen habe.
Hier wirkt alles so familiär, der Hafenmeister macht seine Arbeiten und ist noch nicht zum Kassieren vorbei gekommen. Ich beabsichtige, hier ein paar Tage stehen zu bleiben.

Samstags fuhr ich weiter bis nach Ludwigslust. Der Stellplatz befindet sich direkt hinter dem Parkplatz am Schloss. Er bietet nichts, ist ruhig und schön gelegen, rund herum Wiese und Abfalleimer. Über zwei Stunden bin ich durch den Schlosspark gelaufen, ein sehr schön angelegter großer Park. Sunny hatte einen Spielgefährten gefunden, mit dem sie viel gerannt ist.

Heute bekam ich eine Nachricht von Ulli und Rolf, dass sie sonntags in Wismar sind. So beschloss ich, sonntags auch dorthin zu fahren.

Für mich war die Strecke bis Wismar nicht lang. So war ich ziemlich früh in Wismar und habe mir den Stellplatz am Westhafen angesehen. Zu dieser Zeit war er so voll, dass kaum drei Wohnmobile noch Platz gefunden hätten. Außerdem standen alle so dicht beieinander, für mich war der Platz nicht tragbar.


Von den Gästen, die dort schon länger standen, hörte ich von einer Alternative ca. 5 km weiter nach Krassow. Diesen Platz fuhr ich an und war sofort begeistert. Ich gab Ulli und Rolf eine SMS, worauf sie beide dann auch hierher kamen. Gerd hatte sich inzwischen beiden angeschlossen, so dass wir schon zu viert waren.

Am nächsten Morgen sind wir nach einem gemeinsamen Frühstück zusammen weiter gefahren. Wir nahmen die Route an der Ostsee entlang und fuhren zur Insel Poel und weiter nach Kühlungsborn. Dort fanden wir nach anfänglichen Schwierigkeiten einen geeigneten gebührenpflichtigen (teuren) Parkplatz.

Ein kurzer Bummel durch die Stadt und eine Stadtrundfahrt mit der "Bäderbahn" konnten wir halb im Regen, halb im Trockenen genießen. Danach fuhren wir nach Warnemünde zum geplanten Parkplatz an der Jugendherberge und mussten dafür schon eine Umleitung wegen Hochwasser fahren.

Auch auf dem Parkplatz standen teilweise ganze Parkstreifen unter Wasser, es hatte ja immer wieder viel geregnet. Manche Radwege waren wegen Überschwemmung gesperrt.

Für heute hatte Ulli schon vorab eine große Hafenrundfahrt organisiert. Wir sind mit dem Schiff bis Rostock in den Hafen gefahren und konnten dabei die wieder auslaufenden Schiffe beobachten und fotografieren. Der Wettergott liess dafür endlich mal die Sonne scheinen.

Schon vor dem Frühstück sind einige nach Hause gefahren, andere fuhren nach einem ausgiebigen Frühstück weiter in Richtung Polen, zwei aus unserer Gruppe sind noch einen Tag stehen geblieben und ich bin wieder bis zum Schloss Krassow gefahren. Bis dorthin wollte Bernd auch kommen, damit wir abends gemeinsam in unserem Backofen die geplante Pizza machen konnten. Das haben wir dann auch gemacht. 

Auf Vorschlag von Bernd sind wir am nächsten Morgen nach dem Frühstück nach Wismar gefahren und haben uns ganz gemütlich die Stadt angesehen. Die Parkplätze im Zentrum waren ziemlich besetzt. Wir hatten Glück und konnten auf einem Randstreifen in Sportplatznähe kostenlos stehen bleiben. Es war nicht weit bis zur Innenstadt/Altstadt.

Weil es in der Innenstadt keine Fischbuden gab, beschlossen wir, mit den Wohnmobilen noch bis zum Westhafen zu fahren, um ein Fischbrötchen zu essen. Später stellte sich heraus, dass wir nur noch eine Strasse hätten überqueren müssen, um zum Hafen zu gelangen. Wir hatten Glück und haben eine Parkmöglichkeit gefunden. Dort wurden gerade Vorbereitungen getroffen für das kommende Wochenende, das unter dem Zeichen "Schwedentag" stand.

Nach dem Verzehr eines Backfischbrötchen und anschließendem heißem Apfelstrudel mit Eis und Sahne trennten sich unsere Wege. Bernd fuhr nach Hause und ich setzte meine Fahrt fort bis zum Parkplatz am Schloss in Ludwigslust, den ich ja bereits von der Hinfahrt kannte und mir gefiel.

Ich beschloss heute, meine Route so zu legen, dass ich an Bremen vorbeifahre. Dort konnte ich bei Berger und Gravis meine Besorgungen erledigen und evtl. Renate besuchen.

Also steuerte ich meine nächste Station an und das war Adendorf bei Lüneburg. Vorher liess ich es mir nicht nehmen, in Scharnebeck das größte Schiffshebewerk anzusehen. Mit dem Wetter hatte ich Glück, es sollte lt. Wetterbericht sowieso wieder besser werden.

Der Platz hier ist kostenlos, liegt direkt am Freibad, wo man für 10 Ct duschen kann, und es gibt Stromanschlüsse für 50 Ct/1 Kw.

Bei Renate angekommen, bin ich zunächst mit Sunny spazieren gegangen, weil Renate noch nicht zu Hause war. Das hatte sie mir kurz per Telefon mitgeteilt. Sie wohnt in einer kleinen romantischen Siedlung mit einem Gästeparkplatz, wo ich wunderbar ruhig stehen konnte. Abends haben wir uns eine Pizza bestellt und ausgiebig gequatscht.

Meine nächste Zwischenstation war nicht sehr weit, so dass ich tagsüber noch nach Bremen reinfahren konnte, um beim Media-Markt eine externe Festplatte zu kaufen. Bei dieser Gelegenheit habe ich mir auch ein neues Handy besorgt, weil mein altes mehrfach unbegründet ausgegangen ist.

Am Tag zuvor habe ich bei Berger meine Gutschrift einlösen können und  die bestellte Außenleuchte erhalten. Bei Waterfront - ein großes Einkaufszentrum in Bremen - gibt es auch einen Laden für Apple Mac. Dort habe ich versucht, ein 12-V-Kabel fürs Laptop zu bekommen. Leider gibt es das für Apple Mac noch nicht, also weiterhin über Umwandler laden und arbeiten.


Ich fuhr zum Stellplatz in Wildeshausen, ein sehr schön gelegener Stellplatz. Im nahe gelegenen Freibad kann geduscht werden. Es gibt viele Auslaufmöglichkeiten für Hunde. Der Platz wird mit einem Parkschein für 5 € incl. Strom (1.000 W) bezahlt.

Nach einem gemütlichen Frühstück und einem Spaziergang mit Sunny bin ich am nächsten Morgen langsam Richtung Neermoor gefahren und war ziemlich früh dort. Ich habe noch ein paar Kleinigkeiten im Baumarkt gekauft und dann bei Uschi angerufen, ob  ich vielleicht schon am Samstag kommen könnte. Natürlich konnte ich schon kommen, obwohl ich den Unterricht am Nachmittag nicht stören wollte.