2013-11-21 – Korinthos

(GPS: N 37°54’53.9“ / E 23°00’30.8“)

In Korinthos fanden wir einen Lidl, füllten unsere Vorräte wieder auf und fuhren anschließend an die Einfahrt des Golf von Korinth, der die Korinthiokos Bucht mit der Saronikos Bucht und damit eine Abkürzung für Schiffe, die nach Athen wollen, verbindet.

 

 

 

Die Schiffe werden mit Lotsenbooten abgeholt und durch den Kanal geführt. Es ist ein gigantisches Bauwerk und wurde 1881 mit einer Bauzeit von 12 Jahren mit Unterstützung von Kaiser Franz-Josef von Österreich und Ungarn fertig gestellt. Er hat eine Länge von über 6 km, die Tiefe des Kanals beträgt 8 m, die Breite 24 m. Die Höhe der seitlichen Mauern ist 79 m hoch und die Neigung beträgt ca. 75°. Pro Jahr passieren hier 12.500 Schiffe den Kanal. Für die Schiffe ist es je nach Route eine Ersparnis von 600 km.

 

 

Wir blieben eine Nacht hier stehen, hatten leider am nächsten Tag nicht die Gelegenheit zu sehen, wenn ein Schiff durch den Kanal geschleppt wird.

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2013-11-22 – Akrokorinthon

(GPS: N 37°53’23.9“ / E 22°52’05.5“)

 

 

Korinth wirkt wie eine Großstadt und durch die einzige Möglichkeit, von hier nach Peloponnes zu kommen, ist es ein Touristenmagnet.

Wir überlegten, das Wochenende noch in der Nähe zu bleiben und beschlossen, zur „Stadt auf der Bergspitze“, nach Akrokorinthos, zu fahren. Wir mussten vorbei an der 4 km entfernten Ausgrabungs- stätte, dem sog. Alt-Korinth, von wo aus einst eine schnurgerade Straße zum Hafen führte. Es war eine Abenteuertour. Die Straßenführung sah nicht so aus, als kämen wir durch. Geparkte Fahrzeuge und herabhängende Äste erschwerten unsere Entscheidung. Wir ließen zwischen uns genügend Spielraum, um ein evtl. Zurückfahren zu ermöglichen.

 

Ulli probierte es und kam nicht zurück. Als ich es versuchte, hatte ich Ulli verloren. Ich ging die Straßen zu Fuß ab, aber nirgends ein Hinweis, wo es weiter geht. Dreimal fragte ich bei Anwohnern nach, bis ich dann an die Kreuzung mit dem alten Brunnenhaus kam. Von dort führte eine gut ausgebaute breite Straße hinauf.

Unterwegs wunderte es mich, dass Ulli nirgends gewartet hat. Oben angekommen, war ich noch mehr überrascht, dass Ulli noch nicht da war. Wir tauschten kurz SMS aus und wenig später traf auch Ulli ein. Sie hatte sich in dem kleinen Ort an der Ausgrabungsstätte total verfahren und den Eindruck gewonnen, ich wäre zurück gefahren.

 

Der Himmel strahlte gleichmäßig blau, es waren keine Wolken zu sehen und nach einer Ruhepause bestiegen wir die Festung auf fast 600 m Höhe. Der Ausblick von hier oben auf Korinth und den Bergspitzen des Parnass-Gebirges entschädigte uns für das Klettern der unebenen steinigen Wege, die ich sogar besser mit einem festen Schuhwerk gemacht hätte. Aber wir sind kein Risiko eingegangen und heil wieder unten an unseren Wohnmobilen angekommen.

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2013-11-23 – Korinthos – Hafen

(GPS: N 37°56’24.1“ / E 22°56’20.5“)

 

Am nächsten Morgen war es ziemlich windig, so dass wir das Frühstück im Wohnmobil zu uns nahmen. Gegen Mittag wurde es immer stürmischer und wir zogen es vor, vom Berg runter zu fahren und einen Platz am Hafen zu suchen.

