2022-08-24 – Maxlrain

(47.897861, 11.987506)

Auf der Rückfahrt mal wieder einen Stopp in Maxlrain gemacht. Aufgrund von zwei Umleitungen auf dem Weg hierher sind wir eine kurvige, bergige, sehr schöne Strecke gefahren.

 

Weil es immer noch ziemlich heiß und drückend ist, gönnten wir uns bei Ankunft direkt ein Bierchen im Biergarten. Ich aß diesmal als Kleinigkeit einen Obazda, der hier bis jetzt am besten schmeckt. Heute Abend gibt es dann was Deftiges.

 

Am nächsten Tag gingen Dorette mit Aira und ich mit Sunny den Maxlrain-Rundweg, teilweise über den Golfplatz, teilweise durch den Wald. Manchmal mußte man den Weg suchen, weil die Beschilderung fehlte.

 

Aber es war ein sehr schöner Weg zum Laufen und ist „nur“ 3 km lang. Am Ende angekommen, haben wir uns eine Erfrischung Golf-Restaurant gegönnt. Es gibt zusammen insgesamt drei Restaurants: das Maxlrain-Bräustüberl, das Schloss-Restaurant und das Golf-Restaurant.

 

2022-08-26 – Mühldorf am Inn

(48.240357, 12.521309)

Die Route, die uns heute zum Ziel führte, ließ sich gemütlich fahren. Laut Wettervorhersage fahren wir in die Regen-Zone. Der Himmel sieht aber immer noch hell und sonnig aus, es ist allerdings sehr schwül. Mal sehen, vielleicht erwartet uns heute Abend ein Gewitter.

 

Ich ging sofort nach Ankunft am Inn entlang bis auf die andere Seite zu einem Aussichtspunkt und wieder zurück, so daß ich mein Tagespensum schnell erreicht habe. Heute gibt es die eigene Küche: Ich habe mittags schon eingelegte Heringe vorbereitet, damit sie durchgezogen sind, weil ich noch Matjes, einen Apfel, Gurke und Sauerrahm dazu gemischt habe. Jetzt nur noch frische Pellkartoffeln kochen.

 

2022-08-27 – Simbach am Inn

(48.274323, 13.027105)

Für heute ist kein großes Vorhaben geplant.

 

Wir waren zunächst noch einkaufen, sind dann am Autohof vorbei gefahren, um evtl. zu duschen und Wäsche zu waschen, aber diesen Plan habe ich verschoben, weil der Autohof bereits mit Lkw voll war.

 

Also genießen wir einen ruhigen Nachmittag.

 

2022-08-28 – Passau am Winterhafen

(48.574208, 13.427873)

In der Nacht hat es, wie die Wetter-App vorausgesagt hat, geregnet. Es nieselte noch am Morgen, so daß Sunny nur kurz raus wollte. Mit dem Weiterfahren haben wir uns Zeit gelassen, wir wollten hier heute unsere Wassertanks nachfüllen. Unterwegs klärte es sich auf, aber ein ordentlicher kräftiger Regenschauer veranlaßte uns zur langsamen Fahrweise.

 

In Passau angekommen regnete es sich ein und wir konnten nicht weit laufen. Es wurde ungemütlich. Hier haben wir uns heute mit Fiete verabredet. Wir haben einen Platz freihalten müssen, denn so voll habe ich den Platz am Winterhafen noch nicht erlebt.

Am späten Nachmittag hörte es auf zu regnen, so daß wir wenigstens mal bis an die Spitze des Auslegers laufen konnten.

 

2022-08-29 – Passau

(bei Christine 48.568909, 13.491211)

Vom Winterhafen bis zu Christine auf dem Platz waren es nur knapp

6 km.

 

Inzwischen hatte ich Nachricht vom Rathaus Haidmühle: Ich konnte meinen Paß abholen.

 

Das habe ich sofort gemacht, denn dann können wir später eine andere Route nehmen. Dadurch kam ich auch erst gegen Mittag bei Christine an. Fiete und Reni standen bereits da. Wir verbrachten zwei schöne Tage in gemütlicher Runde!

