2015-11-08 – Nördlingen

(GPS: N 48°51'19.7“ / E 10°29'05.0“)

Nach der gelungenen Veranstaltung in Röllfeld bei Gänse und Wein und einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns zu vier Wohnmobilen auf in Richtung Griechenland. Unterwegs sollten noch zwei weitere Wohnmobile zu uns stoßen.

Unsere Route führte über Land- und Bundesstraßen. Ein leichter Nebel war schnell aufgestiegen und so genossen wir die Fahrt durch schöne herbstliche Gegenden bei strahlender Sonne.

 

Neu auf dem Stellplatz war, es sind Automaten aufgestellt worden und es wird eine Gebühr von 3 € erhoben, V+E sowie Stromsäulen wie gehabt.

 

Gefahren: 188 km

2015-11-09 – Nesselwang

(GPS: N 47°37'11.7“ / E 10°29'53.1“)

Das Wetter war bestän- dig, zu warm für die Jahreszeit, was uns sehr gefiel. Morgendlicher Nebel zog schnell ab und wir fuhren bei strahlender Sonne über Hauptstraßen bis nach Nesselwang. Hier waren wir mit zwei weiteren Wohnmobilen verab- redet. Peter war bereits vor Ort und wir konnten sein neues altes Wohnmobil an diesem Abend einweihen.

 

Der Stp kostet 10 €, hat freies WLAN sowie V+E+Stromsäulen und liegt direkt an einer Seilbahn.

 

Ingrid teilte uns telefonisch mit, dass sie Probleme mit ihrem Wohnmobil hat und erst später zu uns kommen kann. Wir sollten jedenfalls nicht auf sie warten.

 

Gefahren: 194 km

2015-11-10 – Sterzing / Italien

(An der Seilbahn, B 182 - GPS N 46°54'18.0“ / E 11°25'46.7“)

Von Nesselwang fuhren wir über Füssen – Innsbruck über die alte Brennerstraße bis Sterzing. Das schöne Wetter begleitete uns weiterhin. Von Ingrid wieder nur eine Nachricht, dass sie noch nicht unterwegs ist.

 

Gefahren: 178 km

 

 

2015-11-11 – Arta Terme bei Tolmezzo

(GPS: N 46°28'39.3“ / E 13°00'58.2“)

Unsere Route führte uns durch das Pußtatal und über den Kreuzberg- pass. Zwischendurch hatten wir einen supertollen Blick auf die Drei Zinnen, das Wetter war klar und sonnig. In Tolmezzo gingen wir noch ein paar Kleinigkeiten einkaufen und fuhren dann weiter zur Terme. Dort entschlossen wir uns, schwimmen zu gehen.

 

Normal kostet der Eintritt 7 €, nach 17 Uhr nur noch 5 €. Das Gebäude hat mehr Gänge und kleine Räume und kleine Thermalbecken mit 30°-warmem Wasser und Sprudeln in verschiedenen Nuancen. Pflicht ist in dieser Terme auf jede Fall eine Badehaube und Badeschuhe.

Von Ingrid keine neue Nachricht erhalten.

 

Gefahren: 184 km

2015-11-12 – Senj

(GPS: Restaurant Martina N 45°00'03.4“ / E 14°53'50.3“)

Nach unserem gewohnten Frühstück gegen 10 Uhr hatten wir heute eine größere Etappe eingeplant, weil wir unser Ziel kannten. Wir wurden angenehm überrascht, als plötzlich gegen 9:30 Uhr Ingrid auf dem Platz stand. Alle waren froh, dass ihre Probleme behoben werden konnten.

 

Es war eine lange Fahrt bei schönem sonnigen Wetter. Nachmittags wurde es nebelig und wir waren sehr enttäuscht, dass der Mini-Autocamp in Senj durch ein Tor verschlossen war. Wir fuhren ca. 200 m zurück bis zum Restaurant Martina, gingen dort essen und konnten zum übernachten dort stehen bleiben.

 

Bei diesem Monument handelt es sich um einen Hinweis, dass der Äquator 5.000 km und der Nordpol ebenfalls 5.000 km entfernt sind.

 

Gefahren: 283 km

TIPP: Ein paar Kilometer vor der slowenischen Grenze gab es einen freien wunderschönen Platz ideal für eine Zwischenübernachtung.