 

Am Brunnenhaus holten wir uns noch etwas Wasser und wollten nicht wieder durch die engen Gassen des Ortes fahren. Die Straße, die in die andere nicht beschilderte Richtung führte, wurde von einem Bus befahren. Also fuhren wir dort entlang und kamen durch Zufall auf die andere Seite der Ausgrabungsstätte mit einem großen Parkplatz, wo wir auch hätten stehen bleiben können (GPS: N 37°54’21.1“ / E 22°52’41.6“).

 

Unser Ziel war der Hafen und nach kleinen Wendemanövern kamen wir endlich wieder auf die Hauptstraße. Am Hafen selbst hatten wir keine Chance stehen zu bleiben. Hier war ein Chaos vorprogrammiert. Wir hatten Glück, konnten wenden und ein paar Meter außerhalb des Hafens fanden wir einen betonierten Platz zum Stehen bleiben. Es fing an zu regnen und einige Grünstreifen für unsere Hunde gab es hier auch.

Samstagabend fielen uns einige Fahrzeuge auf ziemlich merkwürdige Weise auf. Sie verweilten, ließen Kinder wild spielen, fuhren weg und kamen abends ohne Kinder wieder und übernachteten in ihren Fahrzeugen, die provisorisch mit Matratzen ausgelegt waren.

 

Zwei dieser Fahrzeuge fuhren Sonntagvormittag weg und waren nicht mehr zu sehen. Ein anderes Fahrzeug fuhr in kurzen Abständen mindestens dreimal um den Häuserblock und stellte sich jedes Mal an eine andere Stelle. Wir hatten keine Angst, fühlten uns aber nicht wohl und wollten nichts provozieren.

 

Also fuhren wir kurz entschlossen zum Lidl-Parkplatz (GPS: N 37°55’33.6“ / E 22°55’55.9“), blieben dort über Nacht stehen, um am nächsten Tag noch vergessene Lebensmittel nach zu kaufen, um dann weiter an der Ostküste Peloponnes in den Süden zu ziehen.

 

2013-11-25 – Korfos

(GPS: N 37°45’30.7“ / E 23°07’43.9“)

 

Direkt neben Lidl befindet sich Carrefour mit teilweise preiswerteren Obst- und Gemüsesorten. Auf alle Fälle gibt es dort frisch gebackenes Brot fürs Frühstück. Das ließen wir uns nicht entgehen, eine gute Tasse Kaffee, eine noch warme knusprige Weißbrotscheibe mit Frischkäse und Marmelade oder pikant mit Gurkenscheiben. Das hatten wir nicht so oft.

 

Unsere Tagesetappe sollte nicht allzu weit sein. 35 km südlich von Korinthos folgten wir dem Wegweiser nach Korfos. Nach 10 km über eine leicht kurvige bergabführende Straße kamen wir nach Korfos, einem kleinen Ort direkt am Meer. Der Ort zog sich 2 km entlang der Küste mit felsigem Strand.

 

Es gab nur wenige Stichstraßen, die allerdings direkt zu einzelnen Häusern in den Berghängen lagen und für uns nicht anfahrbar waren. Der Ort und die Straße enden in einer Sackgasse, an deren Ende wir gut stehen konnten.

 

Gemauerte Tische und Bänke luden zum Verweilen und Träumen ein. Zu Fuß konnten wir ins Dorf gehen. Ein paar Menschen lebten hier und der Ort strahlte eine ungemein liebenswerte Gemütlichkeit aus.

2013-11-29 – Epidauros

(GPS: N 37°35’50.1“ / E 23°04’28.5“)

Es wurde wieder Zeit weiter zu ziehen, denn Sunny wusste jetzt nur allzu gut, wo sich die vielen Katzen aufhielten. Außer der Straße zum Ort zurück gab es kaum eine Möglichkeit spazieren zu gehen. Aus diesem Grunde zog es uns wieder in neue Umgebungen, sonst wären wir gerne noch geblieben.

