2021-06-01 – Griesheim

(N 49°52'13.3“ / E 08°33'21.3“)

Mein erster Zwischenstopp war in Griesheim bei meinem Mechaniker. Ich brauchte ja ein neues Schloss für die Fahrertüre. Im Moment behelfe ich mich damit, dass ich das Führerhaus nur von der Beifahrerseite aus abschließen kann. Ich denke, wenn ich aus Bayern zurück komme, wird das Schloss da sein.

 

2021-06-02 – Röllfeld

(N 49°45'46.0“ / E 09°11'42.2“)

Weil ich erst am Dienstag, den 8. Juni den Termin bei der Führerscheinstelle habe, gönne ich mir die Zeit mit Spargelessen im Aussiedlerhof.

 

Kurzfristig konnten wir uns mit ein paar Sternen verabreden und waren froh, mal wieder Kontakte zu knüpfen.

 

Und ich hatte das Glück, am ersten Mittwoch im Monat vor Ort zu sein, denn dann findet hier das offizielle Oldtimer-Treffen statt.

 

In Zeiten mit Corona sind heute nur wenige Fahrzeuge gekommen, weil die Außengastronomie öffnen darf.

2021-06-07 – Passau

(privat bei Christine)

Zielstrebig fuhr ich heute über die Autobahn nach Passau zu Christine. Ich hatte für sie Tabletten aus Spanien mitgebracht und für den Abend brachte ich frischen Spargel und Sauce Hollandaise aus Röllfeld mit. Zwei weitere Sterne kamen spontan ebenfalls zu uns. Sie brachten Kuchen mit und Fleisch zum Grillen für den Abend, so daß wir mal wieder einen viel zu üppigen Abend hatten. In so netter Gesellschaft mundete auch der Wein.

 

Bewundernswert, was Christine inzwischen aus ihrem Areal gemacht hat. Sie hat mehrere Kamerunschafe, Hühner und Katzen in der Zucht. Inzwischen werden ihr auch schon mal Kleintiere gebracht, die sie aufziehen darf.

2021-06-08 – Neureichenau

(N 48°45'00.9“ / E 13°47“16.5“)

Relativ früh machte ich mich am nächsten Morgen auf den Weg.

 

Zunächst fuhr ich nach Haidmühle, um beim Gemeindeamt meinen neu ausgestellten Personal-ausweis abzuholen, denn diesen brauchte ich, um anschließend beim Landratsamt in Freyung meinen Führerschein zu bekommen. Dort mußte ich eine „Eidesstattliche Versicherung“ unterschreiben und habe nur für dieses DIN-A-4-Dokument sage und schreibe 30 € gezahlt.

 

Ich frage mich, womit ist das berechtigt? Zumal ich im Vorfeld bereits dies per Mail unterschrieben eingereicht habe. Na ja Ämter und ihre Bürokratie! Insgesamt haben mich die neuen Scheine 100 € gekostet.

 

Der Tag bot sich an, ein Abschlussessen mit den Käufern meiner Wohnung und Irmgard, die bisher die Post für mich erledigte, zu organisieren.

 

Wir fanden das Lokal „Gut Riedelsbach“ in Neureichenau. Ich durfte dort über Nacht stehen bleiben und habe gut geschlafen. Es war ein gelungenes Treffen mit vorzüglichem Essen.

 

2021-06-08 – Bogenberg

(N 48°54'07.3“ / E 12°41'49.1“)

Nur knappe 800 m entfernt vom Gut Riedelsbach liegt ein kleiner Stausee, wo man sicherlich auch mal für eine Nacht stehen könnte. Ich machte einen morgendlichen Spaziergang einmal um den See, damit Sunny noch etwas laufen konnte.

 

Die Rückfahrt zurück nach Röllfeld wollte ich jetzt langsam angehen. So entschloss ich mich, einen Zwischenstopp in der Nähe von Regensburg zu machen und kam auf die Idee, mich mit Christian am Bogenberg zu treffen. Dort gibt es einen großen Schotterparkplatz, der auch mal ideal wäre für ein Sterne-Treffen, denn die Gastronomie „Zur schönen Aussicht“ hat einiges zu bieten.

