2015-01-01 – La Marina bei Erwin

(GPS: N 38°11’08.6“ / E 00°40’42.3“)

Nach einer ruhigen Silvesternacht und den guten Wünschen für das Neue Jahr trafen wir uns am Neujahrstag um 14 Uhr zu einer gemeinsamen Kaffeetafel mit geplanten Vorsätzen für 2015.

 

Am Samstag war ein kleiner Markt in La Marina, wo Inge mit Erwin und anderen hinfuhr. Mich interessierte lediglich der große sonntägliche Markt in La Cruz bei Guadamar und anschließendem Mittagessen beim Chinesen.

 

Samstag kam überraschend wieder Christine zu uns und schloss sich uns zum Marktbesuch und Mittagessen an.

Auf unserer Strecke zum nächsten Ziel habe ich diesen Verteilerkreis gesehen!

2015-01-05 – Puerto de San Pedro del Pinar

(GPS: N 37°49’24.4“ / W 00°45’29.1“)

 

Fast eine Woche haben wir bei Erwin gestanden, so dass wir am Montag weiter wollten. Es zog uns weiter in den Süden für geplante Verabredungen.

Unser Weg führte uns an Salinen vorbei durch Lagunen in die nördliche Region des Mar Menor, der Beginn von Salzgewinnungsflächen, die sich in unterschied- lichsten Farben widerspiegelten und eine Herberge für viele Vogelarten bietet. Diese Region gilt als eine der wärmsten Spaniens und wird unerbittlich für touristische Zwecke erschlossen.

Durch den Feiertag am 6. Januar (bei uns Hl. Drei-Könige) konnten wir am Playa de la Torre Derribada ungestört stehen bleiben. Nach zwei Tagen wurden wir jedoch höflichst gebeten, den geteerten großen Parkplatz 30 m zurück zu nutzen, was wir für eine weitere Nacht auch befolgten.

2015-01-08 – Torre de la Horadada

(GPS: N 37°52’49.0“ / W 00°45’15.9“)

Wir wollten sowieso am nächsten Tag weiter fahren, weil wir Wasser brauchten und einkaufen mussten. Inzwischen hatten wir von Mani + Rosi eine Nachricht erhalten, wo sie stehen. Es waren nur 10 km zurück und alles passte super zusammen.

 

Lidl lag auf der Strecke (Lidl San Pedro - GPS: N 37°50’31.0“ / W 00°47’15.2“) und an einer etwas abseits gelegenen sehr preiswerten Tankstelle konnten wir für 1 € Wasser tanken (GPL-Tankstelle - GPS: N 37°50’42.1“ / W 00°47’06.2“).

 

Am Rande eines Neubaugebietes mit Appartements und Ferienwohnungen und einer super gepflegten Anlage fanden wir den riesengroßen terrassenförmig angelegten Parkraum mit einem herrlichen Blick auf Palmen und Meer. Der Platz war erfreulicherweise noch nicht so übersäht mit Wohnmobilen; vermutlich, weil es hier keine Cafés und Restaurants gab. Weitere Einkaufsmöglichkeiten waren ca. 6-8 km entfernt.

 

Der Strand war herrlich und das Wasser klar. Am nächsten Tag in der Mittagszeit ging ich ins Wasser. Zum richtigen Schwimmen musste man allerdings ziemlich weit ins Meer laufen. Inge ging mit, tauchte aber nicht unter, obwohl es danach erst richtig angenehm war. Sunny beobachtete uns vom Ufer aus und hielt Wache bei unseren Handtüchern.

 

Auch hier, wie bis jetzt fast überall, patrouillierte die Polizei täglich bei uns vorbei und wir fühlten uns sicher.

2015-01-13 – Bolnuevo

(GPS: N 37°33’50.0“ / W 01°18’35.7“)

Auf dem Parkplatz hätte man ruhig noch ein paar Tage stehen können, doch wir waren zum nächsten Stammtisch in Bolnuevo verabredet.

 

Wir steuerten zunächst entweder einen McDonald oder Decathlon an, um ca. eine Stunde im Internet unseren Schreibkram zu erledigen. Diesmal fanden wir keinen McDonald und beim Decathlon lief das Internet so schlecht, dass wir keinen „Bock“ hatten weiterzuarbeiten.

 

Also auf Internet verzichtet und das nächste Ziel angesteuert. Am Campingplatz in Bolnuevo vorbei gab es einen riesengroßen Parkplatz, wo eigentlich „Camping verboten“ war, doch wir gingen das Risiko ein und parkten dort.

