Ein wunderschöner Garten mit vielen Peperonisträuchern in gelb, orange, rot und bunt, gesehen auf unserem Parkpatz bei der Festung in Methoni!

2016-01-15 – Pylou (Pilos) Hafen

(GPS: N 36°54'56.3 / E 21°41'42.4“)

Wir fanden eine Taverne, die geöffnet hatte, aßen eine Kleinigkeit und fuhren dann weiter zum Treffpunkt, wo bereits zwei aus unterer Gruppe einen Tag zuvor hingefahren waren. Hier wollten wir jetzt das Wochenende auf festem Untergrund stehen bleiben und hoffen, dass der vorausgesagte Regen nicht allzu heftig wird.

 

Aber er wurde heftig und Gewitter kam noch hinzu. Wir hatten noch Glück, dass wir uns die Festung bei Sonnenschein ansehen und ablaufen konnten.

 

Diesen Ausblick genießen die beiden von ihrem Balkon aus. Hinten links kann man auf den Hafen von Pyros schauen, wo unsere Wohnmobile stehen!

Hier trafen wir auf dem Parkplatz am Hafen ein Schweizer Ehepaar, Ursula und Axel, und kamen mit ihnen auf wundervolle Weise in ein nettes Gespräch. Wir verabredeten uns für den nächsten Tag zum Pizza- Essen am Dorfplatz.

 

Beide haben vor über 20 Jahren ein verfallenes kleines Häuschen im Nachbarort Pila gekauft und es liebevoll restauriert sowie an- und umgebaut, aber den griechischen Charakter bewahrt.

 

 

In meinen Augen ist es ihnen echt gelungen, ein wirklich „schnuckeliges“ Heim zu schaffen. Wir wurden von ihnen mit dem Pkw zum Kaffee abgeholt und durften dieses Fleckchen Erde genießen. Mit einem Wohnmobil ist dieses kleine Dörfchen nicht befahrbar.

 

Gefahren: 12 km

2016-01-18 – Finikounda

(GPS: CP „Finikes“ N 36°48'09.1“ / E 21°46'52.5“)

Es blieb uns nichts anderes übrig, als am nächsten Tag einen Campingplatz aufzu- suchen, denn unsere Solarpaneelen nahmen nicht mehr genügend Strom auf.

 

Und was macht am meistens, wenn es so heftig regnet. Man be- schäftigt sich im Wohnmobil entweder mit fernsehen oder Computerarbeiten, dazu ist mehr Strom erforderlich.

 

Für mich steht jetzt schon die Entscheidung fest, bei nächster Gelegenheit wird eine Brennstoffzelle nachgerüstet, denn Campingplätze sind überhaupt nicht mein Fall und dienen nur zur Notversorgung.

Also in allen vorhan- denen Unterlagen und mit der Möglichkeit des Internets haben wir einen Campingplatz zwanzig Kilometer zurück in Finikounda gefunden, der über die Wintermonate geöffnet hat.

 

Der Platz ist nicht schlecht, hat aber nur wenige Möglichkeiten, mit größeren Wohn- mobilen einen geeigneten Platz zu finden, wo auch die SAT-Anlage hoch gefahren werden kann.

 

Bei Regen sammeln sich hier etliche Pfützen und der Boden wird schlammig. Ohne Gummischuhe oder Stiefel geht es nicht.

Positiv empfand ich es, dass unsere Hunde frei laufen konnten, weil es nur drei Dauercamper gab.

 

Der Weg zum Strand führte über Holzbohlen und war ausgesprochen schön mit riesiger Dünenlandschaft und vielen kleinen Thymian- sträuchern.

 

Bei schönem Wetter ist es durchaus möglich, ein paar Meter weiter hinter der Einfahrt zum Campingplatz eine Strasse zum Strand zu nehmen, um dort mit Wohnmobilen stehen bleiben zu können!