2015-11-13 – Starigrad

(CP Paklenica: GPS: 44°17'22.4“ / E 15°26'39.2“)

Die Route an der Küste entlang ließ sich absolut gut fahren. In Starigrad haben wir den Fehler gemacht, uns 100 m vor einem Campingplatz hinzustellen. Die Dame an der Rezeption hatte nichts dagegen, aber der Nachtdienst-Pförtner war wohl der Chef der Anlage und rief die Polizei, so dass wir noch in der Dunkelheit innerhalb von 10 Minuten dort einchecken mussten.

Für eine Nacht haben wir 101 Kn = 14,50 € m. Hund, o. Hund 89 Kn = 12,70 €, ohne Strom bezahlt. Einige haben die Gelegenheit ausgenutzt und duschen gegangen. Wir füllten unsere Wassertanks und haben später erfahren, dass wir dafür eigentlich noch mal 25 Kn und für eine Entsorgung sogar 50 Kn hätten bezahlen sollen. Beim Bezahlen am nächsten Morgen hat es der diensthabende Pförtner als Provision angesehen, denn es war der letzte Tag der Öffnung.

 

Gefahren: 113 km

2015-11-14 – Murter

(Autocamp „Kosirina“ GPS: N 43°47'45.7“ / E 15°36'40“)

Dieses Erlebnis vom gestrigen Abend saß uns allen irgendwie unangenehm in den Knochen, zumal die Polizisten auf unsere Bemerkung, wir hätten was getrunken, nicht reagiert und gemeint haben, das wäre egal.

 

Erst im Laufe der Fahrt wurde es gefühlsmäßig besser und als wir auf der Halbinsel in Murter ankamen, war der Ärger verflogen, denn hier blieben wir jetzt drei Tage stehen zum erholen und zur Erledigung einiger wohnmobil- freundlichen Verpflichtungen, wie Garage aufräumen, Wäsche waschen, Hausputz halten.

 

Gefahren: 105 km

2015-11-17 – Makarska

(Parkplatz am Hafen - GPS: N 43°17'28.8“ / E 17°01'14.6“)

Als nächste Zwischenstation hatten wir uns Makarska vorgenommen, eine kleine gemütliche Stadt.

 

Parken konnten wir direkt am Hafengelände mit Park- gebühren in der Zeit von 7 – 21 Uhr für 10 Kn pro Std. Da wir nicht genügend Münzen zur Hand hatten, gingen wir erst durch die Stadt, um Kleingeld zu besorgen.

 

Inge und Peter sind bei den Wohnmobilen geblieben, weil sie nicht mitlaufen wollten.

 

In dieser Zeit kamen die Kontrolleure und forderten bereits Strafe. Inge handelte die Strafe von 20 € pro Wohnmobil auf 10 € runter, also soviel, wie wir bei rechtzeitigem Zahlen auch bezahlt hätten. Auch hier ist es sinnvoll, passendes Kleingeld in Kuna bereit zu halten.

 

 

 

Wir anderen sind ziemlich spät zurück gekommen, weil wir noch in dem einzigen geöffneten Restaurant sehr leckeren Fisch gegessen haben.

 

 

 

 

Gefahren: 166 km

2015-11-18 – Dubrovnik

(Parkplatz am CP Solitudo in Babin Kuk – GPS: N 42°39'42.8“ / E 18°04'15.4“)

Wir fuhren der Beschil- derung nach und unsere Route führte uns ein gutes Stück von der Küste weg durchs Landesinnere.

 

Sehr gut ausgebaute Strecke, die auch von den Lkw-Fahrern genutzt wird. Wettermäßig hatten wir immer sonnige Tage, nur nachts wurde es kühler und morgens waren die Fahrzeuge beschlagen.

Am Zielort angekommen, hatten wir Glück, dass der Besitzer des Campingplatzes vor Ort war. Er war sehr freundlich und bot uns sofort an, dass wir auf dem Parkgelände vor dem Campingplatz stehen könnten, hat uns den Stromkasten aufgeschlossen und wir konnten Wasser tanken. Wir wollten dafür bezahlen, aber das hat er abgelehnt. Für ihn war es eine Geste der Gastfreundlichkeit, was wir bei einigen Begebenheiten in Kroatien vermisst haben.