 

Zu Fuß gingen wir zurück zum Campingplatz und hielten Ausschau auf dort verweilende Solisten. Wir trafen mehrere und hatten viel zu reden.

 

Am nächsten Abend war Stammtisch angesagt bei Maria in einem inzwischen umgebauten kleinen Weinlokal. Hier gibt es auf besonderen Wunsch der Solisten ein deutsches Essen, diesmal Currywurst mit Fritten für alle.

 

Der Abend war so lustig, wir hatten so viel Spaß, und überrascht hat uns Klaus mit seinem Besuch, der von Torre „abgehauen“ ist. Wir haben unser Ende erst gefunden, als Maria ihre Pforten schließen wollte.

Abgesehen von der Tatsache, dass ich mich persönlich nicht auf einem Campingplatz einquartieren möchte, muss ich sagen, landschaftlich ist es in Bolnuevo schöner und die Atmosphäre viel angenehmer.

 

 

2015-01-15 – San Juan de Los Terreros

(GPS: N 37°22’28.9“ / W 01°38’19.4“)

 

Trotzdem sind wir nur zwei Tage geblieben.

 

Wir wollten unbedingt noch Eva und Jochen treffen, sie waren ca.

50 km weiter kurz vor San Juan in einer Traumbucht. Es gibt hier viele Übernachtungs- möglichkeiten entlang am Meer mit Blick auf kahle Felsen mit ehemaligen Wohnhöhlen, vereinzelten Palmen und Dünen als Sichtschutz.

 

Wir hatten uns viel zu erzählen und sie blieben wegen uns jetzt einen weiteren Tag. Zu unserer Überraschung trudelte am frühen Abend auch Astrid wieder ein.

 

Als Eva und Jochen am Sonntagvormittag weggefahren sind, kam kurz danach die örtliche Polizei, verteilte Zettel in sechs Sprachen, die besagten, dass wir das Gelände verlassen müssen. Schade, denn es ist eine herrliche Bucht. Montag wollten wir sowieso fahren, also packten wir langsam unsere Sachen zusammen und fuhren weiter.

2015-01-18 – Agua Amarga

(GPS: N 36°56’22.2“ / W 01°56’13.0“)

Um aus dieser Region heraus zu kommen, mussten wir mindestens 50 km weiter fahren. Wir fuhren bewusst die Küstenstraße entlang, um evtl. ein geeignetes Plätzchen zu finden. Direkt gefallen hat uns nichts, bis wir nach Agua Amarga, dem Beginn des Parque natural de Cabo de Gata-Nijar kamen. Dort standen bereits einige Fahrzeuge und der Platz war so groß, dass wir uns nicht eingeengt fühlten.

 

Am Abend fing es an zu regnen und der Boden wurde matschig, weil der Untergrund aus festem Lehm bestand. Erst am nächsten Morgen begrüßte uns eine weitere Solistin aus dem Emsland, die auch dort übernachtet hatte. Ihr nächstes Ziel war ebenfalls Roquetas.

2015-01-19 – Roquetas de Mar

(GPS: N 36°43’03.8“ / W 02°38’13.5“)

Für Astrid war es heute wichtig, dass sie ihren Geburtstag mit uns feiern konnte.

 

Wir kamen in Roquetas an, fuhren alle Parkplätze ab, fanden keine bekannten Solisten und ich schlug vor, an der großen Querstraße mit dem breiten Grünstreifen wegen Sunny stehen zu bleiben.

 

Gegen 17 Uhr wollten wir mit den Rädern in ein nahe gelegenes Lokal fahren. Just zu dieser Zeit fing es an zu regnen und in Sekundenschnelle waren wir nass. Also das Fahrrad abgestellt, abgetrocknet und erst mal zu Astrid ins Wohnmobil.

 

Während wir überlegten, tranken wir eine Flasche Sekt. Dann fing es an zu blitzen und zu donnern, ein toller Geburtstagsempfang. Wir beschlossen, mit einem Fahrzeug zum Lokal zu fahren und hatten Glück, einen Parkplatz direkt am chinesischen Restaurant „Hongkong“ zu bekommen. Und so endete der Geburtstag doch noch mit einem gemütlichen Abendessen.

 

Zwei Tage später ging bei Inge das Gas aus und wir fuhren mit ihrem Wagen ins Zentrum. Im Gran Plaza, ein großes Einkaufszentrum, gab es u.a. McDonald für unsere Internet-Aufgaben, einen Bankautomaten, das Modegeschäft „Desigual“. Ein Name, von dem ich bislang nichts gewusst und gehört habe, was aber bei mir nichts zu bedeuten hat, da ich eh kontra Mode eingestellt bin. Inge sollte aus diesem Geschäft für ihre Tochter eine Tasche mit Halstuch mitbringen. Alle Artikel sind in Deutschland sehr viel teurer.

