2024-02-12 – Kissamos

(35.516713, 23.620517)

Nach drei Tagen Aufenthalt auf dem Campingplatz hatten Gerhard und ich uns für montags verabredet in Kissamos. Auf dem Weg dorthin habe ich mich bei Lidl noch ein bißchen wieder eingedeckt.

 

An der Nordseite der Insel geht eine Autobahn vom Westen zum Osten, so daß diese größere Strecke kein Problem war. Gut in Kissamos angekommen war das Hafenbüro geöffnet und hat uns direkt erklärt, daß keine Fähre nach Gythio fährt.

 

Da es inzwischen Nachmittag war, beschlossen wir, uns 4 km weiter am Strand für eine Übernachtung stehen zu bleiben. Morgen müssen wir dann zurück nach Chania, um von dort eine Fähre nach Piräus zu bekommen.

 

Gefahren: 200 km

 

2024-02-13 – Souda (Chania)

(35.488702, 24.075019)

Gemütlich über die Küstenstraße, d.h. die Old Road, bin ich am nächsten Morgen zurück nach Chania bzw. bis zum Fährhafen nach Souda gefahren.

 

Chania ist ein typischer Touristenort mit vielen Hotelanlagen, Autovermietungen und vielen kleinen Geschäften, wo man alles kaufen kann. Dadurch bedingt gibt es auch einen Flughafen.

 

Als ich am Fährhafen ankam, lag zufällig eine Fähre von Anek Lines vor Ort. Es wurden von den Zugfahrzeugen bereits regelmäßig die Auflieger irgendwo abgeholt und eingeladen. Ob das schon unsere Fähre sein könnte?

 

Ich wartete auf Gerhard, der sich irgendwie verfahren hatte und woanders gelandet ist. Ich schickte ihm meinen Standort und kurz darauf kam er an.

 

Wir gingen ins nahegelegene Anek-Office und hatten Glück, es war unsere Fähre. Wir erwarben ein Ticket und hatten jetzt noch Zeit bis 18:00 Uhr zum Einchecken, um 21:00 Uhr wird die Fähre ablegen und ist um 06:15 Uhr in Piräus. Ein letzter Blick ging auf den beleuchteten Hafen und die Insel.

 

Gefahren: 50 km

 

2024-02-14 – Elefsina

(38.027081, 23.491169)

Nach einer sehr ruhigen Überfahrt sind wir pünktlich in Piräus angekommen. Ich denke, ich habe nicht ganz so gemütlich, aber zweckmäßig ca. 2 Stunden geruht oder vielleicht sogar geschlafen.

 

Es war noch dunkel, die Ausschiffung verlief reibungslos und ich fuhr zunächst dem Strom der fahrenden Fahrzeuge hinterher.

 

Orientierungsmäßig wußte ich, wir müssen um die Bucht herum Richtung Korinth. Alles klappte wunderbar, trotzdem hatte ich Gerhard hinter mir „verloren“. Als wir auf eine dreispurige Straße kamen, war Stau ohne Ende angesagt. So früh schon Rush-hour?!

 

Da muss ich jetzt durch und war froh, als ich mein erstes Ziel erreicht hatte. Ein Parkplatz, nicht besonders schön und vermüllt, mit Blick auf das Bootswrack. Aber zum Schlafen für ein paar Stunden war er gut genug und ich durfte zum ersten Mal einen Sonnenaufgang erleben!

 

Gefahren: 27 km

 

2024-02-14 – Kineta/Nea Peramos

(37.973845, 23.290276)

Bis Mittag um 13:00 Uhr habe ich echt gut geschlafen, dann frisch gemacht und noch 20 km weiter gefahren, wo Gerhard ein Plätzchen gefunden hat. Wir hatten uns durch den Stau auf der dreispurigen Umgehungsstraße verloren und so muss er wohl auch an mir vorbei gefahren sein. Als ich bei ihm ankam, schlief er noch. Jetzt mache ich mir erstmal einen Kaffee und am Nachmittag überlegen wir, was wir weiter machen.

 

Gefahren: 20 km

 

Dieses Fahrzeug fuhr so langsam vor uns her, manchmal sogar mittig auf der Straße, daß ich angenommen habe, der Fahrer hat Angst, sein Auto könnte auseinanderfallen, denn es klapperte überall!

2024-02-15 – Galatas

(37.495021, 23.455224)

Über unsere WhatsApp-Gruppe wurde ich informiert, daß Ilka und Josh an einem Plätzchen stehen, wo mehrere Restaurants geöffnet haben und der Platz groß genug ist für alle.