 

2022-08-31 – Niederalteich

(48.764206, 13.020268)

Hier machen wir einen Zwischenstopp, sind im Trockenen von Christine weggekommen. Leider fing es gegen 14 Uhr an zu regnen.

 

Beim Durchfahren durch den Ort stellte ich erneut fest, hier war ich schonmal. Wenn einem einmal die Plätze gefallen, kommt man immer wieder gerne dorthin.

 

Die kleine Personen- bzw. Fahrradfähre über die Donau liegt still in ihrer „Ecke“. Erst bei der Beschreibung habe ich gelesen, daß sie nur Donnerstag-Sonntag aktiviert wird. Und es sind viele Fußgänger oder Radfahrer, die die Donau überqueren wollen.

 

Morgen treffen wir uns mit einer kleinen Gruppe von Sternen aus der hiesigen Umgebung auf dem Bogenberg bzw. in Deggendorf, mal wieder zum Schlemmen!

 

2022-09-01 – Bogenberg

(48.902043, 12.696986)

Mal wieder auf dem Bogenberg! Es ist ein idealer Ort, um sich mit mehreren Wohnmobilen hier zu treffen, denn der Platz ist riesengroß.

 

Wer gerne bergab und bergauf wandern möchte, hat hier viele Möglichkeiten.

 

Wir nutzen diesen Platz, um erstmal gut zu speisen und im Biergarten die Aussicht auf die Donau zu genießen.

 

Am Abend sitzen wir dann vor den Wohnmobilen und lassen den Tag mit Spaß, lustigen Gesprächen und diversen kleinen Getränken ausklingen!

 

Eine andere Bezeichnung für den Bogenberg ist der „Grintel“. Der Bogenberg wurde etwa um das Jahr 800 gebräuchlich „Grintel“ genannt und bedeutet nichts anderes als „der Berg“. Dieser bewaldete „Kopf“ erreicht eine Höhe von 432 m über dem Meeressouel. Erst ab dem Jahr 1274 wird der Begriff „Bogenberg“ verwendet.

 

Vom „Grintel“ aus kann man drei völlig unterschiedliche Naturräume erkennen:

 

1. Der „Grintel“ selbst ist ein Ausläufer des Bayerischen Waldes, der sich nach Norden und Osten erstreckt und mit seinen Graniten und Gneisen zum alten Grundgebirge der Böhmischen Masse gehört. Er gliedert sich ein in den sogenannten Donaurandbruch, der sich an der Nordseite des Donautales entlang von Regensburg bis hinunter in den Passauer Bereich hzieht. Der Donaurandbruch ist ein wichtiger Lebensraum und eine überregional bedeutsame Ausbreitungsachse für zahlreiche Tier- und Pfalnzenarten.

 

2. Im Südwesten begrenzen der Donaurandbruch und das Donautal das Waldgebirge. Die Störungslinie des Donaurandbruchs entstand infolge der horstartigen Heraushebung der Böhmischen Masse sowie der Absenkung des Alpenvorlandes im tertiar vor ca. 65 Mio. Jahren.

 

3. Im Süden grenzt der Gäuboden an die Donau. Er hat besonders lößreiche und fruchbare Böden, die vor allem seit dem Tertiär gebildet wurden und gut landwirtschaftlich, vor allem ackerbaulich nutzbar sind.

 

Abendstimmung am Bogenberg

2022-09-02 – Deggendorf

(Gasthof Kräh 48.834681, 12.989044)

Von einem Ripperl-Essen im Gasthof Kräh hat uns Christian vorgeschwärmt, so daß wir es nicht lassen konnten, dorthin zu fahren.

 

Ein idyllischer Biergarten und eine sehr freundliche Bedienung luden ein.

 

Nach Absprache mit dem Wirt durften wir auf der gegenüberliegenden Seite bei einem Bauunternehmen mit neun Fahrzeugen parken und übernachten.

 

2022-09-03 – Neukirchen b. Straubing

(Hiebl-Wirt 48.972514, 12.760495)

Um uns in der Umgebung noch etwas anzusehen, schlug ich den Baumwipfelpfad in Sankt Englmar bei Maibrunn vor.