 

Gefahren: 18 km

 

2016-01-21 – Pylou

Von Finikounda haben wir uns noch mal mit Ursula und Axel für Donnerstag verabredet, um in Pylou Pizza essen zu gehen. Der Regen hat nachgelassen, die Sonne war wieder in ihrem Element. Zum Abschluss gab es vor den Wohnmobilen noch einen Ouzo.

 

Gefahren: 18 km

 

2016-01-22 – Navarino-Castle

(GPS: N 36°57'09.0“ / E 21°39'40.8“)

Weil die Wettervorhersage nur Gutes berichtete, haben wir uns entschlossen, zur Ochsenbauchbucht (Voidokoilia)zu fahren. Sie soll die schönste Bucht von Griechenland sein. In Erinnerung hatte ich sie vom letzten Besuch als matschigen Zufahrtsweg.

 

 

Diesmal standen wir direkt unterhalb vom Nestoros- oder Navarino-Castle. Auch hier war der Zufahrtsweg mit Pfützen bestückt, aber unser Plätzchen zum Stehenbleiben war mehr als herrlich mit Ausblicken auf beiden Seiten zu Meeresbuchten. Leider waren die vorhergesagten Flamingos nicht da.

 

Am selben Tage machten wir uns noch auf den Weg hoch zum Castle. Es war ein steiler Anstieg, steinig und mit Geröll. Oben angekommen, war nicht mehr viel zu erkennen von einer Burg und der Weg wurde immer beschwerlicher.

 

Viele Felsbrocken sind bereits herabgestürzt und zugewachsen mit Salbei-Sträuchern. Ein Stück ging ich noch über den schmalen Weg der Mauer, ließ es aber dann aus Sicherheitsgründen bleiben.

Für den nächsten Tag nahmen wir uns den Weg zur Höhle vor. Er führte flach am Wasser vorbei, bis wir zu den Dünen kamen. Dort ging es bergauf bergab, um den Blick auf die Ochsenbauchbucht genießen zu können.

 

Von hier ging auch wieder ein noch steilerer Anstieg zum Eingang der Höhle, wo angeblich Nestor seine Ziegen und Schafe, die er zuvor gestohlen hat, zu verstecken.

 

Diesen Weg habe ich mir alleine zugemutet. Ich dachte, wo du hinaufkommst, kommst du auch wieder runter. Es gab immer wieder Möglichkeiten, mich an Felsen oder abgesägten Baumstämmen festzuhalten.

 

 

Sunny hatte ihre Freude und war als erster oben. Vom Eingang der Höhle konnte ich Heidrun und Ingrid, die nicht mit hoch geklettert sind, als kleine Punkte wahrnehmen. Ich war froh, wieder heil unten angekommen zu sein.

Der nächste Tag sollte ein Ruhetag werden, denn wir sind übers Wochenende hier stehen geblieben. Hier ließe es sich mindestens so viele Tage aushalten, wie der Proviant ausreicht.

 

Aber ersatzweise gibt es 4 km zurück einen kleinen Supermarkt mit allem, was zum Überleben notwendig ist. Vor allen Dingen gab es dort den aus dem hiesigen Gebiet angebauten Wein „Nestor“ sowohl in rot als auch in weiß in 3-l-Gefäßen, der sehr lecker und preiswert war. Diese Strecke lässt sich gut mit dem Fahrrad abfahren

 

Gefahren: 14 km

 

Diese Sitzgruppe aus bunt bemalten Paletten haben wir in Gialova vor einem Mischwagenladen gesehen!

2016-01-27 – Kalo Nero-Beach

(GPS: N 37°18'22.4“ / E 21°41'45.5“)

Nach dem Wochenende haben wir den fast schönsten Platz der Erde verlassen, konnten auf der Hauptstrasse noch preiswert unsere Wohnmobile betanken und sind zielstrebig weiter gefahren. 8 km vor unserem Ziel gab es Lidl und Carrefour und wir füllten unsere Vorräte auf.

