M Ü H L V I E R T E L
2016-06-12 – Ottensheim im Mühlviertel
(GPS: CP Hofmühle N 48°20'09.8“ / E 14°09'40.2“)
Der „Haslinger Hof“ ist eine riesige Anlage mit Restaurants, Discos, Bühnen, Spielplätzen und Kneipen und legt Wert auf zufriedene Hotelgäste.
Dadurch gibt es für die Wohnmobile zwar Plätze zum Übernachten, auch eine Ver- und Entsorgungs- stelle, aber der Preis ist hoch. Man zahlt 17 € und bekommt dafür einen Verzehrgutschein von 9 €, so dass der Platz immer noch 8 € ohne Strom kostet. Stromsäulen sind keine vorhanden.
In Ottensheim auf dem Stellplatz angekommen, platzierten wir uns zunächst nach der Einweisung von Christine. Auf der anderen Straßenseite gibt es einen dazugehörenden Campingplatz. Sie werden privat betrieben und alles wirkte sehr familiär. Wir bezahlten 10 € incl. Strom, V+E, Dusche + Toilette, Wlan.
Mit dem Fahrrad war es nicht weit, ins Zentrum und zu den Supermärkten zu kommen. Wir waren früher als geplant vor Ort und konnten einige Zeit relaxen und eine Fahrradtour an der Donau machen.
Für einen Tag machten wir eine Bahnfahrt nach Linz. Christine hatte einen Bekannten gefragt, ob er uns Linz zeigt und es war eine aufschlussreiche Stadtführung. Zusätzlich konnte ich mir den Springbrunnen, der nach Motiven von Hundertwasser gebaut wurde, ansehen.
W A L D V I E R T E L
2016-06-18 – Reingers im Waldviertel
(GPS: N 48°58'13.6“ / E 15°09'11.0“)
An dem Tag, als wir weiterfahren sollten, fand in Ottensheim ein Frauen-Handwerkermarkt statt. Wir ließen es uns nicht nehmen, diesen noch vor unserer Weiterfahrt zu besichtigen. Ich fand einige neue Ideen für meine Bastelstunden.
Wir sind landschaftlich schöne Strecken gefahren. Unberührte Natur, weite Felder, Wälder und immer wieder zwischendurch kleine Seen.
Unser Ziel in Reingers war ein individueller Stellplatz mit schönen Parzellen, direkt am See gelegen, mit Dusche und WC, einem Restaurant und einem „Museum“ bzw. einer Ausstellung, was alles mit und aus Hanf produziert werden kann. Es handelt sich nicht um die Droge, sondern um eine natürliche Pflanze, die gezüchtet und angebaut wird. Wir bekamen eine ausführliche Erklärung zum Anbau und zur Vermarktung.
W E I N V I E R T E L
2016-06-21 – Unterretzbach im Weinviertel
(GPS: N 48°46'14.3“ /E 15°59'39.4“)
Die Temperaturen stiegen weiter an, trotzdem machten wir am nächsten Tag eine Radtour nach Retz.
Es war ein schöner Radweg, der sehr gut auch ohne e-Bike zu fahren ist und die Hunde konnten frei laufen. Eine unterirdische Stadtführung war geplant, die sehr interessant ist. Unter dem Marktplatz der Stadt befindet sich der größte Weinkeller der Welt.
Um Retz von oben zu sehen, gab es eine Fahrt mit der „Weinberg- schnecke“ zum Turm und zur Mühle hinauf.
Oben angekommen stellten wir fest, dass es dort einen kleinen Park- platz gab, der auch für 2-3 Wohnmobile geeignet ist zum Übernachten.
Allerdings sollte man bei der Bergfahrt damit rechnen, dass die Weinbergschnecke entgegenkommt und dann gibt es kein Vor- und Zurück.
Der unterirdische Weinkeller
2016-06-23 – Klosterneuburg b. Wien
(GPS: N 48°18'38.7“ /E 16°19'40.3“)
Ingrid und ich hatten das Glück, mit einem Bekannten von Ingrid abends mit seinem Pkw nach Wien fahren und sich die interessantesten Gebäude ansehen zu können. Er erklärte uns alles. Wir fuhren zu den beiden Hausbergen von Wien und genossen die Panorama-Aussicht sowohl vom Kahlenberg als auch vom Leopoldsberg.
Abends war es etwas abgekühlt und so zogen wir noch weiter zum Wiener Prater und dort ins
Schweizerhaus, um das typisch tschechische Schwarzbier zu trinken.
Zuvor hat uns Günter noch die von Hundertwasser inspirierten Häuser, wie die Müllverbrennungs-anlage von Wien und das sog. Hundertwasser-Haus gezeigt.
Leider ist das Hundertwasser-Haus inzwischen durch viel Grün zugewachsen und nicht mehr so erkennbar, wie es mal auf den Plakaten zu sehen ist. Wenn ich die Gelegenheit habe, mir ein DIN-A-4-Plakat zu besorgen, werde ich es nachholen, um es mir ins Wohnmobil zu hängen, so wie ich bereits die "Grüne Zitadelle" von Magdeburg habe.
Bevor unsere Tour zu Ende ging, hatte ich noch die Gelegenheit, das Essl-Museum zu besichtigen. Es war eine Sammlung von zeitge-nössischen Bildern und Kunstwerken von Künstlern aus aller Welt.
Das Museum wird Ende des Monats geschlossen, dadurch war der Eintritt frei. Und weil dort drei Bilder von Hundertwasser ausgestellt waren, musste ich mir das ansehen.
Am nächsten Tag gönnten wir uns noch ein gemeinsames Abendessen zum Abschied, denn unsere Wege trennten sich.
Bilder aus dem ESSL-Museum und von dort Blick auf das Kloster