2022-08-03 – Maxlrain
(47.897861, 11.987506)
Die Sonne brennt noch immer.
Wir sind wieder durch eine landschaftlich schöne Strecke gefahren und haben viele kleine Orte passiert.
Es ist schon sehr auffällig, hier im Süden Bayerns ist jedes Haus mit einer riesigen Blumenpracht geschmückt, ebenso viele öffentliche Plätze, die von der Gemeinde gepflegt werden.
Einen kleinen Ausflug mit einem Wohnmobil machten Angelika und ich einen Tag später, auch um die Kassette zu leeren auf dem Stellplatz an der Therme.
Der Park lud zu einem gemütlichen Spaziergang ein und führte uns direkt zum Rathaus an wenig interessanten Geschäften vorbei bis zu einem gut besuchten Eissalon, wo ich ein dunkles Weißbier getrunken habe.
2022-08-05 – Kolbermoor
(47.851014, 12.058531)
Heute strebten wir alle einen Besuch im Freibad in Kolbermoor an, auch mit dem Gedanken, dort eventuell über Nacht stehen bleiben zu können.
Weit gefehlt, der Parkplatz war nicht besonders groß und bereits voll besetzt, was auch verständlich ist, denn die Sonne brannte unaufhörlich weiter. Jeder wollte eine Abkühlung wahrnehmen.
2022-08-06 – Maxlrain
(47.897861, 11.987506)
In der Nacht fing es leicht an zu regnen. Auf dem Gelände haben wir nach einem gemütlichen Abendschmaus sehr gut geschlafen.
Heute wollten wir in Bad Feilnbach die
Kassettenreinigung auf dem Campingplatz „Kaiser Outdoor Resort“ (47.789104, 12.006548) testen. Es ist ein Automat, wo die komplette Kassette reingeschoben wird, zahlt 2 € und drei Minuten später ist die Kassette geleert und einwandfrei gereinigt.
Danach fuhren wir zur Jenbachhalle (47.781155,
12.005337) in Bad Feilnbach, um von dort durch den Kurpark in die Ortsmitte zu gehen.
Leider nieselte es etwas, aber der Spaziergang hat sich gelohnt, denn im Ort waren Marktstände aufgestellt und ich habe mir einen geräucherten Saibling mitgenommen. Zum Übernachten sind wir dann bis Maxlrain gefahren.
Heute war ich mit meinem Sohn Alexander und seiner Freundin Astrid verabredet, die in Rosenheim wohnen.
Wir trafen uns nachmittags am Minigolfplatz in Bad Aibling und haben auf dem gut aufgebauten und gepflegten Platz in lustiger Runde sehr gut gespielt. Nach drei Stunden waren wir alle erschöpft und durstig und freuten uns auf das Essen im Bräustüberl. Ich gönnte mir heute die ersehnte Haxe.
2022-08-08 – Kolbermoor
(BMX-Platz 47.852608, 12.052929)
Für zwei Tage wollten wir uns in Großkarolinenfeld aufhalten.
Leider war dieser Platz noch Baustelle (47.878421, 12.098677).
Mein Sohn hat uns gestern frische Saiblinge mitgebracht, die heute zubereitet werden müssen.
Deshalb suchten wir nach einer Möglichkeit, um eventuell vor den Wohnmobilen den Gasgrill nutzen zu können.
Nach einem kurzen Einkauf trafen wir uns dann wieder in Kolbermoor, allerdings auf dem BMX-Platz. Auch hier war es nicht unbedingt förderlich, den Gasgrill auszuräumen. Also hat jeder seinen Saibling in der Pfanne im Wohnmobil gemacht, nur gegessen haben wir dann vor den Wohnmobilen.
Am nächsten Tag entdeckten wir einen wunderschönen Waldspazierweg!
2022-08-10 – Neubeuern
(47.775902, 12.143888)
Nur 3 km weiter gibt es einen größeren Parkplatz in Neubeuern.
Er liegt an großen Sport- und Tennisplätzen.
Mit dem Wohnmobil muß man darauf achten, daß das Navigationsgerät einen nicht durch eine nur 2,70 m hohe Unterführung schickt, sondern außen herum.