 

Nur 200 m vor unserem Abbiegen zum Strand standen wir ganz unerwartet im Stau und dachten zunächst an einen Unfall.

 

Dem war nicht so! Später erfuhren wir, dass es sich um einen Streik der Griechen handelte. Sie blockierten mit Traktoren die Kreuzungen, so dass niemand mehr durchfahren konnte.

 

Wir trafen Eva, die schon seit neun Jahren hier mit einem Griechen in einem kleinen Häuschen wohnt. In den Sommermonaten bedienen sie eine Taverne und in ihrer Freizeit kümmert sie sich rührend um streunende Hunde vor Ort. Sie lässt sie kastrieren und füttert sie. Viele von den Hunden leben inzwischen auf ihrem Grundstück, weil sie sich dort sehr wohl fühlen.

 

Ein paar Tage der Ruhe haben gut getan und es war sehr angenehm, in den wenig geöffneten Restaurants essen zu gehen. Wir konnten jeden Tag am Strand frühstücken. Am 100 m entfernt liegenden Friedhof konnten wir sehr praktisch Wasser tanken. Der Wasserhahn mit langem Schlauch ließ sich einfach über die Mauer halten zum befüllen.

 

Gefahren: 54 km

 

 

2016-02-01 – Olympia

(N 37°38'40.9“ / E 21°37'37.1“)

 

Unser Vorhaben, uns auf jeden Fall Olympia anzusehen, planten wir für den Dienstag.

 

Wir sind davon ausgegangen, dass montags Museum und Antike Stätte geschlossen wären.

 

 

Die Fahrt dorthin war angenehm und gut zu fahren. Dort ange- kommen fanden wir einen großen Parkplatz, wo wir ungestört stehen bleiben konnten.

 

Wir gingen noch am selben Nachmittag ins Centrum und begeg- neten so vielen netten Menschen. Beim ersten und einzigen Juwelierladen sind wir fasziniert stehen geblieben.

 

Er hatte so schöne Schmuckstücke im Laden, dass wir es nicht lassen konnten, unser soeben bei der Bank abgehobenes Geld dort zu lassen.

 

Danach noch einen Besuch bei der Schwester des Juweliers, die Accessoires, Taschen und Sommerkleider im Laden hatte. Wir haben alle etwas gefunden und waren äußerst zufrieden.

 

Am nächsten Tag besuchten wir die Ausgrabungsstätte und stellten fest, dass es dort keinen Ruhetag gab. Wir liefen über 2 Stunden durch das Gelände und besuchten das Museum. Überall standen Tafeln mit Erklärungen auch in deutscher Sprache, das macht natürlich so einen Besuch spannend.

 

 

An unserem Nachbar-Parkplatz fuhren immer wieder Busse an und als wir uns erkundigten, wurde uns erklärt, das sind Touristenbusse, die Gäste von den Kreuz- fahrtschiffen bringen, die im Hafen von Pyrgos anlegen. Das würde mich doch mal interes- sieren, wo solche Schiffe anlegen.

 

Gefahren: 52 km

 

Weitere Fotos von Olympia findet Ihr in der Fotogalerie!

2016-02-02 – Katakola

(N 37°38'59.6“ / E 21°19'01.5“)

Wir wollten keinen Tag länger hier stehen bleiben, obwohl es nettes Örtchen ist und trotz Tourismus immer noch seine Gemütlichkeit behalten hat. Wir fuhren mal eben die 18 km bis nach Pyrgos und waren mehr als erschrocken, als wir uns der Stadt näherten. Weit draußen die ersten Müllberge und alle paar Meter neue Müllberge, man kann es sich nicht vorstellen, wie am Strassenrand diese Müllberge gestapelt werden.