Zwei Tage sind wir stehen geblieben, um am nächsten Tag mit dem Bus No. 6 in die Stadt (Grad Old City) zu fahren. Die Haltestelle ist knapp 300 m entfernt und eine Fahrt kostet 15 Kn, man sollte das Geld passend bereit halten.

 

Das Wetter war so schön, dass es sich ebenfalls gelohnt hat, eine kleine Bootstour rund um die Insel Lokrum und mit Sicht auf Dubrovnik von der Meerseite aus an den massiven Felswänden vorbei mit zwei Höhleneingängen zu machen.

 

Die Fahrt hätte 75 Kn = 10 € pro Person gekostet, wir bekamen Ermäßigung und zahlten 50 € für sechs Personen. Leider war der Betrieb der Seilbahn bereits eingestellt, sonst hätten wir uns Dubrovnik auch noch von oben angesehen.

Zum Gedenken an den im Jahre 1989 stattgefundenen Krieg in Vukovar werden in vielen Städten am 18. November von Schülern und Bewohnern Kerzen vor öffentlichen Gebäuden und in Parks aufgestellt.

 

Gefahren: 152 km

 

2015-11-20 – Jaz b. Budva

(GPS: N 42°17'00.8“ / E 18°48'14.1“)

Wir fuhren am nächsten Tag an der Küste weiter und haben bei Lepetane nicht die Abkürzung mit der Fähre genommen, weil unsere Route weiter nord-östlich ging. In Jaz, kurz vor Budva, haben wir uns den Strand angesehen und waren zunächst durch den vielen Dreck enttäuscht, sind aber doch stehen geblieben, weil ein kleines Restaurant geöffnet hatte und die Menschen sehr freundlich sind.

 

Am späten Nachmittag wurde es ziemlich windig, das Restaurant hatte freies WLAN und so konnten wir uns dort bei einem Glas Bier oder Wein aufhalten. Ein paar Arbeiter hatten in ihrer Freizeit Baggerarbeiten durchführen müssen, die bis kurz vor Mitternacht mit Flutlicht erledigt wurden. Es wurde immer stürmischer.

 

Gefahren: 113 km

 

2015-11-21 – Barballush b. Bushat

(GPS: CP Albania N 41°55'25.4“ / E 19°32'31.8“)

Wir nahmen am nächsten Morgen wegen des noch anhaltenden stürmischen Wetters bewusst die Route über Cetinje und Podgorica und kamen hinter Drume an die albanische Grenze.

 

Dort wurden unsere Papiere, wie Personalausweis, Fahrzeugschein und grüne Versicherungskarte ziemlich intensiv geprüft und es dauerte eine Weile, bis wir alle durch waren. Peter hatte noch Pech, seine grüne Versicherungskarte war vom alten Fahrzeug und dadurch nicht gültig. Er musste eine für Albanien gültige Versicherung für 40 € kaufen, die nach zwei Wochen abläuft.

 

Unser Ziel war relativ gut zu finden, leider standen wir vor einem verschlossen Tor. Der Campingplatz wird von einem holländischen Ehepaar geführt.

 

Wir sind davon ausgegangen, dass sie dort wohnen und über die Wintermonate vor Ort sind. Das war wohl nicht der Fall. Dieses Ehepaar versorgt mit den gespendeten Sachen ein Krankenhaus und ein Kinderheim nahe der Grenze zu Kosovo.

 

Gefahren: 146 km

 

Shkoder

(GPS: CP Legjenda N 42°02'37.4“ / E 19°29'20.1“)

Heidrun telefonierte kurz, dann kam jemand und ließ uns ins Gelände fahren, damit die Strasse frei wird, sagte aber direkt, hier können wir nicht bleiben, weil alles geschlossen und abgestellt ist. Er sagte uns dann, dass der einzige das ganze Jahr geöffnete Campingplatz in dieser Gegend in Shkoder wäre. Beim Vorbeifahren haben wir das Hinweisschild zum CP Legjenda gesehen.