 

Und da wir schon mal in dieser Gegend sind, wollten wir es nicht versäumen, die so viel gepriesene antike Kultstätte des Apollonsohnes Asklepios mit dem am besten erhaltenen Amphitheater Griechenlands uns anzusehen. Es waren knapp 50 km bis dorthin. Ein riesiges Parkplatzgelände mit aufgeweichten Wiesen sah zwar einladend aus zum Übernachten, aber irgendwie kamen wir uns wie auf einem Präsentierteller vor, obwohl es nicht viele Besucher gab.

Der Eintrittspreis von 3 € für Senioren veranlasste uns, durch das Gelände mit dem weltberühmten Asklepiosheiligtum zu gehen. Wir waren enttäuscht. Vorerst war der Bedarf an Ausgrabungen und kultureller Geschichte gedeckt.

2013-11-29 – Iria Beach

(GPS: N 37°29’20.8“ / E 22°59’30.4“)

 

Wir überlegten schon seit Tagen, mal für 1-2 Tage auf einen Campingplatz zu gehen, um Wäsche zu waschen. Also steuerten wir zielstrebig Kandia an und wollten uns den Platz „Iria Beach“ ansehen.

 

Welche Überraschung: Hier stehen einige deutsche Urlauber und wen sehen wir noch: Elvira. Nach einem kurzen Plausch und der Besichtigung des Platzes waren wir uns einig, hier gefällt es uns nicht, obwohl Waschmaschinen vorhanden waren.

 

Für eine Nacht fuhren wir direkt an den Strand und fanden ein ruhiges ungestörtes Plätzchen, das etwas abseits vom Campingplatz lag.

2013-11-30 – Portoheli

(GPS: N 37°19’30.7“ / E 23°08’37.4“)

Heute ging es darum, eine gute Internetmöglichkeit zu finden. Der nächste größere Ort, der auf unserer Route lag, war Kranidi. Das Wetter wurde wieder schlechter, es regnete fast unaufhörlich, so dass wir es vorzogen, ziemlich nah an einem Lokal zu stehen.

 

Eine schmale Straße führte uns steil bergauf ins Zentrum. Hier einen Parkplatz zu finden, war fast aussichtslos. Durch Zufall kamen wir bei der Talfahrt an einem Gesundheitszentrum vorbei, wo wir parken konnten. Es gab auch mehrere Lokale mit WiFi, aber keines davon sagte uns zu.

 

Wir beratschlagten kurz und entschlossen uns zur Weiterfahrt nach Portoheli, ein kleiner Hafenort, von wo die Fähren nach Spetses, einer vorgelagerten Insel, abfuhren.

 

Hier fanden wir alles, Internet, eine Wäscherei, einen Friseur für Ulli und sogar ein Spa mit Nagel- und Fußpflege und viele Möglichkeiten spazieren zu gehen, wenn bloß das Wetter wieder besser wird.

 

Wir konnten unsere Wäsche erst am Montag abgeben und Dienstagabend wieder abholen, so dass wir am Mittwoch weiter fahren konnten. Dadurch hatten wir noch die Gelegenheit, dem kleinen Spektakel am Sonntag, einem „Stadtlauf“, zuzusehen. Danach wurden die ersten Buden für einen Weihnachtsmarkt aufgestellt, von dem wir aber bis zu unserer Abfahrt weiter nichts zu sehen bekamen.

 

2013-12-04 – Ermioni

(GPS: N 37°23’20.6“ / E 23°14’54.2“)

Damit die Batterien unserer Fahrzeuge nach den letzten Regentagen etwas geladen werden konnten, fuhren wir bis zu unserer nächsten Etappe einige Schlenker, um alternative Übernachtungsplätzchen zu finden. Die möglichen Stellen in Ufernähe zum Meer waren nicht besonders einladend, entweder waren sie sumpfig oder verdreckt. Wir zogen es vor, bis Ermioni zu fahren.

Hier sollte einen Tag später ein großer Markt stattfinden und Alfred, den wir in Portoheli wieder getroffen haben, erzählte uns vom Sportplatz hinter dem Hafen, wo wir ungestört stehen könnten.

