2015-08-17 – Halle
(GPS: N 51°28’51.5“ / E 11°57’40.7“)
Vom letzten Treffen in Brüggen habe ich mich etwas früher auf den Weg gemacht, um rechtzeitig zu unserem Treffpunkt nach Bautzen zu kommen.
Es waren immerhin knapp 700 km zu fahren.
Eine erste Station habe ich bei Kassel gemacht, wo ein weiterer Stern hinzukam. An der nächsten Etappe in Halle gesellte sich ein weiterer Stern zu uns.
Der Begriff „Stern“ rührt aus unserem Forum für alleinfahrende Wohnmobil-Solisten über 55 Jahre. Mit zehn Fahrzeugen sind wir in Bautzen verabredet. Wir wollen die komplette Route auskundschaften.
In Halle standen wir auf einem gemischten Parkplatz für Lkw, Pkw und Wohnmobile direkt neben einer Straßen- bahnlinie und der Schleuse an einem Saale-Arm an der Schliebenstraße.
Nicht weit entfernt und gut zu laufen waren der Marktplatz und die City.
Durch Zufall stand dort eine kleine Citybahn für Stadtrundfahrten, die in 15 Minuten ihre Abfahrtszeit hatte. Kurz entschlossen haben wir diese Fahrt mitgemacht, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Erfahrung zu bringen.
Die ganze Strecke lässt sich bequem mit dem Fahrrad in Ruhe machen, da es während der Fahrt nicht möglich war, Fotos zu schießen, weil viele Gebäude durch Bäume und Sträucher zugewachsen sind.
Insgesamt hat mich Halle nicht beeindruckt, im Gegenteil: ich empfand diese Stadt „immer noch“ zu sehr behaftet mit DDR-Eindrücken.
2015-08-18 - Bautzen
(GPS: N 51°10’55.0“ / E 14°24’53.8“)
Gut geschlafen haben wir alle drei. Die Straßenbahn machte keinen Lärm und weil es vielleicht Sonntag war, gab es auch keinen Lkw-Verkehr.
Zu dritt fuhren wir über die Autobahn. In Bautzen auf dem Parkplatz ange- kommen, standen bereits vier weitere Wohnmobil-Solisten-Sterne dort. Es regnete den ganzen Tag. Trotzdem gingen wir kurz durch die Stadt, um anschließend essen zu gehen.
Die bekanntesten Wahrzeichen der Stadt sind die Alte Wasserkunst und die Michaeliskirche. Bautzen ist eine Große Kreisstadt in Ostsachsen, die zweitgrößte der Oberlausitz und liegt an der Spree.
Bautzen zählt zum poli- tischen und kulturellen Zentrum der Sorben, obwohl nur eine Minderheit von 5-10 % der Bevölkerung dort wohnt. Die Lausitz ist die Heimat der Sorben. Überall findet man zweisprachige Beschilderungen. Die Sorben sind ein westslawisches Volk, das in der Ober- und Niederlausitz in den Ländern Sachsen und Brandenburg lebt und in Deutschland als nationale Minderheit anerkannt ist.
2015-08-19 – Görlitz
(GPS: N 51°09’19.8“ / E 14°58’47.7“)
Auf dem heutigen 420 m hohen Hausberg der Stadt Görlitz wurde eine Bergfestung errichtet, um die europäischen Handelsstraßen Via Regio zu kontrollieren.
Die Festung existiert nicht mehr. Heute ist der Berg zu einem bekannten Ausflugsziel in der Oberlausitz geworden und kann gut zu Fuß erreicht werden oder die Landeskrone ist mit dem Landskron-Express zur Auffahrt zu nutzen.
Weitere Bilder findet Ihr in der Fotogalerie!
2015-08-19 – Zittau
(GPS: N 50°53’39.5“ / E 14°49’21.2“)
Ein war ein kurzer Weg bis zur Innenstadt und ebenso zum Haltepunkt der Eisenbahn, um die Orte Oybin und Jonsdorf anzufahren.
Das Tagesticket mit dem Oybin Gebirgsexpress kostet 16 €. Dafür kann man fahren, wie man will. Eine Fahrt nach Jonsdorf lohnt sich allerdings nicht. Dort gibt es nichts zu sehen und man hat keine Zeit einzukehren.