 

Wir überlegten nicht lange und fuhren 18 km zurück, denn es dauerte nicht lange und die Dämmerung setzte sein. Und im Dunkeln wollte keiner hier in Albanien auf den Straßen unterwegs sein.

Wir wurden freundlichst begrüßt und zahlten 11,50 € mit Strom (ohne Strom 9 €, die Waschmaschine incl. Trockner 3,50 €). Im Restaurant konnten wir uns bei Bier und Wein aufhalten und am Abend war der Koch sogar bereit, für uns zu kochen.

 

Auf dem Platz hatten wir jeder eine eigene Schuko-Steckdose (kein CE-Stecker) und einen eigenen Wasseranschluss. Leider fiel der Strom durch das Unwetter aus. Sogar im Lokal sassen wir mehrmals im Dunkeln. Ein Elektriker wurde bestellt, aber bis zum nächsten Morgen war der Schaden noch nicht behoben. In der Nacht regnete es so heftig und gleichzeitig gab es ein so kräftiges Gewitter, dass Sunny mehr als unruhig umherlief und ich nicht mehr schlafen konnte.

 

Gegen Mittag des nächsten Tages ließ der Regen nach und Linda und Franz, die Besitzer des Campingplatzes, boten uns an, uns die Stadt zu zeigen und wir erfuhren vieles über die geschichtlichen Hintergründe von Albanien. Am Abend haben wir noch einmal sehr gut im Restaurant gegessen.

 

Sie zeigten uns den nahegelegenen See und die Rozafa-Festung. Die Festung ist die drittwichtigste Festung des Landes. Der Sage nach wurde Rozafa lebendig eingemauert, um die Götter gnädig zu stimmen. Die auserkorene Rozafa hatte erst kurz zuvor ein Baby bekommen und bat darum, eine Lücke im Mauerwerk zu lassen, um ihr Kind noch säugen zu können.

 

 

Gefahren: 18 km

2015-11-23 – Vlore-Narta

(GPS: N 40°30'05.6“ / E 19°25'02.8“)

Gegen 10 Uhr kamen wir fort, die Sonne schien, es war sehr angenehm zu fahren.

 

Unsere Route führte uns über Lezhe – Durres – Lushnje – Fier bis nach Vlore, teilweise über holprige Straßen, teilweise über ausge- baute vierspurige autobahnähnliche Straßen. Besonders die Brücken waren sehr unangenehm durch die häufigen Dehnungsfugen, die mit Metall überbrückt wurden und schon oftmals tief eingefahren waren.

Die letzten knapp zehn Kilometer kamen wir von der Hauptstraße weg über schmale kleine Verbindungswege.

 

Wir dachten schon, wir kämen am Ende der Welt an. Am Ziel angekommen, waren wir froh, noch Platz für sechs Wohnmobile zu kriegen, denn hier hatte das Unwetter der letzten zwei Tage erhebliche Verwüstungen hinterlassen.

Es war sogar noch ein Betreiber vor Ort, denn der Platz war offiziell als Campingplatz einge- richtet.

 

Wir konnten auf eine Toilette gehen, Wasser holen und sogar Strom anschließen, dafür zahlten wir 5 € pro Wohnmobil. Allerdings räumte keiner das Kabel für eine Nacht aus, weil es bereits dunkel wurde und die Moskitas kamen.

 

Gefahren: 217 km

 

2015-11-24 – Bistrica - Syri i Kalter-See

(GPS: 39°55'26.1“ / E 20°11'18.4“)

Am nächsten Tag mussten wir die 10 km zurück, um durch den Ort Vlore zu fahren.

 

Wir folgten der Uferstraße auf der SH 8. Diese Strecke führt über den Logoro-Paß, eine absolut herrliche Strecke, die gut zu fahren ist.

Trotz Regen und Gewitter hatten wir Glück, denn bis zur Paßstrecke hatte sich das Wetter gewandelt und es schien die Sonne.

 

Unser Ziel sollte Sarande sein, aber die Fahrt über den Paß hat uns einige Zeit gekostet, so dass wir ein Zwischenziel gesucht und gefunden haben.

Ca. 3 km von der Hauptstraße ging es über einen Schotterweg zu einem sehr schön gelegenen Platz.