 

2021-06-09 – Donaustauf

(N 49°01'41.9“ / E 12°12'20.5“)

Jetzt hatte ich noch etwas Zeit und man konnte teilweise schon wieder ungehindert einkaufen gehen. So machte ich einen ausgiebigen Besuch bei IKEA, finde natürlich immer irgendwas und fuhr anschließend nur ein paar Kilometer zurück nach Donaustauf zu einem offiziellen Stellplatz, bevor ich mich auf den großen Dultplatz stelle. Leider war der Blick auf die Walhalla leicht getrübt.

 

2021-06-10 – Alzenau

(N 50°03'38.2“ / E 09°02'50.9“)

Für die Erneuerung meines Türschlosses muss ich in eine FIAT-Werkstatt, weil nur über diese das bestellt werden darf. Am Nachmittag war der entsprechende Werkstattleiter nicht vor Ort, so daß ich am nächsten Morgen nochmal hin mußte.

 

Ich suchte mir eine nahegelegene Übernachtungsmöglichkeit und fand sie etwas außerhalb des Ortes am Rande eines Naturschutzgebietes. Es war ein kleiner offizieller Naturparkplatz ohne Verbotsschild für Wohnmobile.

 

2021-06-11 – Röllfeld

(N 49°45'46.0“ / E 09°11'42.2“)

Der zweite Versuch am nächsten Morgen brachte mich nicht weiter.

 

Ich bekam die Auskunft, daß das Schloss nur mit dem Auswechseln des Zündschlosses und des Schlosses an der Beifahrertüre gewechselt werden kann.

 

Das alles zusammen sollte weit über 1.000,00 € kosten. Der Mechaniker war aber so nett und gab mir die Bestell-Nummer des Artikels mit. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich das machen lassen soll.

 

Immerhin kann ich die Türe von der Beifahrerseite aus weiter abschließen und ich habe ja auch noch die Querstange zum absoluten sicheren Schließen. Also suche ich nach einer Alternative.

 

2021-06-12 – Oberzeuzheim

(N 50°29'03.8“ / E 08°03'02.8“)

Im Moment sieht es so aus, als würde ich kreuz und quer fahren. Aber so ist es. Dadurch, daß ich wegen der Corona-Krise zu Beginn des Jahres kein Konzept für mich machen konnte, habe ich immer mal wieder zwischendurch Termine gemacht.

 

So treffe ich mich heute mit Petra zu einem angemeldeten Wohnmobildinner im Westerwald beim Hotel-Restaurant „Lochmühle“ in Hadamar OT Oberzeuzheim.

 

Es war nicht mehr allzu viel los, wir hatten Platz und das Wetter spielte mit, so daß wir vor den Wohnmobilen am Tisch essen konnten. Wir machten es uns gemütlich, bekamen die Tischdekoration vom Restaurant und konnten das Essen in vollen Zügen genießen. Der Tag hat sich gelohnt!

 

2021-06-13 – Röllfeld

(N 49°45'46.0“/ E 09°11'42.2“)

Am nächsten Tag mußte ich wieder zurück nach Röllfeld, denn für heute hatte ich zu einem offiziellen Spargelessen-Treffen eingeladen.

 

Insgesamt 32 Sterne haben sich angemeldet und alle sind gekommen. Es war wie in alten Zeiten, gemeinsam tratschen, Rad fahren, wandern, Informationen austauschen und Nachhilfe im Bedienen des Forums geben.

 

Das Wetter war so schwül und heiß, daß das tägliche Bier obligatorisch zum Abkühlen war.

