2015-02-11 – Balerma

(GPS: Camping Mar Azul N 36°43’19.4“ / W 02°52’39.5“)

Seit heute stehen wir auf einem neu einge- richteten Campingplatz in Balerma, kurz vor Roquetas. Ohne Stress und der Befürchtung, wieder weggeschickt zu werden, wollen wir hier ein paar Tage verweilen, Wäsche waschen und Wagenpflege vornehmen.

 

 

Als es dann am nächsten Tag auch noch anfing zu regnen, waren wir froh, am Strom zu stehen und Dinge zu tun, zu denen wir uns sonst nicht die Zeit nehmen.

2015-02-15 – Roquetas de Mar

(GPS: N 36°43’03.8“ / W 02°38’13.5“)

 

Es war immer noch windig. Damit es uns zeitlich nicht zu eng wird, fuhren wir von hier aus zurück nach Roquetas und trafen dort wieder neue Solisten. Einen Tag konnten wir wettermäßig ausnutzen und eine größere Radtour mit den Hunden in das Natur- schutzgebiet machen.

 

 

Hier trafen wir Traute und Horst, die vom Karaoke-Lokal „Manhattan“ schwärmte. Wir waren angenehm überrascht und am liebsten hätte sich Inge beim Elvis-Double mit auf die Bühne gestellt, weil sie alle Texte kannte.

2015-02-15 – Cuevas del Alman

(GPS: N 37°19’35.0“ / W 01°41’48.3“)

Bevor wir weiter nach Fortuna fuhren, machten wir noch eine Zwischenstation. An der Küste entlang fanden wir mehrere Möglichkeiten zum Übernachten. Allerdings wollten wir nicht am Meer stehen, weil wir irgendwie kein Verlangen mehr hatten, dem Sturm und der salzhaltigen Luft ausgesetzt zu sein. Wir zogen es vor, in einer Nebenstraße geschützt zu stehen.

2015-02-19 – Banos de Fortuna

(GPS: N 38°12’18.9“ /W 01°06’37.4“)

Da wir uns für den Aufenthalt in Fortuna mit Lebensmitteln eindecken sollten, suchten wir auf dem Weg dorthin einen Lidl, den wir nördlich von Murcia in Molina fanden (GPS Lidl: N 38°04’40.7“ / W 01°09’00.0“).

 

Von hier hatten wir nur noch 20 km zu fahren. Wir wurden schon erwartet und ein Platz für zwei Wohnmobile war für uns reserviert.

Am Abend trafen wir uns alle bei einem Bierchen im Restaurant und besprachen das Programm für die kommenden Tage.

 

Es kam keine Langeweile auf. Samstag fuhren wir fast alle gemeinsam mit dem Fahrrad nach Fortuna zum Markt. Max kannte eine fantastische Radstrecke vorbei an einer Pferdezucht und wenig später am Ziegenstall. Es ging immer wieder bergauf und bergab, war aber gut auch ohne E-Bike zu schaffen.

Viele gingen mehrmals ins 35° warme Thermalbad. Jeden zweiten Abend trafen wir uns zum Stammtisch. Da die Küche im Restaurant abends erst ab 19 Uhr öffnete, gingen wir an einem Tag mittags zum Menü-Essen für 10 € mit Salat, Vorspeise, Hauptgang, Dessert, Kaffee und einem Getränk. Für diesen Preis lohnte es sich nicht zu kochen.

An einem Tag waren wir Gäste auf dem unteren Campingplatz „Fuente“ zum Paella-Essen für 5 €. Nach einer Woche fuhren die ersten wieder heimwärts, freitags löste sich die Gruppe auf und nur einzelne blieben noch ein paar Tage länger.

Ich habe einen hervorragenden Gesamteindruck von dieser Gegend mitgenommen, obwohl ich kein Campingplatz-Liebhaber bin. Hier hat es mir sehr gut gefallen und ich würde jederzeit wiederkommen.

 

Außerhalb des Campingplatzes gibt es das sog. „Schweinebad“ mit fließendem, warmen Wasser.