Erst auf den zweiten Blick entdeckten wir, dass dies ein besonders nettes Örtchen ist und viele Wege zum Spazierengehen bot. Auch das Wetter änderte sich, es war tagsüber sonnig und warm mit Temperaturen bis 22°, aber in den Abendstunden und nachts sanken die Temperaturen auf 5-3°. Es waren die ersten Tage, wo ich meine Heizung abends beim fernsehen anmachte.

Bei einem gemütlichen Bummel durch die engen Gassen nach einer kleinen Bergbesteigung entdeckten wir sogar eine Wäscherei.

 

Überrascht waren wir nach zwei Tagen, dass die Temperaturen wieder deutlich nach oben gingen, es war nachts jetzt nur noch 14° und ich brauchte keine Heizung mehr.

2013-12-11 - Thermisia – Dardiza-Bucht

(GPS: N 37°24’21.9“ / E 23°16’39.6“)

In Ermioni hatten wir jetzt alle möglichen Wege zum spazieren gehen und alle zu Fuß erreichbaren Kapellen abgelaufen und bevor morgen wieder der Markt aufgebaut wird, falls er jede Woche stattfindet, wollten wir weiterziehen.

Wir fuhren auf kurzem Wege kurz nach Kranidi zum Lidl zurück und von dort weiter an der Ostküste mit Ziel Thermisia. Hier fanden wir kurz vor dem Ort die Dardiza-Bucht. Sie lag von der Durchgangsstraße etwas zurück und drei bis vier Häuser in der Nähe sahen bewohnt aus. Auf dem Platz stand zu unserer Überraschung ein kleines Wohnmobil aus NM, ein weltbereistes Ehepaar, was wir bei einer angenehmen Unterhaltung zu hören bekamen.

Der Platz war von Anwohnern mit zwei Schildern bestückt: No camping. Das hielt uns allerdings für eine Übernachtung nicht ab, denn länger wollten wir nicht stehen bleiben. Der Platz vermittelte uns keine sympathische Atmosphäre. In der Nacht waren es nur 3°. Laut Wetterbericht zog die nordische Kälte auch im Osten des Mittelmeeres vorbei, was wir zu spüren bekamen. In den Bergen sieht man im Hintergrund den gefallenen Schnee.

2013-12-12 – Methana

(GPS: N 37°34’42.7“ / E 23°23’23.1“)

Die kühleren Nächte und Abende waren für uns kein Grund, unsere geplante Route zügiger abzufahren. Tagsüber schien die Sonne und entschädigte uns dafür, dass wir zwischendurch die Heizung brauchten.

Von dem Ehepaar aus NM erfuhren wir, dass wir in Galatas direkt gegenüber der Insel Poros gut stehen könnten. Wir fuhren durch den Ort und hätten im Zentrum am Hafen stehen bleiben müssen. Das wollten wir nicht. Es war ziemlich viel Betrieb und die Plätze belegt.

Also führte uns unsere Route weiter entlang der Küste mit einem Abstecher bis nach Methana. Hier war es ruhig, der Ort hatte mehrere kleine Supermärkte, einen Bäcker und zwei Apotheken. Am Ortseingang gab es ein großes Schwefelbad, was zu dieser Zeit normal noch richtig warmes Wasser haben müsste. Doch durch die nordische Kälte war das Wasser auch hier abgekühlt.

Am Nachmittag gab es hinter dem Berg einen Brand. Viele Feuerwehr- fahrzeuge kamen aus den angrenzenden Ortschaften und sogar zwei Wasserflugzeuge waren längere Zeit beschäftigt. Wir sahen von unserem Platz lediglich die Rauch- wolken aufsteigen.

Am nächsten Tag spazierten wir bis zum Ortsende und fanden am Ende einen super schönen Parkplatz vor dem Club la Playa, welcher über die Wintermonate geschlossen hat. Wir siedelten noch am selben Tage um und genossen die Ruhe in der herrlichen Bucht. Hier blieben wir übers Wochenende stehen.

Am Samstag bekamen wir Besuch von drei jungen Männern. Einer von ihnen hatte in München studiert. Sie zogen sich ihre Taucheranzüge an und wollten mit der Harpune Fische fangen bzw. gingen auf Oktopus-Jagd.