 

2021-06-21 – Holzappel

(SP Herthasee N 50°21'43.3“ / E 07°54'07.9“)

Nach acht Tagen ausführlichem Spargel essen wollten wir weiter. Da ich auf jeden Fall nochmal nach Bonn muß, haben wir uns zu dritt entschlossen, einen Zwischenstopp zu machen und einigten uns auf den Stellplatz am Herthasee bei Limburg.

 

Die Temperatur ist etwas zurück gegangen, zum Schwimmen im See hatte ich keine Lust.

 

2021-06-22 – Bonn

(privat bei Reni)

 

 

Vier Tage blieb ich bei Reni stehen, habe Wäsche gewaschen und wir haben nochmal über eventuelle Vorhaben/Planungen geredet.

 

Zum Dank und als Abschluss gingen wir ins China-Town zum Abend-Büfett.

 

2021-06-26 – Bonn-Rheinaue

(N 50°42'34.3“ / E 07°08'22.4“)

Am Montag geht Reni für ein paar Tage ins Krankenhaus und so ließ ich sie am Wochenende alleine, damit sie sich vorbereiten kann und noch etwas zur Ruhe kommen kann. Ich fuhr zur Rheinaue zum Stellplatz.

 

Hier warte ich jetzt auf die Nachricht meines Mechanikers, daß die Lieferung der Ersatzteile eintrifft. So langsam bekomme ich einen Überblick über meine Planungsmöglichkeiten.

 

In nächster Zeit ein internes Treffen mit Sternen im Grünewalder Lauch, danach das offizielle Sommerfest in Reckershausen, dann für ca. 15 Tage eine Eifeltour mit Petra.

Als Alternative für unser ausgefallenes Jahrestreffen habe ich dennoch ein Herbsttreffen mit unserem DJ Axel organisiert. Ich hoffe, daß es durchgeführt werden darf. Danach finden noch ein paar kleinere Treffen statt, bevor ich mich wieder auf den Weg nach Spanien zum Überwintern machen kann.

 

2021-07-04 – Koblenz

(N 50°20'26.3“ / E 07°35'39.3“)

Heute habe ich mich auf den Weg gemacht, damit ich morgen nicht so viele Kilometer habe und noch zur Mittagszeit in Griesheim bin.

 

Ich habe ein Plätzchen gefunden hinter einem geschlossenen Schwimmbad in einer Einbahnstraße am Rand mit Blick auf den Rhein. Leider ist die Pizzeria geschlossen.

 

Das Wetter war wieder einladend, so machte ich mich auf den Weg am Rhein entlang zur Brauerei-Gaststätte.

 

Unterwegs kam ich an einem Sport-Bistro vorbei.

 

Dort gab es zwar kein Essen, aber ich gönnte mir ein großes Bier. Leider war auch die Brauerei-Gaststätte geschlossen, der Platz lag unter Wasser von den letzten großen Regentagen und auf dem Weg zurück kam ich auch in einen Regenschauer und kam nass am Wohnmobil an.

 

2021-07-05 – Griesheim

(N 49°52'13.3“ / E 08°33'21.3“)

Bei meinem Mechaniker in Griesheim habe ich lediglich den Monitor für meine Rundumkamera abgeholt.

 

Jetzt konnte ich endlich die weiter notwendigen Bastelarbeiten vornehmen, um den Monitor anzubringen.

 

Diese Arbeit hebe ich mir für morgen auf.

 

2021-07-06 – Röllfeld

(N 49°45'46.0“ / E 09°11'42.2“)

In Röllfeld wollte ich mit Rainer das Herbsttreffen besprechen und welche Kosten auf uns zukommen.

 

Ich nutzte die Zeit, um die Bastelarbeiten durchzuführen, denn Rainer hatte heute keine Zeit, so daß ich zwei Tage stehen geblieben bin.

 

Vorher fuhr ich kurz beim Tierarzt in Erlenbach vorbei, um bei Sunny die Nägel schneiden zu lassen.

 

Ein sehr sympathischer Tierarzt, den ich nur empfehlen kann: Tierarztpraxis Johannes H. Koch, Seeweg 5, Erlenbach

(N 49°48'11.23“ / E 09°09'42.51“).