 

Der Regen und das Gewitter hörten nicht auf und wir hatten schon Bedenken, am nächsten Morgen wegen herunter gekommenen Geröll- massen von dort nicht wieder weg zu kommen. Am Abend gab es erneut ein heftiges Gewitter

 

Gefahren: 150 km

2015-11-25 – Kalambaka (Meteora-Klöster)

(GPS: Stp Arsenis N 39°42'30.9“ / E 21°39'14.7“)

Am nächsten Morgen fuhren wir wieder bei Regen und Gewitter los.

 

Ich gab den anderen den Tipp, großen Abstand zu halten, falls es schwierig würde, durch die Geröllmassen die kleinen Anhöhen hinauf zu kommen.

 

Aber alles klappte besser als gedacht.

Am Nachmittag kamen wir beim Restaurant Arsenis an. Der Besitzer, ich kannte ihn schon, war nach wie vor ziemlich aufdringlich. Wir ließen uns erneut dazu überreden, bei ihm essen zu gehen und waren im Nachhinein enttäuscht.

 

Von ursprünglich geplanten drei Übernachtungen, um den Regen vorbeiziehen zu lassen, haben wir uns entschlossen, nach zwei Tagen weiter zu fahren.

 

Vier von unserer Gruppe haben am nächsten Tag eine kleine Rundfahrt gemacht, um sich die Klöster anzusehen, die Heidrun und ich bereits kannten. Essen gegangen sind wir allerdings nicht mehr bei ihm.

Peter hatte ein Problem mit seinem Fahrzeug: seine Trittstufe ließ sich nicht mehr bewegen.

 

Ich fuhr mit ihm in die bekannte Werkstatt, die ca. 3 km auf dem Weg nach Trikala an der Hauptstraße liegt. Der Besitzer und sein Sohn sprechen perfekt deutsch und bemühen sich, jedem helfen zu können.

 

Der Schalter für die Trittstufe hatte einen Wackelkontakt, musste unter komplizierten Bedingungen ausgebaut werden (durch den Einbau einer Fliegengittertüre war eine Schraube nicht mehr erreichbar und musste durch ein gebohrtes Loch sichtbar gemacht werden). Hinter dem Schalter lag eine Platine, die der Elektriker repariert hat

(Werkstatt Diesel-Service: GPS: N 39°40'43.3" / E 21°39'25.3").

 

Gefahren: 196 km

 

2015-11-27 – Thermopiles

(GPS: N 38°47'40.2“ / E 22°31'57.3“)

Es zog uns alle mächtig in die Sonne. Von einem Wohnmobilfahrer, der bereits in Athen ist, hörten wir, dass es dort sonnig und trocken wäre.

 

Also beschlossen wir, zügig in Richtung Athen zu fahren. Da unsere Route an Thermopiles vorbei ging, wollte ich unbedingt Heidrun und den anderen dieses aussergewöhnliche Naturereignis zeigen.

 

Hier kommt ein großer 40° warmer Schwefel-Wasserfall aus dem Gebirge und an vielen Stellen sprudelt das Wasser aus dem Boden.

 

Überall befinden sich kleine Bäche und Seen zum Baden. Wir ließen es uns nicht nehmen, ein Bad im Schwefel- becken zu nehmen. Es war herrlich und alle waren begeistert.

 

Konni ging sogar an dem Tag zweimal ins Wasser. Nur Peter konnte sich nicht entschließen, sich von seinem Höschen zu trennen und ins Wasser gehen.

 

Entgegen unserem Vorhaben wollen wir jetzt einen Tag länger hier stehen bleiben, um unserer Gesundheit etwas Gutes zu tun.

 

Wir nutzten den sonnigen Tag aus, um etwas Wäsche zu waschen und wiederholten unseren Gang in die „Badewanne“.

 

Gefahren: 151 km

 

2015-11-30 – Rafina b. Athen

(GPS: N 38°01'06.3“ / E 24°00'43.8“)

In Thermopiles gibt es einen Wasseranschluss in Denkmalnähe, nur 100 m weiter von unserem Platz, wo wir gestanden haben, und nur 3 km entfernt haben Ingrid und Konni die Gasfüllstation am Morgen unserer Weiterfahrt aufgesucht, um alle Gasflaschen nachfüllen zu lassen.