Beim Anfahren fielen uns schon die Sehenswürdigkeiten auf. Wir beschlossen sofort, hier zwei Tage stehen zu bleiben und uns u.a. auch die Wolfsschlucht anzusehen.
2022-08-12 – Rottach-Egern
(47.690695, 11.772004)
Nach Rottach-Egern fuhren wir durch eine sehr schöne bergige Landschaft vorbei am Tegernsee. Wir standen auf dem Zentralparkplatz mit einer Gebühr von 8-18 Uhr für 5 €.
Nachts war frei und wir haben gut geschlafen. Hier hat uns Dorette besucht. Nach einem kleinen Rundgang durch die von Touristen belebten nicht sehr einladenden Straßen sind wir zum Italiener essen gegangen. Abends war es auf dem Parkplatz so still, daß wir vor den Wohnmobilen zwei Flaschen Sekt genießen konnten.
2022-08-13 – Bad Tölz
(47.760354, 11.574653)
Wieder führte uns unser Weg am Tegernsee entlang.
Man merkt das Wochenende, es sind viele Leute unterwegs. In Bad Tölz haben wir einen großen Stadtrundgang gemacht.
Dabei sind wir auch am offiziellen Stellplatz vorbei gekommen. Hier stehen die Wohnmobile für 16 € auf sandigem Schotter, durch eine Hecke getrennt vom See, haben allerdings die Möglichkeit, seinen Tisch und die Stühle an den Rand des Ufers zu tragen, wo Fahrräder und Fußgänger in Massen vorbeilaufen.
2022-08-14 – Murnau
(47.669814, 11.21863)
Eigentlich war für heute der Besuch bei Elisabeth geplant.
Doch sie hatte sich den Arm gebrochen und war im Krankenhaus.
Also disponierten wir kurz um und haben sie an der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik in Murnau besucht. Wir standen auf dem ersten öffentlichen Parkplatz und waren nicht weit weg von ihrem Zimmer. Durch eine sehr gepflegte Park-Anlage etwas den Berg hoch sahen wir sie schon auf dem Balkon stehen.
Am Abend kam sie zu uns auf den Parkplatz und wir quatschten ziemlich lange und ausgiebig bei einem Glas Wein. Alle paar Minuten kam in dieser Zeit der ADAC-Hubschrauber und brachte neue Patienten!
2022-08-15 – Murnau
(47.679953, 11.195778)
Unseren Platz vom Krankenhaus haben wir heute eingetauscht gegen einen Platz hinter REWE.
Von hier sind es knapp 1.000 m zum See und der Anlegestelle für eine Bootsfahrt, die wir heute eigentlich machen wollten.
Die Wetter-App kündigte Regen an, also bleiben wir noch einen Tag und machen morgen die Bootstour.
Rund um Murnau und den Staffelsee spricht man vom Blauen Land.
Seinen Namen verdankt es den Künstlern, welche in der Region Inspiration fanden und dort ihre Werke schufen.
Allen voran Franz Marc, der der Gegend aufgrund der wechselnd bläulichen Farb- und Lichtstimmungen diesen „Ehrentitel“ verlieh.
Blau war auch die Lieblingsfarbe von Franz Marc.
Unweit von Marc, der sich von 1910 bis 1914 in Sindelsdorf niederließ, lebten Wassily Kandinsky und Gabriele Münter im 60 km von München gelegenen Murnau am Staffelsee.
Kandinsky war im Jahre 1909 Mitbegründer der Neuen Künstlervereinigung München. Nach einer Meinungsverschiedenheit mit dem Maler Charles Johann Palmié traten Marc und Kandinsky 1911 aus dem Verein aus und veranstalteten eine erste
Blauer Reiter-Ausstellung. 1912 erschien der gleichnamige Almanach "Der Blaue Reiter" als Umschlagillustration.
1914 zerbrach das lose Bündnis des Blauen Reiters aufgrund des beginnenden ersten Weltkriegs sowie zunehmender Diskrepanzen unter den Künstlern. Kandinsky und Münter verließen das sogenannte "Russenhaus" in Murnau (heutzutage Münter-Haus genannt) und setzten sich in die Schweiz ab.