Das Kloster ist nach Erzählungen sehenswert. Ab dem Bhf. Oybin gibt es ein kleines Bähnchen für 4 € hin und zurück, um ca. 400 Höhenmeter zu überbrücken in Richtung Kloster.
Von dort geht es ca. 100 m steil bergauf, dann gibt es wieder eine Kasse, um ins Restaurant einkehren zu können und das Kloster zu besichtigen. Der Eintrittspreis beträgt 6 € und wieder muss man noch mal einen steilen Weg zum Kloster hinauf gehen. Uns wurde erzählt, dass sich die Anstrengung für eine Besichtigung des Klosters und den Ausblick von oben durchaus lohnen würde.
Weitere Bilder findet Ihr in der Fotogalerie!
2015-08-22 – Friedland (Frydlant/CZ)
(GPS Schloss-Parkplatz: N 50°54’49.7“ / E 15°05’13.2“)
(GPS Stadt-Parkplatz: N 50°55’16.5“ / E 15°04’15.6“)
2015-08-22 – Schreiberhau (Szklarska Poreba/PL)
(GPS Sessellift: N 50°49’06.0“ / E 15°30’55.0“)
Schreiberhau selber besteht überwiegend nur touristisch aus Buden und Souvenirläden und nur auf Tourismus erschlossen.
Die ganze Region und der Sessellift bieten viele Wandermöglichkeiten.
Wer aus einer Höhe von 1.600 m das Panorama genießen oder dort oben wandern möchte, fährt für einen Preis für die Hin- und Rückfahrt von 390 Kr. mit einer Gondel hinauf.
Auf dem Parkplatz werden Gebühren am Automat durch Münzen gezahlt: Von 7:30-22:00 Uhr, die 1. Std. mit 3 Kr., jede weitere Std. mit 2 Kr., d.h. je später angefahren wird, je günstiger wird es, da der Automat ab 22:00 Uhr nicht mehr zählt, sondern um 7:30 Uhr wieder anfängt zu zählen.
Hier ist es sinnvoll, schon vorher Geld zu wechseln, das nötige Kleingeld kann vom Parkwächter gewechselt werden. Im Tabakladen kann auch Geld umgetauscht werden.
Für umgerechnet 6 € haben wir hier ruhig und gut geschlafen. Leider hatten wir am nächsten Tag nicht die Gelegenheit, mit dem Sessellift auf die Bergspitze zu fahren, da es regnete und das Wetter am Tag nicht besser werden sollte.
Zum Wandern bieten sich zwei weitere Parkplätze an, um zum Zackenfall (GPS: N 50°49’21.5“ / E 15°29’54.6“) oder Kochelfall (GPS: N 50°49’45.5“ / E 15°32’35.5“) zu laufen. Beide Parkplätze eignen sich wegen zu viel Schräge nicht zum Übernachten und auch an den Wochenenden gibt es kaum Gelegenheit zum Parken.
2015-08-23 – Hirschberg (Jelinia Gora/PL)
(GPS: N 50°53’47.5“ / E 15°44’35.8“)
Unser nächster Stopp war ein sehr freundlicher und einladender Campingplatz. Er bietet sich hervorragend für einen längeren Aufenthalt an. Er hat einen Aufenthaltsraum, überdachte Tische und Bänke, Dusche, WC, WLAN, Waschmaschine, Ver- und Entsorgung. Man fährt der Beschilderung CP No. 130 nach. Die Kosten beliefen sich auf
8 €, mit Hund 9,45 €, Waschmaschine für 2,50 € bzw. 10 Kr.
(TIPP: Es gibt ca. 2 km weiter auf der Hauptstraße Ulica Sudecka 70 ein super Restaurant mit regionaler Küche -
GPS: N 50°52’41.1“ /
E 15°45’30.6“).
Evtl. kann man sich absprechen und mit einem Fahrzeug und mehreren Personen dorthin fahren. Es gibt einen großen Parkplatz, allerdings nicht für viele Wohnmobile, weil das Lokal gut besucht wird.
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Fortsetzung siehe nächste Seite!