 

Dann kamen wir ins Stadtzentrum, die Strassen wurden enger durch geparkte Fahrzeuge. Inge als Letzte in der Reihe konnte noch rechtzeitig genug abbiegen und Heidrun und ich fuhren auch in eine andere Strasse. Ingrid konnte nur mit Hilfe von Passanten aus dem Chaos rauskommen.

Das ist jetzt noch eine harmlose Variante! An allen Hauptdurchgangsstrassen wird so der Müll in noch größerem Ausmaß abgelegt!

Wir sprachen uns per WhatsApp ab, dass wir weiter nördlich fahren, weil wir inzwischen erfahren haben, das Pyrgos keinen Hafen hat. Die Kreuzfahrtschiffe kommen in Katakola an. Heidrun und ich fahren zuerst vor Ort und wollten auf die anderen warten. Richtig wohl gefühlt haben wir uns nicht. Wir sind nicht bis zum eigentlichen Hafen durchgekommen, waren erneut enttäuscht von dem Dreck und wunderten uns nur, dass hier Kreuzfahrtschiffe anlegen. Für die Gäste muss es erschreckend sein, mit dem Bus durch diese Strassen fahren zu müssen.

 

 

TIPP von mir: Pyrgos am besten weiträumig umfahren! Es lohnt sich keineswegs! Oder man fährt zielstrebig durch Pyrgos auf der Hauptstrasse zum nächsten Ziel!

 

Gefahren: 36 km

 

2016-02-02 – Skafidia

(N 37°42'00.8“ / E 21°19'02.6“)

Als die beiden anderen vor Ort waren, waren wir uns schnell einig, den nächsten Platz zum Übernachten zu nehmen.

 

Es sollten nur 9 km sein. Mein Navigationsgerät führte uns durch enge Gassen. Die anderen waren nicht ganz einverstanden damit und so zog ich es vor, den anderen hinterher zu fahren.

 

Der Rest des Tages artete noch zu einem Abenteuer aus. Wir standen plötzlich vor dem Wasser und mussten wenden oder rückwärts fahren. Bei dieser Aktion blieb Heidrun stecken und kam nicht mehr alleine raus.

 

Ingrid hatte glücklicherweise einen Anwohner gefunden, der einen Traktor hatte und einen Kumpel mitbrachte, der dann Heidruns Wohnmobil aus dem Feld holte. Dann verließen wir uns wieder auf mein Navigationsgerät und kamen endlich an einem Punkt an, wo wir stehen geblieben sind.

 

Entschädigt wurden wir mit einem Sonnenuntergang, der sich über den ganzen Horizont als schmalen Streifen zeigte.

 

Das Abenteuer nahm am nächsten Tag seinen Lauf. Zu dem feinen Sandstrand, den wir im Hintergrund sehen konnten, wollten wir am nächsten Tag mal eben hingehen in der Hoffnung, dort vielleicht einen Bäcker oder eine Taverne zu finden.

Wir gingen den Weg entlang der Bucht. Leider war der Zugangsweg zum Strand durch einen Fluss gesperrt und der Weg zog sich immer weiter weg.

 

Es waren ca. 3 km, bis wir an eine Strasse kamen, links über eine Brücke gehen konnten, um den Weg entlang des Flusses auf der anderen Seite wieder zurück zu gehen wieder in der Hoffnung, wir kommen zum Strand.

Unterwegs haben wir uns saftige Orangen als Wegzehrung gepflückt. Der Weg wurde immer schlechter und teilweise mussten wir uns getrockneten Bambus über Pfützen legen, damit wir keine nassen Füsse bekamen. Dann endete plötzlich der Weg vor einer Hecke.

 

Also ein Stück zurück und einen Aufstieg zu den Bahngleisen finden, denn neben uns verlief eine alte stillgelegte Bahnstrecke.

 

Als ich eine Lücke in der Dornenhecke gefunden hatte, kletterten wir alle hinauf. Über die Schwellen zu gehen, war schon ziemlich anstrengend, weil wir auch auf den groben Kies achten mussten.