Doch die Beziehung hielt nicht. Kandinsky ging zurück in seine Heimat, nach Russland. Gabriele Münter zog es etwas später zunächst nach Skandinavien. Später kam sie nach Deutschland zurück und lebte in Köln, München und Murnau. 1962 starb Münter in ihrem Haus in Murnau und ist auf dem Friedhof der St.
Nikolaus-Kirche begraben.
Das Münter-Haus kann heute besichtigt werden. Werke des Blauen Reiter sind im Schloßmuseum Murnau ausgestellt. Der Kunstspaziergang rund um Murnau führt zu den Motiven des Blauen Reiters.
Am nächsten Vormittag gingen wir den Hang runter zur Anlegestelle.
Die Bootstour über den Staffelsee bei strahlender Sonne war angenehm und unterhaltsam.
Nach einer kurzen Pause und einer Erfrischung gingen wir langsam zurück. Auf dem Rückweg hatte ich noch das Glück, beim Tierarzt die Krallen von Sunny schneiden zu lassen.
Die Einkaufsmeile verführte mich mal wieder zu einem Kleiderkauf und zwei Paar Schuhen, die ich dann zu den Kleidern anziehen konnte. Anschließend brauchten wir ein Essen, das wir in der örtlichen Brauerei Griesbräu im Biergarten genießen konnten. Abgerundet wurde das Essen mit einem warmen Bierlikör mit Sahne. Sehr lecker!
2022-08-17 – Uffing-Schöffau
(47.709892, 11.072462)
Heute ist Elisabeth aus dem Krankenhaus entlassen worden.
Wir haben ihre Einladung angenommen und sind zu ihr nach Hause gefahren.
Sie lebt in einem ruhigen kleinen Örtchen, umgeben von Feldern, Wäldern, Pferdezucht und viel Natur ohne jegliche Infrastruktur, eine dörfliche Idylle am Nordufer des Staffelsees. Ein bei Touristen und Ausflüglern beliebtes Restaurant bietet außer der guten Küche ein hervorragendes Ambiente.
Trotz der Stille hat der Ort noch eine Sehenswürdigkeit zu bieten.
Wir haben den Bruder von Elisabeth kennen gelernt: der Bauer Seppl, ein Geschichtenerzähler, der bekannt geworden ist durch das Fernsehen im BR. Er hat ein Puppentheater aufgebaut und regelmäßig finden dort Aufführungen statt für die kleinen Zuschauer, die aus der ganzen Umgebung entweder mit ihren Eltern oder von Grundschulen und Kindergärten mit dem Bus gebracht werden.
Wir konnten seine Einladung am nächsten Tag nicht ablehnen und waren begeistert, wie er mit den Kindern umgeht.
So konnten wir auch Elisabeth noch einen Gefallen tun und haben mit ihrem Kastenwagen einen Ausflug gemacht und ihre Besorgungen erledigt. Bei einem kleinen Umweg nach Unterammergau sahen wir uns die Tinyhouse-Siedlung an, die mich aber nicht überzeugt hat.
Wir waren rechtzeitig zurück, um das Kinder-Puppentheater von Bauer Seppl live zu erleben. Es war mal ein anderes interessantes Erlebnis. Anschließend sind wir wieder zum Restaurant „Lieberwirth“ gegangen.
2022-08-19 – Kempten
(47.728009, 10.320094)
Eigentlich wollten wir einen Abstecher zum Hohenpeißenberg machen, um die schöne Aussicht nochmal in Erinnerung zu rufen.
Das Wetter spielte jedoch nicht mit. Die Berge lagen in einem dichten Nebel. Außerdem wird inzwischen eine Parkgebühr in Höhe von 15 € verlangt.
Trotz Regen haben wir uns in Steingaden die Wieskirche (47.680581, 10.900543) angesehen, ein Prunk der Katholischen Kirche. Wir parkten für 2 Std. = 2 €.