 

Bei meinem letzten Besuch war das Haus auf dem Kopf noch nicht fertig und das wollte ich mal sehen.

 

Christian führte uns von Deggendorf nicht über die kürzeste, dafür aber über eine sehr schöne Strecke nach Sankt Englmar über Schaufling, Rusel, Bischofsmais und Gotteszell.

 

 

Fast vier Stunden haben wir uns auf dem Gelände des Baumwipfelpfades aufgehalten.

 

Und wie es das Schicksal manchmal gut mit uns meint, hat Christian in unserem Restaurant nochmal angerufen und siehe da, es ist voll, weil eine Hochzeitsfeier stattfindet. Also haben wir nach einer Alternative gesucht, denn wir sind flexibel. So kamen wir zum Gasthof Hiebl, wo wir auch über Nacht stehen bleiben konnten.

 

2022-09-04 – Steinach / Wolferszell

(Landgasthof Schmid 48.962724, 12.625218)

Alle haben auf dem Parkplatz gut geschlafen.

 

Dorette und ich sind mit den Hunden am Morgen auf der anderen Straßenseite in die Natur gegangen, vorbei an einem kleinen Schlößchen, das vermutlich nur für größere Events genutzt wird.

 

Heute werden wir im Landgasthof Schmid unser letztes gemeinsame Essen genießen, denn morgen trennen sich unsere Wege.

Wir warten tagsüber in Bogen auf dem Festplatz (48.907498, 12.688298).

 

Von hier sind zwei aus unserer Gruppe mit den Rädern an der Donau entlang geradelt.

 

Während dieser Zeit habe ich mich mit Computerarbeit beschäftigt und bin mit Sunny mal über den Damm gelaufen.

 

Es gibt einen kleinen Flußlauf, die Kinsach, der in den Bogener Altarm läuft und anschließend in die Donau. Dadurch bedingt gibt es hier viele kleine und größere Brücken und die Natur überläßt man sich selber.

 

Von hier hat man noch einen anderen Blick auf die Wallfahrtskirche Bogenberg.

 

Die Wallfahrt auf den Bogenberg ist besonders durch die Pilger aus dem Ort Holzkirchen in der Gemeinde Ortenburg bekannt. Das Gelübde der Holzkirchner der Mutter Gottes auf dem Bogenberg jedes Jahr ein Kerzenopfer dazubringen, soll der Überlieferung nach bis auf das Jahr 1475 zurückgehen. In anderen Quellen wird das Jahr 1492 als Ursprungsjahr genannt. Das Gelübde wurde aufgrund der Bedrohung der Wälder um Holzkirchen durch den Borkenkäfer abgelegt.

 

Seither tragen die Holzkirchner Pilger jedes Jahr am Pfingstsonntag in einem zweitägigen, etwa 75 km langen Fußmarsch eine rund 13 m hohe und einen Zentner schwere Kerze auf den Bogenberg. Sie besteht aus einer Holzstange, die mit rotem Wachs umwickelt wird.

 

Der Transport der Kerze erfolgt zunächst liegend. Am Fuß des Berges wird die Kerze aufgerichtet und stehend zum Gipfel getragen. Immer einer der Pilger muss sie halten, alle paar Schritte wechseln sie sich ab. Wenn sie umfällt, folgt laut Volksglauben Unglück, Krieg und Not. 1913 und 1938, jeweils ein Jahr vor dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg, soll die Kerze umgefallen und gebrochen sein. Auf dem Bogenberg wird dann noch die Kirche umrundet. Jede der Opferkerzen bleibt zwei Jahre in der Kirche stehen.

 

2022-09-05 – Neumarkt in der Oberpfalz

(49.281758, 11.44503)

In Regensburg wollten wir am Dultpatz übernachten. Es war Kirmes und weit und breit alles zugeparkt.

 

Zwei Alternativen, die wir angefahren haben, waren entweder zu klein oder der Platz lag unter Bäumen.

 

Also haben wir das nächste Ziel ins Navigationsgerät eingegeben und dachten, wir finden auf dem Weg dorthin noch einen Stellplatz.