Nach zwei Stunden kamen sie zurück, hatten allerdings keinen Oktopus gefangen, dafür ein paar große und viele kleine Fische. Die „kleinen“ Fische bekamen wir geschenkt und jetzt hieß es, sie zu säubern und zu braten.

Ulli und ich wussten zwar, wie es geht, hatten es aber noch nicht selber in Angriff genommen. Also da müssen wir jetzt durch.

Fische entschuppen, aufschneiden, das Innere rausnehmen und in die Bratpfanne. Mit frisch gekochten Salzkartoffeln und noch einem Rest von Lachs hatten wir richtig Mühe, um die Gräten herum das essbare Fischfleisch zu pulen.

 

 

Unser Fazit: Wir lassen uns keine Fische mehr schenken, sondern kaufen lieber Filet im Supermarkt!

Am Sonntag schien die Sonne genau so warm wie am Samstag, so dass wir nach längerer Zeit mal wieder draußen frühstücken konnten. Als die ersten Wolken zu sehen waren, entschlossen wir uns, schnell noch ein Bad zu nehmen. Bei einer Außentemperatur von 19° und gefühlten 18° im Wasser erfrischten wir uns kurz ohne Badeanzüge und fühlten uns anschließend „sauwohl“.

 

Um so langsam in vorweihnachtliche Stimmung zu kommen, brachte mir Ulli ein paar Weihnachtsstern-Blüten mit, die sie an einer großen Hecke abpflücken konnte. Nachmittags führte uns unser Spaziergang den Berg hoch und ganz ungewollt kamen wir über einen Trampel- und Kletterpfad zur St. Georgskapelle. Von hier oben sahen unsere Wohnmobile wie kleine Spielzeuge aus.

2013-12-16 – Palea Epidavros

(GPS: 37°38’13.0“ / E 23°09’43.3“)

In der Nacht fing es heftig an zu regnen. Wir wollten nach dem Wochenende sowieso weiter fahren, um über die Weihnachtstage in Nafplio zu sein. Wir rechneten damit, dass über die Feiertage viele Firmen geschlossen haben, so dass Ulli noch vorher eine Gasfüllstation in der Nähe von Nafplio finden wollte.

 

Für eine Zwischenstation bot sich der Strand von Palea Epidavros am Kleinen Theater an. Der Regen hatte aufgehört, dafür wurde es windiger und kühler.

Wir wechselten vom Buchtende wegen des heftigen Windes zu den Tennisplätzen. Dort gab es etwas geschützter in einer Sackgasse eine kleine Parknische, wo der Sturm nicht so heftig rüberkam.

 

 

2013-12-18 – Nafplio

(GPS: N 37°34’09.4“ / E 22°48’03.7“)

Am nächsten Tag war der Sturm wie weggeblasen und die Sonne strahlte erneut. Die Strecke bis nach Nafplio war nicht mehr weit und die Hauptstraße ließ sich gut befahren.

Auf dem riesengroßen Parkplatz unterhalb der Burg standen bereits einige Wohnmobile, u.a. auch die Ehepaare aus SÜW und LIF, die wir bereits in Thermopiles getroffen haben. Von ihnen erfuhren wir, dass nur 2 km entfernt eine Gastankstelle auch deutsche Gasflaschen befüllt.

(GPS Gastankstelle Nafplio: N 37°35’31.0“ / E 22°46’56.7“)

Ulli und ich machten noch am selben Tage einen Rundgang um die Stadt, die einen sehr lebhaften Eindruck bei mir hinterließ. Ich konnte Ulli dazu überreden, die kleinere der beiden Festungen, die Akronafplio Burg, mit mir hinaufzusteigen. Von hier oben hatte man schon eine super Aussicht. Wie mag wohl die Aussicht von Palamidi sein?

 

Hier und in der Umgebung wollten wir bis Weihnachten bleiben. Was für eine Überraschung, Elvira war auf dem Weg in den Norden, überlegte nicht lange und war am nächsten Tag ebenfalls bei uns. Jetzt hieß es Pläne schmieden.