 

Plantagenarbeiter waschen sich und ihre Wäsche dort und Hunde können gebadet werden.

2015-02-27 – La Cueva Negra

(GPS: N 38°12’26.9“ / W 01°08’32.0“)

Die Weiterreise führte uns für eine Nacht noch zur „schwarzen Quelle“. Am Fuße des schwarzen Felsens befindet sich ein großer Picknick-Platz mit Grillmöglichkeiten.

 

Wir machten uns noch einen schönen gemütlichen Abend, füllten den Wassertank mit dem besten Trinkwasser des Landes auf, bevor es am nächsten Tag weiter ging.

2015-02-28 – La Marina bei Waltraud und Erwin

(GPS: N 38°11’08.6“ / E 00°40’42.3“)

Am nächsten Tag führte uns unser Weg erst mal nach Murcia, um für Inge eine Gasflasche zu tauschen und für mich Autogas nachzutanken. Die Tankstation hat alle Marken von Gasflaschen zum Verkauf im Sortiment und Säulen zum tanken. Sie ist nicht sofort erkennbar, aber mit den GPS-Daten leicht zu finden und gut anzufahren.

(GPL-Tankstation in Murcia: N 37°58’25.4“ / W 01°06’57.6“)

 

Zwischendurch bekamen wir von Christine eine Nachricht, dass bei Erwin in La Marina genügend Platz wäre. Wir fuhren zielstrebig dorthin und hatten dadurch die Gelegenheit, am Sonntag den Markt zu besuchen und anschließend beim Chinesen zu essen.

 

Dort waren wir unter anderem mit einigen anderen Solisten verabredet.

2015-03-02 – Villajoyosa

(GPS: N 38°30’00.6“ / W 00°14’22.6“)

alternativer Platz am Meer (GPS: N 38°30’08.0“ / W 00°14’01.4“)

Montag ging unsere Route weiter in den Norden. Im Hinterkopf hatte ich das Ebro-Delta, um dort meinen Geburtstag zu feiern. Da dies noch einige Kilometer Fahrt bedurfte, haben wir heute einen größeren Teilabschnitt gefahren und sind auf einem kleinen Parkplatz gelandet.

 

Beim Spaziergang mit Sunny entdeckte ich die alternative Möglichkeit, am Strand zu stehen. Wir wollten jedoch nicht mehr wechseln und festen sauberen Boden genießen.

2015-03-03 – Cullera

(GPS: N 39°09’19.7“ / W 00°14’30.6“

In der Nacht konnten wir ruhig schlafen. Bis zum frühen Abend war ziemlich viel Leben auf dem Kindespielplatz, der oberhalb des Parkplatzes lag. Wir machten eine weitere Zwischenstation in Cullera und verweilten dort drei Tage. In dieser Zeit kam Christine wieder zu uns.

2015-03-06 – Torre la Sal

(N 40°08’09.5“ / E 00°09’55.7“

Auf der Fahrt am nächsten Tag hatten wir kurz überlegt, uns das Lokal „Casa Artemio“ in Torre la Sal anzusehen. Es war in den Wintermonaten geschlossen und sollte in diesen Tagen wieder öffnen.

 

Es war viel Betrieb dort und spontan überlegte ich, dort meinen Geburtstag zu feiern. Wir tranken ein Bier und ich bestellte eine gemischte Paella für den neunten März für 12 Personen.

 

Am Morgen des 9. hatte ich beim Aufstehen diese Überraschung vor der Türe stehen. Wir waren inzwischen wieder zu sechs Fahrzeugen und es lohnte sich, einen „Brotkuchen“ im Omnia zu backen. Ein gelungenes Rezept und einfach zum Nacharbeiten.

 

Noch mehr überrascht war ich über den Besuch meiner Freunde aus Düsseldorf, Renate und Rainer. Sie haben sich auf den weiten Weg gemacht, um mit mir meinen Geburtstag zu genießen.