 

Nach zwei weiteren Kilometern in Richtung des vermeintlichen Strandes gaben wir endlich auf, nachdem wir inzwischen gut 3 Stunden gelaufen sind. Wir landeten an einer Kreuzung, drei geschlossene Tavernen, ein nicht existierender Mini-Markt und keine Lust mehr zurück zu laufen.

 

Wir riefen Inge an und sie war bereit uns abzuholen. Danach waren wir alle platt und hatten erst mal genug von unseren Abenteuern.

 

Gefahren: 12 km

Ein alter Olivenbaum, umwachsen von Efeuranken, der noch Früchte tragen soll!

2016-02-04 – Prodomos

(GPS: N 37°51'53.4“ / E 21°36'30.0“)

Wir wollten mal wieder einkaufen und machten uns am nächsten Tag auf den Weg. In Richtung Patras gab es nach 12 km einen Lidl. Zuvor hatten wir allerdings schon in den Nach- richten gehört, dass am heutigen Tage gestreikt würde. Und so nahm unser Abenteuer wieder ihren Lauf. Beim Lidl angekommen, wurde gestreikt, nicht von den Lidl-Mitarbeitern, nein von der Bevölkerung.

 

Sie ließen keinen Kunden ins Geschäft. Die Polizei war ebenfalls vor Ort und irgendwie hatten alle ihren Spaß. Ein Polizeibeamter konnte deutsch und meinte, es würde ca. 2-3 Std. dauern, dann könnten wir wieder einkaufen. Wir überlegten kurz und blieben stehen. Wir hatten ja alles an Bord und hätten zur Not dort übernachten können. Als kleine Entschädigung bekamen wir von den Streikenden frisch gepflückte Margeriten an die Frontscheibe gesteckt.

 

Wir brauchten für eine Übernachtung nicht dort stehen bleiben . Es war noch früh genug, um ein paar Kilometer in Richtung Berge zu fahren. Wir gaben als Ziel Kalavryta ein und hofften, auf die aus- gewählte Strecke zu kommen. Zunächst sah es nicht so vielver- sprechend aus, aber ich wusste, wir sind richtig. Und so war es auch. Nochmal eine Ortsdurchfahrt mit engen Gassen (durch Amaliada) und dann bogen wir auf die N 111 ab. Auf dieser Strasse müssen wir solange bleiben, bis wir zur N 33 kommen.

 

 

Wir fuhren etwa 2 Stunden und hatten das Bedürfnis, einen geeigneten Platz zum Übernachten zu finden. Das erwies sich schwieriger als gedacht. Und dann fing es auch noch an zu regnen. Also einen befestigten Platz suchen. In der Ferne sahen wir auf dem Berg eine Kapelle. Ingrid fuhr alleine hoch und meinte, es ist eng, aber es ist Platz für vier Fahrzeuge. Es war ein kleines Dorf mit Viehzucht-Bauern.

 

Alle oben angekommen, wurden wir von einem älteren Ehepaar herzlichst begrüßt und sogar eingewiesen, wie wir stehen könnten. Wir standen vor seiner eingezäunten Eselsunterkunft und neben uns die Kapelle und ein Gemeindehaus.

 

 

Am nächsten Morgen, bevor wir weiterfuhren, kam er zu uns und brachte jedem eine große Flasche von seinem selbstgemachten Olivenoel. Beide waren so stolz und froh, dass sie uns einen Gefallen tun konnten. Sie lebten so bescheiden, hatten alles, was sie brauchten und waren glücklich.

 

Gefahren: 55 km

 

2016-02-05 – Kalavryta -Gedenkstätte 13.12.1945-

(GPS: N38°02'03.2“ / E 22°07'02.3“)

Bei unserer Weiterfahrt regnete es noch immer. Wir sind eine wunder- schöne Strecke durch die Berge gefahren, kamen auf eine Höhe von 1200 m und hinter jeder Kurve tat sich ein neues Bild auf.