 

Bis kurz vor Athen blieb unsere Gruppe prima zusammen. Die Fahrt durch Athen war für einige von uns ein Horrortrip, zumal wir uns dort aufgrund von unterschiedlichen Angaben bei den Navigationsgeräten aus den Augen verloren haben. Aus vierspurigen Straßen wurden von den Griechen sechs Spuren gemacht, bei großen Kreuzungen bog jeder ab, wie er wollte und die rechte Spur war meistens ein Parkplatz. Dazwischen trainierten sich immer motorisierte Zweiradfahrer im Slalomfahren.

 

Angekommen sind wir alle zusammen fast zur gleichen Zeit. Direkt hinter unserem Platz am Strand gibt es Lidl, nur wenige Meter entfernt die Strandpromenade mit vielen hervor- ragenden Restaurants und auch die Innenstadt mit allen weiteren Ge- schäften war nicht weit.

 

Wir gönnten uns an diesem Abend den Besuch in einem Fischrestaurant. Wir haben sehr gut gegessen. Nur billig war es nicht! Für den nahegelegenen Flughafen lag die Einfuhrschneise direkt über uns, der Fluglärm jedoch störte nicht.

 

Am nächsten Morgen begaben wir uns mit öffentlichen Verkehrsmitteln auf den Weg nach Athen. Zunächst fuhr nur 100 m entfernt halbstündlich ein Bus direkt nach Athen. Er kostete pro Person 2,60 €. Ich glaube, wir hätten mit diesem Bus bis zur Endhaltestelle fahren können, um nicht weit von der Akropolis entfernt zu sein. Wir wurden im Bus jedoch darauf hingewiesen, dass wir mit der Metro (U-Bahn) weiterfahren sollten.

 

Also zweimal umsteigen und wir kamen sofort unterhalb der Akropolis aus. Zuerst einmal eine Pause einlegen und einen Imbiss zu sich nehmen. Danach ging es bis zum Haupteingang ca. 300 m weiter und normal kostete der Eintritt 12 €, für uns kostete er 6 €, weil wir über 65 Jahre waren.

 

Der Aufstieg war erträglich und wir bewunderten die original römischen Treppen, die über 15 m hohen Marmorsäulen, die ältesten korinthischen Halbsäulen sowie alle Bauwerke des „Heiligen Berges“. Ein Fries stellt dar, wenn irdische Seeräuber den Gott Dionysos gefangen nehmen wollen, werden sie in Delphine verwandelt.

 

Über eine Stunde liefen wir durch die Anlage und begaben uns langsam wieder nach unten. Für eine weitere Stadtrundfahrt durch die Altstadt war es zu spät. Wir wollten mit der Metro jetzt auf einem anderen Weg heimfahren. Wir bekamen einen Gruppenpreis und zahlten pro Person 0,60 € (?). Wir fuhren bis zu einem Ort, wo es zum Zu-Fuß-gehen doch zu weit gewesen wäre und warteten auf einen Anschlussbus. Die Schaffnerin in diesem Bus ließ uns mit dem Ticket der Metro nicht weiter fahren und wollte erneut 2,60 € haben. Insgesamt gesehen war es preiswert, für eine Hin- und Rückfahrt 5,80 € zu zahlen, doch dieses Fahrpreis-System war mir schleierhaft!

 

Gefahren: 229 km

 

Weitere Bilder von der Akropolis findet Ihr in der Fotogalerie!

2015-12-04 – Nea Makri

(GPS: N 38°05'18.2“ / E 23°58'52.2“)

In Rafina bekam Heidrun Besuch von ihren Freunden und sie wurde gebeten, doch für 1-2 Tage zu ihnen zu kommen. Sie fuhr am nächsten Tag zu ihnen, nachdem sie während unseres Athen-Besuchs als Hundesitter beschäftigt war.

 

Als Peter aus Bitburg uns dann in Rafina besucht hat, hat er für uns im „Nachbarort“ ein Fischessen organisiert. Zu diesem Vorhaben sind wir nach einem weiteren Tag der Erholung nach Nea Makri gefahren und haben ein eigens für uns hergerichtetes Fischmenü verspeisen dürfen.

 

Gefahren: 12 km

Fortsetzung siehe Teil 2