 

Man findet auch mit dem Wohnmobil in den umliegenden Straßen immer einen Parkplatz, nicht weit entfernt gibt es Supermärkte mit Parkplätzen!

 

Ich hatte wieder Glück mit dem Oldtimer-Treffen, diesmal waren es wesentlich mehr!

2021-07-08 – Hofheim/Unterfranken

(N 50°10'34.6“ / E 10°30'59.9“)

Heute fängt der eigentliche Trip an, auf dem Weg zum Treffen im Grünewalder Lauch, unterwegs mir einiges anzusehen.

 

So machte ich die erste Station in Hofheim und fuhr hinauf zur Schwedenschanze. Zwei Kilometer führt eine schmale Straße hoch zum Parkplatz. Weitere 300 m geht es steil hinauf zum Aussichtspunkt und jede Menge Stufen, um einen tollen Panoramablick zu haben.

 

Auf dem Parkplatz waren Waldarbeiter damit beschäftigt, mit den entsprechenden Maschinen große Baumstämme aus dem Wald zu holen und hier zu lagern. Das hat mich nicht weiter gestört, denn in der Nacht war es ruhig.

 

2021-07-09 – Zwickau

(N 50°42'34.3“ / E 12°30'14.9“)

Leider hat es in der Nacht ziemlich stark geregnet und der Platz sah entsprechend aus.

 

Das hat mich veranlaßt, früher wegzufahren und das Gassi gehen mit Sunny zu verschieben, was ich dann bei nächster Gelegenheit nachgeholt habe.

 

Der erste Platz mitten im Zentrum von Zwickau war derzeit nicht anfahrbar. Dort gastierte ein Event, sei es eine Kirmes oder sonstige Veranstaltung.

 

Ich fuhr ein Stück zurück, weil ich auf der Fahrt ein Hinweisschild zu einem Wohnmobil-Stellplatz gesehen habe. Dieser befindet sich direkt an der Zwickauer Mulde beim Ubineum. Hier werden auch Führungen angeboten, die sicherlich mal interessant wären.

 

Das ubineum ist das erfolgreiche und interdisziplinäre Fachzentrum rund um das zukünftige Wohnen und Leben in Zwickau und dient als Meilenstein auf dem Weg zur "All Electric Society" - der Emergenz von Elektrizität, Mobilität und Digitalität.

Durch die Verschmelzung von realer und informationstechnischer Welt sowie der Umsetzung innovativer energetischer Sektorkopplungen entstehen im ubineum intelligente Infrastrukturanlagen, kosteneffiziente Energiesysteme und nachhaltige Mobilitätskonzepte.“ (kopiert aus der Webseite)

 

Von hier lassen sich viele Wanderungen durchführen, auch mit dem Fahrrad geht es entlang der Mulde.

 

Zwickau ist auf jeden Fall nochmal eine Reise wert. Leider hatte ich jetzt nicht die Zeit, denn nur am Wochenende ist das Museum und die Preßnitztalbahn geöffnet, was meine nächsten Ziele waren.

 

2021-07-10 – Annaberg-Buchholz

(N 50°34'36.6“ / E 13°00'49.9“)

Aber alles war nicht so einfach.

 

Es gab erhebliche Sperrungen auf dem Weg von Zwickau nach Jöhstadt.

 

Dadurch kam ich zunächst erst am Modellbahnland Erzgebirge Schönfeld N 50°37'11.0“ / E 12°59'00.9“ vorbei.

 

Der Eintritt kostet 10 €, es gibt einen großen Parkplatz, auf dem ich auch hätte übernachten können. Es war ein sehr beeindruckendes Werk mit vielen Informationen.

 

Mein Vorhaben, noch mit der Preßnitztalbahn zu fahren, scheiterte. Schon wieder einen Umweg gefahren, um dann in Jöhstadt an der Preßnitztalbahn N 50°30'37.0“ / E 13°05'56.0“ zwar einen Parkplatz gefunden, aber keine Ansprechperson.