 

Bis zum Abend ließen wir uns mehrere Flaschen Sekt und den Brotkuchen munden. Der Höhepunkt war dann das Paella-Essen, alle sind satt geworden und ich konnte sogar noch einen kleinen Rest Reis mitnehmen.

2015-03-10 – Ribesalbes

(GPS: N 40°01’22.9“ / W 00°16’44.1“)

Es wurde Mittag, bevor wir am nächsten Tag weiter fahren konnten. Wir wollten nicht allzu weit fahren, aber vorwärts kommen wollten wir trotzdem. Unser Ziel ab jetzt war Madrid zur Besichtigung der Cathedrale von Don Justo Gallego in der Nähe von Madrid.

 

Wir hatten uns eine Route zusammengestellt über Onda, Teruel und Cuenca. Kurz hinter Onda bogen wir ab nach Ribesalbes und standen super gut an einem Sportpalast, neben uns eine kleine Kneipe, wo wir freundlich empfangen wurden.

2015-03-11 – Teruel

(GPS: N 40°19’49.2“ / W 01°05’33.3“)

Von Ribesalbes wurden wir von unseren Navigationsgeräten zurück nach Onda geführt und von dort über eine derart schöne Strecke durch Berge und an gigantischen Felswänden vorbei über Artesa, Ayodar, Torralba del Pinar, Pavias, Higueras.

Kurz hinter Claudiel kamen wir auf die Autovia A 23. Eine Strecke mit zig-Kilo- metern, wo uns keiner hätte entgegen kommen dürfen.

 

Inge kam sich vor, als wäre sie in den Gran Canyon. Obwohl wir auf einer Höhe von fast 1200 m waren, kam es mir wie in einem tiefen Tal vor, weil die Wände der Klippen mal rechts, mal links gewaltig hoch waren.

 

In Teruel angekommen, nahmen wir kurz hinter dem Ortseingang von Teruel einen großen Parkplatz direkt neben Mercadona.

(Als Info: Am OE befindet sich eine Repsol-Tankstelle mit Autogas.)

Die Stadt besteht aus drei Etagen, teilweise über Treppen zugänglich. Das Zentrum war nur ca. 2 km entfernt und über die bekannte Brücke gut zu laufen. Die Mudéjar-Bauwerke machten auf mich einen sehr interessanten Eindruck und wegen dieser Architektur wurde Teruel 1986 zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt, auch als Symbol einer multikulturellen Vergangenheit.

 

Für den Rückweg gönnten wir uns ein Taxi, da der Weg leicht bergauf ging.

Weitere Bilder findet Ihr in der Fotogalerie!

2015-03-12 – Cuenca

(GPS: N 40°04’57.7“ / W 02°05'05.3“)

Teruel liegt am Zusammenfluss des Rio Guadalaviar und des Rio Alfambra. Danach heißt der Fluss Turia. Dieser teilweise kärgliche, zerklüftete und in Kaskaden fließende Fluss begleitete uns am nächsten Tag bis zum Rincon de Ademuz.

 

In Cuenca gibt es einen offiziellen Stellplatz für Busse und Caravane, abgesperrt durch eine Kette, weil er gebührenpflichtig ist. Er gefiel uns nicht und wir fuhren ca. 5 km weiter und fanden ein ruhiges Plätzchen in der Natur.

An diesem Tage war es so heiß, dass ich das erste Mal die Markise benutzen musste. Das wiederum veranlasste mich auch, meine mobile Dusche zu aktivieren, um draußen zu duschen.

2015-03-13 – Mejorada del Cam

(N 40°23’42.7“ / W 03°29’13.7“)

Wir waren immer noch auf einer Höhe von 1000 m. Tagsüber stiegen die Temperaturen auf über 25°, in der Nacht war es 1°. Wir haben gut geschlafen, obwohl die Nacht stockdunkel war, kein Stern am Himmel und nirgendwo eine Laterne und kein Licht in der Ferne.

Die Fahrt zu unserem Ziel verlief nur über Autobahnen und an wenig besiedelten Regionen vorbei.

