2012-12-02 – Castelldefels

Heute gaben wir als Ziel mal Barcelona ein. Gilla und Henning waren wieder ziemlich früh unterwegs.

 

Den Platz in Barcelona haben Hardy und ich nicht gefunden und sind nach mehrmaligem Rundfahren in Barcelona verzweifelt weiter gefahren bis Castelldefels.

 

Dort konnten wir auf einem kleinen Felsplateau direkt am Meer stehen und auch sehr gut mit den Hunden spazieren gehen.

 

In Barcelona haben wir bei unserer Rundfahrt auch Gilla und Henning gesehen. Es sah so aus, als hätten sie den Platz auch nicht gefunden.



2012-12-03 – Cambrils

Ein paar Kilometer hinter dem Ort fanden wir einen schönen Platz direkt am Meer und hatten Glück, den ganzen Nachmittag in der Sonne sitzen zu können. Am späten Nachmittag gesellte sich noch ein weiteres Wohnmobil zu uns.

 

Gilla und Henning haben wir ab da nicht mehr gesehen.



2012-12-04 – Peniscola

In Peniscola haben wir die Campingplätze abgefahren, weil dort Gilla und Henning sein sollten, leider haben wir sie nicht gefunden. Hinter dem Ort haben wir einen Parkplatz direkt am Meer gefunden, auf dem wir stehen bleiben konnten. Er war nicht sehr groß, bestand überwiegend aus Geröll und Schotter und lag an einer Felsküste. Wir konnten bei 25° die Sonne ausgiebig genießen!





2012-12-05 – Torre la Sal

Heute war auf dem Campingplatz in Torre la Sal der jede Woche stattfindende Stammtisch der Solisten. Diesen Termin wollten wir wahrnehmen und uns bei dieser Gelegenheit mal den Platz ansehen, wo so viele Deutsche ihren Winter verbringen.

 

Als Schnupperangebot hatten wir den ersten Tag frei, jeder weitere hätte uns 16 € gekostet. Bei längerem Aufenthalt wird der Preis günstiger. Wir waren uns einig und wollten nur einen Tag dort stehen bleiben. Es kam uns so vor, als würden hier die Senioren in Käfighaltung überwintern, was nicht unser Fall war. Der ganze Platz sieht aus wie eine Schrebergartenkolonie.

 

Hier trafen wir zwei weitere Solistinnen, die ebenfalls am nächsten Tag weiter fahren wollten und erfuhren von ihnen, dass hinter den Campingplätzen ein öffentlicher Parkplatz liegt, der auch als Stellplatz genutzt wird.





2012-12-06 – Torre la Sal

Am nächsten Tag haben wir uns den Stellplatz ca. 500 m weiter angesehen und waren begeistert. Hier lässt es sich aushalten, 25° und in der Sonne sitzen, langer Sandstrand und ein Restaurant, wo man sehr gut essen konnte.

 

Weil am Samstag hier in Spanien ein Feiertag ist, wollten wir bis Montag hier stehen bleiben.

Rosmarie musste beim Media-Markt nach einem Ladegerät schauen und Castellon war nicht weit entfernt.



2012-12-08 – Torre la Sal

Heute gingen wir gemeinsam am Strand entlang bis zum Ortseingang zu einem Bistro. Wir wollten lediglich ein Bier oder einen Wein trinken und blieben fast den ganzen Tag dort in der Sonne sitzen. Wir wurden verwöhnt und bekamen zu jedem Bier oder Wein Tapas gebracht.



2012-12-10 – Benicassim – Castellon – El Grau d’Almassora

Gegen 11 Uhr sind wir heute losgefahren und haben nach einer sehr schlechten Beschreibung eine Ver- und Entsorgung in Benicassim gesucht und nach einigem Nachfragen auch gefunden.

 

In Castellon ist der Media-Markt sehr gut anfahrbar bzw. man findet in der Nähe immer einen großen Parkplatz und es ist in dieser Industriestrasse alles zu finden.