 

Hier gab es auch kein Netz, so daß ich nicht im Internet nachlesen konnte. Kurzum fuhr ich weiter und entschloss mich, zum Übernachten nach Annaberg-Buchholz zu fahren. Dort kannte ich den Platz.

 

2021-07-11 – Augustusburg

(N 50°48'39.9“ / E 13°05'54.1“)

Auf der weiteren Fahrt schaute ich mir einige Plätze an, die ich nicht notiert habe, weil ich langsam frustiert war.

 

Entweder war der Platz zum Übernachten nicht geeignet wegen der Straße, die daran vorbeigeht oder Schlaglöcher, oder es gab es kein Netz, oder durch Bäume kein TV.

 

Die Augustusburg habe ich erst am nächsten Morgen besichtigt. Es war ein Aufstieg ähnlich wie bei der Burg Scharfenstein, relativ angenehm zu laufen. Zurück bin ich dann auf der anderen Seite des Bergen hinab gegangen an der Seilbahn vorbei über den Bärenweg.

Wolkenstein als zweiten Versuch (im letzten Jahr mit Petra versucht), mal die Wolfshöhle zu besichtigen, ist erneut fehlgeschlagen, weil der Parkplatz immer so voll ist und eigentlich keine größeren Parknischen hat (N 50°39'24.6“ / E 13°03'56.4“).

 

Jetzt allerdings ist mir aufgefallen, daß ich beim nächsten Mal wohl mal weiter unten auf einem Parkplatz stehen bleiben könnte!

 

Auch der Platz in Großrückeswalde N 50°37'49“ / E 13°04'49“ bot keine Chancen, er ist sehr klein und es gibt keine TV-Chance wegen Bäumen.

 

Unter anderem bin ich einen Platz angefahren, der auch zum Übernachten nicht geeignet und zu klein ist. Aber auf der anderen Seite des Flusses liegt das Schloss Sachsenburg, ein ehemaliges Konzentrationslager (N 50°55'58.2“ / E 13°01'46.7“). Es gehört zur Gemeinde Frankenberg!

 

Dort gibt es einen Parkplatz und eine Fischräucherei-Schänke, die es sich sicherlich mal lohnt anzufahren. Jetzt habe ich es aufgegeben wegen der häufigen Umleitungen und Straßensperrungen.

 

Der Parkplatz unterhalb der Burg Scharfenstein N 50°42'24“ /

E 13°03'23“ ist sehr groß und wäre auch ideal zum Übernachten.

 

Leider finden hier im Moment Baumaß-nahmen statt, so daß ich es vorzog, nach der Besichtigung der Burg weiter zu fahren.

 

2021-07-12 – Klosterbuch (Leisnig)

(N 51°09'16.8“ / E 12°59'13.4“)

Bevor ich hier zu dem Parkplatz kam, wollte ich unbedingt zur Zschopau-Talsperre fahren, bin auch auf einer Seite gelandet, wo es einen Campingplatz gibt und viele ihre Boote ins Wasser lassen.

 

Für mich gab es nur einen kleinen Blick auf die Zschopau. Um an die Staumauer zu kommen, sollte ich nach Kriebstein auf der anderen Seite fahren. Aber auch das brachte Komplikationen mit sich, denn teilweise waren Straßen abgesperrt und ich kam nicht da hin, wohin ich wollte, also habe ich das Ganze abgebrochen und suchte mir nur noch einen einigermaßen vernünftigen Platz zum Übernachten, den ich hier fand.

 

Und sehr beruhigend fand ich, daß hier das Netz gut läuft und ich meine Berichte weiter schreiben konnte. Gewandert bin ich heute nicht mehr. Am nächsten Morgen habe ich doch noch einen kleinen Rundgang gemacht.