Eine Woche lang wollten wir allerdings nicht auf dem betonierten Platz stehen bleiben. Am nächsten Tag war das Wetter so klar, dass Elvira und ich die 860 Stufen hinauf zur Festungsanlage Palamidi „klettern“ wollten, denn anders kann man die Stufen nicht bezeichnen. Dieselben Stufen wieder hinab zu gehen, war uns zu riskant. Mit dem Wärter am Eingang mussten wir verhandeln, durch das Gelände mit Sunny gehen zu dürfen, um am anderen Ende der Anlage die Straße hinablaufen zu können. Das erschien uns sehr viel bequemer.

Von hier oben hat man einen noch tolleren Ausblick auch auf die kleine Insel Burdzi mitten in der Hafenbucht. Sie wurde fast komplett mit einem venezianischen Kastell überbaut und diente früher der Hinrichtung für die zum Tode Verurteilten. Heute soll ein erstklassiges Hotel darin untergebracht sein.

 

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2013-12-20 – Kefalari – Erasinosquelle

(GPS: N 37°35’47.2“ / E 22°41’21.0“)

Um uns die Zeit zu vertreiben, machten wir für zwei Tage einen Ausflug zur Erasinosquelle in Kefalari. Am Fuße einer Felswand sprudelt das Wasser aus dem Gestein. Darüber liegen Grotten, die früher bewohnt waren und heute steht dort vor den Grotten eine Kirche, die man besichtigen kann. Der Zugang zu den Höhlen wurde gesperrt.

2013-12-20 – Ellinikon - Pyramide

(GPS: N 37°35’15.5“ / E 22°40’16.5“)

Nur 2 km weiter gibt es eine uralte Pyramide bzw. den Rest davon. Interessant war der Bau der Pyramide. Von außen schräg und wenn man in den Innenraum kam, waren die Wände senkrecht. An der kleinen Kapelle, die ebenfalls auf dem Parkplatz stand, gab es einen Wasserhahn, der leider abgestellt war.

 

Der Parkplatz davor war gut geeignet zum Übernachten. Wir nutzten das sonnige Wetter aus, um Wäsche zu waschen.

2013-12-22 – Nafplio

Wir blieben zwei Tage in Ellinikon stehen und konnten unser Frühstück im Freien genießen. Auf der Rücktour nach Nafplio fuhren wir an der Wasserstelle in Kefalari vorbei, um unseren Tank für die nächsten Tage aufzufüllen. Er befand sich an der Seite einer kleinen Kapelle.

(GPS Wasserstelle Kefalari: N 37°34’49.6“ / E 22°41’47.4“)

 

In Nafplio wieder auf dem großen Parkplatz angekommen, warteten bereits Renate und Ben auf uns. Wir planten ein gemeinsames Abendessen für den Heiligabend.

 

Am nächsten Tag fuhr ganz unerwartet Elvira ohne erklärende Worte und ohne Abschied weg?!?

 

Die Weihnachtstage haben wir in gemütlicher Runde verbracht. Seit heute (27.12.) regnet es unaufhörlich, so dass wir uns überlegt haben, auch die Silvester-Nacht hier zu verbringen. Das Ambiente in der Innenstadt bietet sich hervorragend dafür an.

Gesagt – Getan. Nach zwei Tagen wurde das Wetter wieder besser. Wir hatten bei unseren vielen Spaziergängen inzwischen auch eine Wäscherei gefunden und wollten dies vor unserer Weiterfahrt in Anspruch nehmen. Am 30.12. ließ ich mein Wohnmobil in einer sehr vertrauten Autolackiererei, die nur 4 km entfernt war, reparieren, die Ben zuvor gefunden und für gut befunden hatte.

 

Für Silvester planten wir ein gemeinsames Abendessen mit Kartoffelsalat, Grill-Würstchen, Kastanien, Glühwein und diversen Knabbereien.

 

Ich wünsche allen meinen Leserinnen und Lesern einen guten Start ins Neue Jahr und hoffe, dass wir uns gesund und munter wiedersehen!

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