 

Dem war allerdings nicht so und so sind wir die komplette Strecke durchgefahren. Dafür bleiben wir jetzt hier zwei Tage.

 

Bevor wir am nächsten Tag zum Karpfenessen gefahren sind, haben Angelika und ich einen Stadtbummel gemacht.

 

Es hat sich gelohnt, denn bei Drogerie Müller habe ich wieder meine Anti-Age-Konzentration bekommen und außerdem noch prima Regen-Clocs.

 

2022-09-07 – Birnbaum

(48.626528, 10.720361)

Mit dem September-Monat geht die Karpfenzeit los und ich habe mich richtig auf den gebackenen Karpfen gefreut. Monika und Irmgard haben meinen Status verfolgt und wir verabredeten uns im „Landgasthof Hammerschmiede“ zum gemeinsamen Essen.

 

Für den nächsten Tag war Regen angesagt. Wir haben unseren Plan umgeworfen und sind noch einen Tag geblieben. So konnte ich eine Weile am Computer arbeiten und noch das Schäufele genießen.

 

2022-09-09 – Siebeneich

(49.191964, 9.396621)

Bis nach Siebeneich zum Ochsenfest war es nicht weit. Wir sind auf dieser Tour einer Einladung von Ingrid und Torsten zum Mittagessen gefolgt, Freunde von Angelika (49.234714, 9.973567) in Heroldhausen.

 

 

Im Moment ist das Wetter wie im April.

 

Man muss von Glück reden, wenn wir mal ohne Regenkleidung mit dem Hund Gassi gehen können.

In Siebeneich angekommen, schien wieder die Sonne.

 

Ganz spontan treffen sich hier einige Sterne.

 

Lorenz Weibler, der Juniorchef, hat in diesem Jahr stündlich eine Betriebsbesichtigung seiner neuen Gutsmetzgerei angesetzt. Es war sehr interessant, er hat uns viele wichtige Details erzählt und legt Wert darauf, daß sein Betrieb nachhaltig geführt wird.

 

Mit einer eigenen Biogasanlage wird der ganze Betrieb versorgt.

 

Auf insgesamt neun Betriebsgebäuden wird mit einer Photovoltaik-Anlage Strom erzeugt.

 

Die Abwärme der zwei Blockheizkraftwerke der Biogasanlage wird als Nahwärmenetz mit einer Gesamtlänge von über 2 km genutzt, um Wohn- und Betriebsgebäude zu heizen. Inzwischen sind an das Nahwärmenetz über 30 Haushalte angeschlossen.

 

2022-09-12 – Röhrach

(48.983471, 9.377136)

Gemütlich ging es gegen Mittag von Siebeneich weiter nach Röhrach.

 

Der „Besen“ öffnet am Mittwoch wieder seine Pforten.

 

Wir wollten das als krönenden Abschluss unserer sogenannten Schlemmertour mitnehmen. Dafür sind wir schon zwei Tage vorher zum Platz gefahren und haben uns diese Auszeit genommen, so daß ich es jetzt tatsächlich geschafft habe, meinen kompletten Reisebericht der Bayerntour = Schlemmertour fertig zu stellen.

 

Da es dort keine Entsorgungsmöglichkeit gibt, sind wir kurz zu einer Ver- und Entsorgungsstelle in Aspach-Fürstenhof (48.963799, 9.37537), nur 3 km entfernt, gefahren.

 

Leider regnete es in dieser Zeit viel, was für mich natürlich ein Grund mehr war, am Computer zu arbeiten. Wir lernten Leute kennen, es gab nette Gespräche und lustige Abende, ganz zu schweigen vom täglichen guten Essen!

 

Von hier fahren Reni und ich jetzt nur noch zum Tierarzt nach Klingenberg und anschließend zu meinem Mechaniker nach Griesheim, bevor es dann weiter geht zum Oktoberfest nach Reckershausen.

 

Anfang November werde ich noch ein Gänse-Essen in Klingenberg organisieren. Danach starte ich meine Reise nach Spanien zur Überwinterung!

 

Bis dahin müßt ihr euch auf weitere Reiseberichte gedulden!

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