 

Ca. 12 km hinter Castellon haben wir dann einen Stellplatz am Strand in El Grau d’Almassora gefunden.





2012-12-11 – El Saler

Wir hatten kein bestimmtes Ziel, sind über die CV 500 als besonders schöne Strecke gefahren und südlich von Valencia lediglich für eine Pause mal eben zum Strand gefahren und dabei in El Saler gelandet. Es hat uns hier so gut gefallen, dass wir stehen geblieben sind.



2012-12-12 – Tavernes de la Valldigna – Platja de Xeraco

Von Bekannten wurde uns der Stellplatz in Tavernes de la Valldigna empfohlen. Wir fuhren dort hin und waren entsetzt. Der Stellplatz besteht aus drei Parkplätzen, allesamt fast voll belegt, schmutzig und überhaupt nichts Einladendes.

 





Wir zogen weiter und versuchten, im nächsten Ort am Strand ein Übernachtungsplätzchen zu finden. Am Ortsausgang fanden wir eine Sackgasse in Platja de Xeraco, wo wir ungestört stehen konnten. Beim Rundgang durch die Häusergassen fanden wir auch noch ein offenes Bistro und tranken ein frisch gezapftes Bier.

2012-12-13 – La Marina bei Erwin

Wir wollten heute mal ein paar Kilometer mehr fahren, weil uns der Weg am Strand zwischen Valencia und Alicante zu umständlich war. Also gingen wir auf die mautfreie Autobahn und fuhren durch Alicante weiter nach Elche. Der Parkplatz am Palmenwald war voll besetzt. Wir fuhren zum Übernachten weitere 15 km bis zu einem privaten Stellplatz bei Erwin.

 

Erwin nimmt pro Wohnmobil 1 € pro Tag und für Strom 30 ct pro kw. Die WC-Kassette kann hier auch entleert werden, Trinkwasser gibt es leider hier nicht, weil Erwin selbst auch nur Salzwasser hat. Dafür haben wir freien Internetzugang.



2012-12-14 – La Marina

Erwin bietet auch einen sog. Shuttle an und fuhr heute mit uns zum Einkaufen nach La Marina. Dabei zeigte er uns den Stellplatz in La Marina, wo jetzt nur noch die Wohnmobile geduldet werden.

 

Nachmittags haben wir das erste Mal gegrillt. Abends fing es leicht an zu nieseln.





2012-12-15 – Elche – Palmengarten

Heute sind wir mit einem Wohnmobil zurück nach Elche gefahren. Mit einem Wohnmobil war es kein Problem, einen Parkplatz zu bekommen. Im Herzen des Palmenwaldes von Elche, der von der UNESCO zum Kulturgut der Menschheit erklärt worden ist, befindet sich der Garten mit annähernd tausend Palmen und anderen Pflanzenarten mediterraner und tropischer Herkunft, die sich harmonisch zu einem Ganzen zusammenfügen.



Weitere Bilder findet Ihr in der Fotogalerie!

2012-12-16 – Guardamar

Wir hatten Glück und sind zum richtigen Zeitpunkt zu Erwin gekommen. Jeden Sonntag fährt er zu einem großen Markt in Guardamar und nimmt seine Gäste vom Stellplatz mit, die sich rechtzeitig angemeldet haben. Anschließend wird bei einem chinesischen Restaurant ein preiswertes Menü zu sich genommen. Menüs von 5,00 – 8,25 €, dazu gehört eine Vorspeise, ein Hauptgericht, eine Nachspeise, ½ Flasche Wein, ein Brandy oder ein Bailey und zum Schluss bekommen zwei Personen noch eine Flasche Rotwein geschenkt.



2012-12-19 – La Marina

Am Tag zuvor wechselten wir stündlich unsere Pläne und Hardy nervte das. Er fuhr schon mal vor zum Parkplatz nach La Marina. Er wollte auch unbedingt noch kleine Besorgungen machen.