 

Den ersten Eindruck bekam ich von den Kleidern oder Oberteilen, die auf den Tischen lagen. Es waren sog. „Kindergrößen“ 34-36. Weiter hinten lagen in Regalen die Taschen und ich war sofort hin und weg. Genau mein Geschmack und meine Farben. Und so ließ ich mich zum Kauf einer Tasche mit Halstuch verführen und hatte noch Glück dabei, dass diese Modelle im Angebot waren.

2015-01-29 – Los Banos de Guardias Viejas

(GPS: N 36°41’56.8“ / W 02°50’35.1“)

Bevor wir uns von Roquetas entfernen, wollte ich noch zur GPL-Tankstelle fahren. Leider mussten wir zu diesem Zweck ca. 15 km zurück fahren (Repsol-Tankstelle mit GPL: GPS: N 36°49’09.0“ / W 02°50’35.1“).

 

Auf der Weiterfahrt kamen wir natürlich erneut am Gran Plaza vorbei, kauften noch ein paar Kleinigkeiten bei Lidl ein, nutzten MacDonald für Internetzwecke und ließen uns abermals bei Desigual für einen weiteren Kauf verführen.

Dann überlegte ich mir, bei Orange eine SIM-Karte zu kaufen und sie im Samsung-Handy als mobilen Hotspot zu verwenden. Dazu musste ich meine Kontakte allesamt ins Telefon exportieren, damit ich über WhatsApp weiterhin Nachrichten bekommen konnte. Meine deutsche SIM-Karte „parkte“ ich während dieser Zeit in einem alten Handy, damit ich unter meiner bekannten Telefonnummer erreichbar war.

 

Danach führte uns unser Weg nur noch in die Nähe von Almerimar. Hier wurde es am späten Nachmittag ziemlich windig und wir suchten zielstrebig eine etwas geschützte Ecke hinter Sträuchern.

2015-01-31 – Mijas Costa

(N 36°30’15.8“ / W 04°41’04.2“)

Zwei Tage hielten wir es aus, dann zogen wir es vor, trotz des starken Windes weiter zu fahren, denn unsere Wohnmobile sahen dermaßen verklebt, verdreckt und sandgestrahlt aus.

 

Wir hatten uns für Sonntag zu einem gemeinsamen WOK-Essen in Mijas verabredet und kamen Samstag zu dem großen Parkplatz, wo inzwischen knapp 100 Wohnmobile standen. Eine Situation, die mir persönlich überhaupt nicht gefiel.

 

Gertie, die Bekannte von Inge, und Margot kamen noch am selben Tag, um uns Hallo zu sagen.

 

 

2015-02-01 – Las Chapas

(N 36°29’12.4“ / W 04°45’33.1“)

Sonntags nach dem Mittagsbrunch fuhr Inge mit Gertie zum Campingplatz, um den Termin in Malaga am nächsten Tag ohne Stress hinzukriegen.

 

Ich fuhr 8 km weiter auf einen kleinen Parkplatz am Restaurant Sindbad direkt am Meer.

Dieser Platz war sowohl von Gertie’s Campingplatz als auch von Margot’s Appartement nur 2 km entfernt.

 

Bei einem ausgiebigen Spaziergang durch die Dünen bekamen wir einen kleinen Einblick in die Welt der Schwulen.

 

Es liefen nackte Männer umher und sie machten sich nichts daraus, was sie der Öffentlichkeit freimütig dargeboten haben.

 

Wir konnten durchaus damit umgehen und gönnten ihnen ihr Vergnügen, aber der Park war auch für Familien mit Kindern zugänglich.

Nach dem alle Formali- täten im Konsulat in Malaga erledigt waren, kam Inge auch zu mir auf den Parkplatz und Gertie wollte uns am nächsten Tag den „Butterfly-Park“ in Benalmadena (Malaga) zeigen.

Wir fuhren mit ihrem Pkw ein paar Kilometer zurück. Leider habe ich hiervon keine GPS-Daten, aber es ist nicht zu verfehlen und sehr sehenswert. An der Ausf. 217 Benalmadena von der A 7/N 340 sieht man von weitem schon einen buddhistischen Tempel und gegenüber liegt der Butterfly-Park.

In diesem Gebäude hätte ich mich den ganzen Tag aufhalten können. Schmetterlinge, bunte Finken, Chamäleons und Riesenechsen fühlten sich im feucht-warmen Raum inmitten vieler exotischer Blüten und Pflanzen wohl und waren sehr zutraulich.