 

2021-07-13 – Riesa

(N 51°18'22.4“ / E 13°18'22.2“)

Auf dem Weg zum Grünewalder Lauch wollte ich mir in Riesa den SP an der Elbe anschauen und siehe da, er gefällt mir so gut, daß ich noch einen Tag hier stehen bleibe. Nur 30 m weit weg ist eine kleine sehr sympathische Sommerbar mit Köstritzer Schwarzbier und vielen frischen Longdrinks-Angeboten.

 

Von hier geht eine kleine Fähre auf die andere Seite zum Schloss Promnitz. Von der Sommerbar bekam ich eine Geschichte zum Nachlesen, die sehr interessant war.

 

Schloss Promnitz liegt direkt an der Elbe, gegenüber von Riesa, im Meißnischen Land.
Seine bemerkenswerte Historie reicht über tausend Jahre zurück und ist ein Teil der
sächsischen Geschichte. Als seltenes Renaissanceensemble mit barockem Mittelteil entwickelte es sich, durch die Wirtschaftsgebäude und Scheunen um einen weitläufigen Hof zu einer umfassenden Vierflügelanlage.

Einige Jahrhunderte wurde Promnitz mit adligen sowie bürgerlichen Geschlechtern
bis zur Enteignung der letzten Besitzerfamilie 1945 als Rittergut geführt, wobei Schloss Promnitz in der Zeit August des Starken mit seinem Zeithainer Lager im Jahre 1730 eine für das damalige Europa herausragende und bedeutende Rolle spielte.
Durch den Kauf eines westdeutschen Investors gleich nach der Wende, wurde das Schloss mit seinen Nebengebäuden nicht erhalten, wodurch es, aufgrund des langen Leerstandes, zu sehr großen Schäden kam.

Seit Jahren wird von der Familie v. Wolffersdorff und vielen Helfern durch Notsicherungen
mit großen Eigeneinsätzen verzweifelt gegen den Verfall gekämpft.

Ganz ohne öffentliche Mittel und Sponsoren ist diese Mammutaufgabe nicht zu stemmen und damit Promnitz als wertvolles gemeinnütziges Kulturgut saniert und für die Öffentlichkeit in dieser Region erhalten werden kann, ist es dringend auf Ihre Hilfe angewiesen.“ (Kopie aus der Webseite
https://wolffersdorff.de/schlosspromnitz/)

 

Allein diese Tatsache, mal mit der Fähre rüber zu fahren und das Schloss zu besichtigen, was daraus wird oder schon geworden ist, ist eine erneute Reise nach Riesa wert.

 

2021-07-14 – Grünewalder Lauch

(N 51°30'26.8“ / E 13°40'06.7“)

Hier war ich mit vielen alten und für mich neuen Sternen verabredet. Am kommenden Wochenende findet hier das Beach & Bike-Festival statt mit Kettensägenschnitzer und Speedcarving und einigen aufgebauten Karussells.

 

Wir stehen auf einem sogenannten „Notplatz“, der bei einem kräftigen Regenschauer im wahrsten Sinne wirklich not hatte, denn wir standen im Wasser. Der Campingplatz-Betreiber hatte zwar alle Hände voll zu tun, mußte uns aber trotzdem ein paar Bretter hinlegen, damit wir überhaupt aus unseren Wohnmobilen beweglich waren.

 

Im Restaurant „Strandhaus“ gibt es tolles leckeres Essen und auffallend ist die nette, freundliche Bedienung.

 

Außer dem Restaurant würde mich die Atmosphäre des groß angelegten Camping- und Stellplatzes nicht mehr dazu veranlassen, dort nochmal hinzufahren, zumal ich in jeder Hinsicht den Eindruck hatte, daß die Preise sind zu hoch sind.

 

Wir haben auf dem Notplatz 14 €/Tag bezahlt, der Stellplatz kostet

16 € und der Campingplatz sogar 25 €. Zum Duschen und für die Toiletten-Benutzung hätte man nochmal 6 €/Tag gezahlt. Mit der am Platz wohnenden Fußpflegerin und Masseurin war ich sehr zufrieden.