 

Mittags schickten wir ihm eine SMS, dass wir noch einen Tag bei Erwin stehen bleiben, um die Sonne zu genießen und zu faulenzen. Hier lernten wir auch ein holländisches Pärchen kennen, Thea und Adrie, mit denen wir abends noch zusammensaßen und sehr viel Spaß hatten.

 

Zunächst fuhren wir zum Einkaufen zu Lidl nach San Fulgenico. Dort gibt es in unmittelbarer Nähe einen Campingplatz, wo entsorgt und Wasser nachgefüllt werden konnte. San Fulgenico liegt ca. 5 km weiter südlich, so dass wir zum Parkplatz nach La Marina zurück fahren mussten.

 

Wir waren überrascht, dass Hardy noch auf dem Parkplatz stehen geblieben ist. Wir ließen den Tag langsam und gemütlich zu Ende gehen.

 



Playa de La Llana - Salinenareal von San Pedro vor Cabo de Palos

2012-12-20 – Cabo de Palos

Wir hatten kein besonderes Ziel angegeben, sondern fuhren entlang der Küste und hielten Ausschau nach besonders schönen Ecken. Durch viele kleine Ortschaften führte uns unser Weg, wo es allerdings keine Möglichkeit gab, stehen zu bleiben, weil die Orte direkt am Meer liegen und die Parkplätze privat waren. Auf meiner Karte sah ich an der östlichen Spitze vor Cartagena ein Leuchtturm-Symbol bei La Manga del Mar Menor und ich steuerte direkt darauf zu.

 

Es war ein super toller Parkplatz mit einem Blick vom Leuchtturm über die ganze Costa Blanca. Wir beschlossen, hier stehen zu bleiben. Das gefiel wiederum Hardy nicht und diesmal zog er kommentarlos ab. Seit diesem Tag haben wir keinen Kontakt mehr zu ihm und unsere Reiseroute machen wir ohne ihn weiter.

 

Unsere Etappen sind in der Regel nicht allzu lang, denn wir wollen nicht frühmorgens einen Wecker stellen und erst losfahren, wenn wir gefrühstückt haben. Andererseits wollen wir so früh an einem Punkt ankommen, um auch noch die Umgebung kennen zu lernen.

 



2012-12-21 – „Ziegenwiese“ – „Schlangenbucht“

Am nächsten Morgen war es ziemlich neblig und wir waren froh, gestern noch den tollen Ausblick erlebt zu haben.

 

Die so viel gepriesene „Ziegenwiese“ wollten wir heute anfahren. Sie liegt zwischen Mazzaron und Bolnuevo.

 

Mein erster Eindruck war erschreckend. Es standen dort so viele Wohnmobile, es sah aus wie ein Zigeunerlager. Im ersten Moment dachten wir wohl alle, hier bleiben wir nicht. Dann sahen wir uns die ganze Gegend mal genauer an und fanden tatsächlich noch ein kleines Fleckchen, fernab von den anderen, wo wir still und ruhig stehen konnten. Es war 25° und wir schwitzten gewaltig. Als die Sonne im Meer versank, kochte ich für alle Chili-con-Carne und wir tranken Rotwein dazu.

 

Wir blieben eine Nacht und am nächsten Vormittag machten wir noch einen Spaziergang zur „Schlangenbucht“. Sie war nur etwa 500 m weiter am Wasser entlang zu Fuß erreichbar. Mit dem Wohnmobil wäre die Schlangenbucht auch erreichbar gewesen, allerdings gibt es dort bei der Zufahrt eine verrostete, offene, aber verschließbare Schranke und es stand kein Wohnmobil da. Also zogen wir es vor, dort lieber nicht hin zu fahren und stehen zu bleiben.



2012-12-22 - Aguilas

Wir sind dann erst gegen Mittag weiter gefahren, obwohl es schon wieder 25° war. Also fuhren wir nur eine kleine Strecke bis zum Hafen nach Aguilas. Allerdings kurvten wir noch ein bißchen in der Stadt umher, weil wir Ausschau hielten nach einem Supermarkt.