 

Es war teilweise nebelig, Hagelkörner fielen vom Himmel und gegen Mittag fing es an zu schneien.

 

 

 

Wir hielten uns an der Gedenkstätte nur kurz auf, da Heidrun und ich sie schon gesehen hatten und uns die Geschichte von dem Massaker der Deutschen zutiefst berührte.

 

Gefahren: 88 km

 

 

 

Blick auf Kalavryta

2016-02-05 – Kloster Mega Spileo

(GPS: N 38°05'27.4“ / E 22°10'18.1“)

Unsere Route blieb noch ein wenig in den Bergen. Wir fuhren am Kloster vorbei, machten eine kurze Pause, gingen im nahegelegenen Restaurant eine Kleinigkeit essen und hätten dort auch zum Übernachten stehen bleiben können.

 

Während unserer Pause wurde es immer heftiger mit dem Schneetreiben. Wir zogen es vor, aus den Bergen wieder ans Meer zu kommen.

 

Gefahren: 12 km

 

2016-02-05 – Diakofto Beach

(GPS: N 38°12'06.5“ / E 22°11'37.2“)

Es war am Kloster doch recht kühl und je tiefer wir wieder runter kamen, hörte zwar der Regen nicht auf, aber es schneite nicht mehr.

 

Das erste Stück fuhren wir noch an der Bergbahn entlang, danach verlor sich das Gleis in den Schluchten. Am Beach tobte das Meer und wir hatten Glück, dass wir nicht so nah am Wasser standen. Wasserhahn und Dusche waren vorhanden, die Sonne konnte wieder kommen.

 

Gefahren: 29 km

2016-02-10 – Kato Achaia

(GPS: N 38°09'14.6“ / E 21°33'19.3“)

Nach ein paar Tagen der Ruhe und der Gelegen- heit, mal wieder unsere Fahrzeuge zu reinigen und Wäsche zu waschen, zogen wir weiter.

 

Bei Egio füllten wir zunächst unsere Vorräte auf (Lidl Egio/Temini (GPS: N 38°14'21.5“ / E 22°05'37.8“). Danach fuhren wir kurz bei Avra, dem größten Mineralwasserhersteller (Avra Mineralbrunnen (GPS: N 38°14'29.0“ / E 22°06'32.3“) vorbei, um an dem Brunnen unser Trinkwasser zu ergänzen.

 

Danach machten wir noch den Abstecher zu einer Gasfüllstation. Leider kamen wir zu spät an und von einem zufällig vorbeifahrenden sehr sympathischen Taxifahrer wurde uns berichtet, dass wir dort im Umfeld nicht übernachten sollten. Direkt gegenüber lag das Gefängnis mit Insassen. Wir zogen es vor, an den Strand zu fahren und konnten dort ungestört stehen.

 

Gefahren: 100 km

 

2016-02-11 – Patras Rio

(GPS: N 38°16'49.7“ / E 21°45'15.6“)

Es waren nur 14 Kilo- meter vom Strand zurück zur Gasfüllstation.

 

Diesmal war der Chef nicht vor Ort und die beiden Mitarbeiter wollten die Gasflaschen nicht füllen.

 

Wir haben nicht auf die Rückkehr des Chefs gewartet und sind wieder weggefahren.

 

(Gasfüllstation in Fylakes: GPS: N 38°06'14.6“ / E 21°38'05.5“ - Öffnungszeiten: 7:00 Uhr – 15:00 Uhr –

ACHTUNG! Die beiden Mitarbeiter haben ohne ihren Chef keine Flaschen gefüllt!)

 

Stattdessen fuhren wir kurz in Rio vorbei, um die gigantische Brücke zu fotografieren, bevor wir über sie zum Festland fahren.

 

Fortsetzung siehe nächste Seite "Griechenland"