 

In der Nähe der Cathedrale von Don Justo Gallego fanden wir einen Parkplatz und waren begeistert von der Idee, eine Kirche aus Müll, Sperrmüll und gespendeten Bauresten zu bauen aus Dankbarkeit von einer geheilten Krankheit vor 40 Jahren.

Weitere Bilder findet Ihr in der Fotogalerie!

2015-03-13 – Galapagos

(N 40°41’35.4“ / W 03°20’12.7“)

Zum Übernachten war der Parkplatz zu laut. Er lag an einer Hauptstraße und war vom Flug-Lärm des nahe gelegenen Flugplatzes belastet. Madrid wollten wir uns nicht ansehen und zogen es vor, etwas außerhalb eine geeignete Möglichkeit zu finden.

Das erwies sich schwieriger als zunächst angenommen. Die angefahrenen Orte hatten keine Parkplätze, keine Sportplätze und lagen alle etwas schräg auf Anhöhen. Glück hatten wir dann in Galapagos an einer kleinen Stierkampf-Arena mit grasbedeckten Flächen und einem Fluss, der von anderen mit Pkw und Motorrädern durchquert wurde, was uns zu risikoreich war.

2015-03-14 – Almazan

(GPS: N 41°29’33.5“ / W 02°32’02.2“)

Obwohl wir in Galapagos einen zweiten Tag stehen bleiben wollten, entschlossen wir uns am nächsten Tag zur Weiterfahrt, weil der Platz als Spiel- und Abenteuerplatz genutzt wird. Enduro-Fahrer amüsierten sich beim Durchqueren des Baches.

 

Unsere Strecke über die Autovia führte uns durch kahle Berge und Ebenen mit Höhenunterschieden zwischen 900 und 1200 m. In größeren Entfernungen hatten sich kleine Ortschaften angesiedelt.

Zielstrebig fuhren wir Almazan an und standen an einem Schwimmbad, wo lediglich das Restaurant geöffnet hatte. Der Rundgang durch den Ort innerhalb der Stadtmauer gab uns einen Eindruck von Gemütlichkeit. Entlang des Flusses gab es eine große Parkanlage mit vielen Radfahrwegen.

2015-03-15 – Logrono

(GPS: N 42°26’59.0“ / W 02°30’05.4“)

Am Abend zuvor ging die Temperatur auffallend zurück und am nächsten Morgen waren wir nicht wenig erstaunt, als dünne Schneeflöckchen vom Himmel fielen. Unsere geplante Route wollten wir über den 1900 m hohen Puerto de Piqueras führen.

Unterwegs war es leicht diesig und immer wieder fielen Schneeflocken herab. Kurz vor der Bergfahrt fanden wir einen Hinweis, dass der Tunnel geöffnet sei. Auf der Karte war ein solcher Tunnel nicht erkennbar und so zogen wir es vor, in einer Höhe von 1500 m den Tunnel zu nehmen.

 

In Logrono wollten wir Station machen und fanden einen wunderschönen Parkplatz im Parque de Grajera. Tagsüber stiegen die Temperaturen in den letzten zwei Tagen nicht mehr über 8° und in den Nächten sanken sie auf 1°.

2015-03-16 – Pamplona

(GPS: N 42°49’17.9“ / W 01°38’52.4“)

Unsere letzte Übernachtung vor der französischen Grenze haben wir in Pamplona verbracht. Am Fuße der Altstadt, die sicherlich mal sehenswert gewesen wäre, standen wir mitten auf einem großen gemischten Parkplatz mit ständigem Betrieb. Wir haben gut geschlafen, hatten aber nicht das Bedürfnis, am nächsten Tag erneut stehen zu bleiben, um die Altstadt zu sehen.

 

Im Gegenteil, wir sind relativ früh von dort abgefahren, um nicht in die Rush-Hour zu kommen und haben unterwegs mit Blick auf schneebedeckte Berge in Ruhe gefrühstückt.

Die Rückfahrt über Frankreich habe ich auf einer neuen Seite beschrieben!