Die Wieskirche, vollständige Bezeichnung: Wallfahrtskirche zum Gegeißelten Heiland auf der Wies, ist eine römisch-katholische Wallfahrtskirche im namensgebenden Ortsteil Wies der Gemeinde Steingaden.
Das herausragende, 1754 fertiggestellte Rokoko-Bauwerk ist das Hauptwerk der Brüder Johann Baptist und Dominikus Zimmermann und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Sie ist im Bistum Augsburg gelegen. Patron der Kirche ist der Heilige Josef.
An der Wieskirche darf man über Nacht nicht stehen bleiben, also suchten wir uns in der Nähe einen Platz. Unsere erste Möglichkeit in Haldenwang (47.791707, 10.354499) erwies sich nicht als Chance, denn der Parkplatz ist noch eine Großbaustelle und es war kein Anfahren möglich.
Also fuhren wir noch Stück weiter westlich bis nach Kempten und blieben am Straßenrand für ein 24-Stunden-Parkticket in Höhe von 3,30 € stehen. Am offiziellen Stellplatz für Wohnmobile waren die Parkflächen zu kurz.
Wir genießen den Abend in einem China-Restaurant. Ich habe das erste Mal einen Algensalat gegessen, der sehr lecker war. Danach spielten wir noch eine Runde, weil sich am nächsten Tag unsere Wege trennten und es hier keinen SAT-Empfang gab.
2022-08-20 – Kaufbeuren
(47.899175, 10.616603)
Es gab einen sehr schönen Fußweg entlang der Wertach bis zum Zentrum, ca. 3 km lang.
Nach 1/3 des Weges war es Reni nicht mehr möglich weiter zu gehen.
Sie bestellte sich ein Taxi und wir trafen uns im Zentrum am Buron-Platz, besser bekannt als V-Markt. Es war Sonntag und sämtliche Restaurants waren geschlossen. Wir blieben zum Schluss an einem griechischen Imbiß hängen!
2022-08-22 – Landsberg am Lech
(48.050667, 10.866161)
Eine Erdfunkstelle ist gemäß Definition der Internationalen Fernmeldeunion eine Funkstelle, die sich entweder auf der Erdoberfläche oder innerhalb des größten Teils der Erdatmosphäre befindet und dazu bestimmt ist, mit einer oder mehreren Weltraumfunkstellen oder mit einer oder mehreren Funkstellen der gleichen Art über einen oder mehrere reflektierende Satelliten oder andere Weltraumkörper Funkverkehr abzuwickeln.
Die Erdfunkstelle Raisting ist eine Erdfunkstelle für die Kommunikation mit Nachrichtensatelliten. Mit ihren weithin sichtbaren Parabolantennen stellt sie ein Wahrzeichen des Weilheimer Landes am Südende des Ammersees dar.
Wir waren trotz Einkaufen ziemlich früh vor Ort.
Ich stellte fest, daß ich hier genau vor einem Jahr schonmal da war.
Die Großbaustelle, die eine Wohnsiedlung werden soll, existiert immer noch und wird sicherlich auch noch mindestens 4-5 Jahre dauern. Ich machte mich auf einen Rundgang und gönnte mir zum Schluss ein Bier im Biergarten an der Karolinenbrücke.
2022-08-23 – Starnberg-Söcking
(47.998159, 11.33501)
Wir mußten mal wieder ein Stück Autobahn fahren, um unseren Müll loszuwerden. Danach führte uns unsere Route nur über kleine Straßen, denn eine direkte Verbindung nach Starnberg gibt es nicht.
Unseren Übernachtungsplatz fanden wir in Park4Night. Die Beschilderung sagt allerdings aus, daß es ein Privat-Parkplatz ist und viele Plätze für Lehrer reserviert sind. Weil noch Ferien sind, blieben wir stehen, denn groß genug war der Platz.
Von hier sind es nur ca. 800 m zum See und zur Promenade, die wir gemeinsam gegangen sind. An der Promenade gab es ein Exclusiv-Hotel mit Restaurant. Dort waren sogar im Biergarten die Tische mit Tischdecken und Stoffservietten bestückt. Das Essen war gut und preislich absolut korrekt und nicht besonders teurer deswegen!