 

Für Sunny war das Hafengebiet nicht so schön, es gab kaum „grüne“ Fleckchen zum Gassi gehen. Trotzdem blieben wir eine Nacht hier stehen.

 

Am nächsten Morgen fand hier ein sog. „Hafenlauf“ statt, wo Kinder und Erwachsene mit Nummern versehen abgesteckte Parcoure liefen. Es sah so aus, als würde anschließend ein Fest gefeiert. Ich schlug meinen beiden Mitfahrern vor, lieber vor der Siegesfeier aus dem Hafen rauszukommen. Die Polizei war sehr nett und nach einer kleinen Pause konnten wir auch an den Sportlern vorbeifahren.

 

Dadurch hatten wir noch nicht gefrühstückt. Ein paar Kilometer weiter fanden wir eine Felsklippe zum stehen bleiben und frühstückten in aller Ruhe.

 



2012-12-23 – Playa del Algarrobico

Bevor wir weiter nach Roquetas fuhren, überlegten wir uns, wo wir am Heiligabend stehen bleiben wollten. Wir fuhren durch die Orte Garrucha und Mojacar und stellten fest, dass hier die Hotels gut belegt waren. Kurz vor Carboneras fanden wir im Naturschutzgebiet „Cabo de Gata-Nijar“ ein tolles Felsenriff. Hier blieben wir zwei Tage stehen.

 

Am Heiligabend gab es „Würstchen im Schlafrock“ und schwäbischen Kartoffelsalat, dazu Wein oder Bier.



2012-12-25 – Roquetas de Mar

Heute wurde es in den Klippen ziemlich stürmisch und wir beschlossen weiter zu fahren. Moni wollte Freunde auf einem Campingplatz in Roquetas de Mar besuchen.

 

Sie nahmen gerade an einem Weihnachtsessen teil, so dass wir ca. 500 m vom Campingplatz entfernt etwas geschützt zwischen zwei verlassenen Häusern stehen geblieben sind.

Es fing leicht an zu regnen und am Nachmittag ließ auch der Sturm nach.



2012-12-26 – Roquetas de Mar

Heute war die Sonne wieder da, es war warm und wir besuchten gegen Mittag die Freunde, blieben ca. 1 Stunde und machten uns dann auf den Weg zum Stellplatz, was eigentlich nur zwei große Parkplätze sind. Sie liegen in einer sauberen Hotelgegend, die zu dieser Zeit nicht belegt sind, bieten weite Wiesen, Boule-Plätze und einen kilometerlangen Kieselsteinstrand.

 

Hier haben wir fünf weitere Solisten getroffen, die schon länger hier stehen und auch stehen bleiben wollen.

 

Wir waren mit allem versorgt und überlegten, evtl. hier über Silvester und Neujahr stehen zu bleiben.

 

Immer häufiger beschäftigte uns der Gedanke, evtl. doch noch nach Marokko zu fahren und Portugal fallen zu lassen. Ich selbst hätte nicht gedacht, dass mir auch Spanien so gut gefällt, nachdem wir immer und überall gute Übernachtungsplätze gefunden haben.

 



2012-12-28 – Roquetas de Mar

Gestern haben wir im Ort eine kleine Kneipe gefunden mit WiFi. Für heute haben wir uns zu einem gemeinsamen Tapas-Abend verabredet. Wir trafen uns um 17 Uhr und gingen in die „Oasis“, wo jedes Getränk 2 € kostet, dazu gab es ein Tapas, das sich jeder nach seinem Geschmack auswählen konnte. Der Abend wurde sehr lustig.



2012-12-31 – Roquetas de Mar

Am letzten Tag des Jahres gönnte sich jeder von uns ein überdimensionales Rindersteak, welches ungelogen mindestens 20x20 cm groß und 4 cm dick war. Es schmeckte hervorragend und es reichte für zwei Tage.

 

In der Nacht kamen zum Anstoßen alle aus ihren Wohnmobilen. Es blieb die Nacht ruhig hier, denn Böller wurden keine in die Luft gejagt.