 

 

Weitere Bilder vom Butterfly-Park findet Ihr in der Fotogalerie!

Am nächsten Tag hat mir Margot Marbella, die Stadt der „Reichen und Schönen“ gezeigt.

 

Wir sind ins Hafengebiet gefahren, haben Geschäfte für den gehobenen Geldbeutel gesehen und Fahrzeuge wie Rolls Royce, Lamborghini, Ferrari Maybach und Aston Martin One-77 waren keine Seltenheit, die dort geparkt waren. Der Schah von Saudi-Arabien hatte dort sein Boot liegen.


Weitere Bilder aus Marbella findet Ihr in der Fotogalerie!

2015-02-04 – La Linea / Gibraltar

(N 36°09’27.3“ / W 05°20’20.6“)

Inzwischen war Ursula wieder zu uns gestoßen und wir fuhren am nächsten Tag bis La Linea. Es war früher Nachmittag, als wir auf dem Parkplatz am Hafen ankamen.

 

Andere Gelegenheiten gibt es nicht und wir beschlossen, mit unseren Rädern mal an die Schranke zu Gibraltar zu radeln, nachdem ich mit Sunny bereits einen Weg durch die Palmenallee gemacht und erhofft hatte, genügend Informationen zu bekommen.

Der Parkplatz kostete   3 € und wir konnten zum Übernachten stehen bleiben.

 

Ist man gut zu Fuß, könnte man das Zentrum mit leichten Höhenunterschieden gut ablaufen. Wir parkten unsere Räder an einem Geländer am Straßen- rand und fuhren mit dem Bus einmal um die Stadt, gingen durchs Zentrum und fuhren wieder zurück.

 

Mit einem Großraumtaxi hätte man noch den Berg der Affen hinauffahren können, doch dafür war es zu spät, das Gelände wurde geschlossen.

 

Die Stadt hinterließ auf mich den Eindruck hektischen Treibens. Sie wirkte ungemütlich und durch die vielen Hochhäuser entfaltete sich kein Wohlbehagen.

 

 

Weitere Bilder findet Ihr in der Fotogalerie!

2015-02-05 – Estepona

(N 36°24’51.4“ / W 05°09’37.6“)

 

Wir zogen es vor, am nächsten Tag unsere Rückreise anzutreten und verzichteten auf den Affenfelsen. In Estepona fanden wir neben dem Hafengelände einen großen Schotterplatz, wo wir ungestört stehen bleiben konnten.

 

Vergeblich suchten wir zu Fuß im Hafen eine Gasfüllstation. Hätte es eine gegeben, wäre sie sicherlich nur für die Schiffe erreichbar gewesen, denn in den Hafen kommt man nur durch eine Schranke und die Straßen waren nicht besonders breit.

 

2015-02-06 – Mijas Costas

(N 36°30’15.8“ / W 04°41’04.2“)

Zurück nach Mijas Costas auf den großen Parkplatz, um am Samstag mal den Markt zu besuchen.

 

Die ersten Regentropfen fielen und in der Nacht wurde es ziemlich heftig. Am nächsten Morgen standen viele Pfützen auf dem Platz, so dass wir unsere Wohnmobile auf den asphaltierten Boden wechselten.

 

Ein fast vierstündiges Essen im WOK versöhnte uns vom schlechten Wetter. Am nächsten Tag zog erneut ein Sturm auf, der wieder Regen mit sich brachte.

2015-02-10 – Salobrena

(N 36°44’23.2“ / W 03°35’19.8“)

Wir nutzten das etwas düstere Wetter aus, um wieder ein Stück zu fahren und fuhren Salobrena an. Von Erzählungen hörten wir, dass eine Woche zuvor noch zwei andere Plätze frei befahrbar gewesen waren, die jetzt an der Zufahrt mit großen Sandhaufen gesperrt waren. Dadurch bedingt standen einige Wohnmobile auf einem Platz, der gleichzeitig eine Durchfahrt zu den Plantagen hat.

 

Der Platz war schön, am Rande hörte man das Plätschern eines Baches, der aus einer warmen Quelle kam. Bis zum Abend wurde der Platz richtig voll. Noch bevor es dämmerte, bekamen wir Besuch von der Policia Local. Zwei junge Polizeibeamte erklärten uns, dass ihr Chef nicht mehr möchte, dass hier Wohnmobile stehen und forderten uns alle sehr höflich auf, am nächsten Vormittag den Platz zu verlassen.

 

 

Fortsetzung siehe Spanien-02