 

Das spornte uns an. Wir fuhren entlang der Küste und unsere Route führte uns auch über die Holzbrücke am Kanal von Korinth, wo ich ursprünglich stehen bleiben wollte. Danach ging die Strecke über die Berge wieder mit Serpentinen und durch kleine enge Ortschaften.

 

Am Abend gesellten sich noch Rosi und Massimo zu uns und wir hatten einen sehr gemütlichen Abend bei Ouzo und Raki im Wohnmobil von Josh. Hier wollen wir jetzt übers Wochenende stehen bleiben. Leider war es den ganzen Tag schon ziemlich windig und kühl.

 

Gefahren: 130 km

 

Wir hatten alle noch Essensreste, so daß wir erst am nächsten Tag mit dem Wassertaxi zur Insel Poros gefahren sind, um dort gemeinsam essen zu gehen.

 

Gerhard hat uns heute morgen verlassen, er wollte wieder etwas mehr in den Süden, um Sonne zu genießen. Aber auch im Süden war es für zwei Tage leicht bedeckt und kühler Wind. Um 14 Uhr fuhren wir rüber und haben einen tollen Nachmittag mit Essen und anschließendem Ouzo verbracht. Erst als es bereits dunkel wurde, sind wir zurück gefahren.

 

Am nächsten Tag bin ich mal alleine durch den ganzen Ort gelaufen. Ich brauchte bzw. wollte unbedingt neue Knopfbatterien haben. Genau die Größe, die ich jetzt brauchte, hatte ich nicht. Aber ich wurde fündig und schon klappt mein Selfie-Stab wieder mit Bluetooth beim Fotografieren.

 

Sonntags war es nicht mehr so windig, die Sonne strahlte wieder vom Himmel. Josh hatte sich mal meine Bremsen angesehen und meinte, die Bremsscheiben sind angegriffen. Also morgen die nächste Werkstatt anfahren und hören, was geht.

 

Am Nachmittag sind wir wieder zum Essen mit dem Wassertaxi auf Poros gefahren.

 

Den Abend haben wir bei Josh im Wohnmobil mit einem Schlummertrunk, nämlich Eierlikör von Margot, ausklingen lassen. Heute ist um 20:15 Uhr TATORT-Time!

 

2024-02-19 – Methana

(37.637861, 23.359703)

Am nächsten Morgen hatten wir alle das gleiche Ziel. Josh fuhr vor und nach nur 5 km hatten wir eine Kfz-Werkstatt. Sie sprachen kaum Englisch, aber mit Hilfe der Übersetzungs-App konnten wir uns verständigen. Sie wollten mich um 12 Uhr anrufen. Das haben sie nicht getan und wegen Sprachschwierigkeiten haben wir auch nicht angerufen, zumal wir am nächsten Morgen wieder weiter fahren wollten.

 

Unterwegs zu unserem Ziel haben wir Gas nachgetankt, konnten Wasser auffüllen (Taktikoupoli 37.546125, 23.370673) und hatten eine wundervolle Strecke vor uns liegen zur Halbinsel Methana. Es ging in schmalen Straßen immer an der Küste entlang durch Metamorfosi und Taktikoupoli bis nach Agios Nikolaos, wo das „Pausania Baths“ liegt.

 

Methana ist eine Halbinsel mit über 30 Vulkanen und Lavakuppeln sowie heißen Quellen, grüner Vegetation und vielen Wanderwegen. Der größte gleichnamige Ort war bis Ende 2010 Hauptort der Gemeinde Methana. Seit dem 1. Januar 2011 wurde die Gemeinde Methana mit der Gemeinde Trizina zur Gemeinde Trizinia-Methana zusammengelegt. Oft fährt man an steilen Hängen entlang und immer wieder hat man einen fantastischen Blick auf das Meer und die vielen Vulkanbrocken.

 

Am Ziel angekommen überlegten wir zunächst, wie wir uns stellen wollen. Denn der Platz ist klein und zum eigentlichen Bad gibt es nur eine schmale Sackgasse, wo man nur vorwärts rein- und rückwärts rausfahren kann oder umgekehrt. Josh fuhr mit seinem Hänger rückwärts rein und weil Ilka mit ihrem Überhang nicht über den Absatz kam, blieb sie oberhalb stehen und ich blieb bei ihr. Dann konnten Massimo und Rosi sich mit ihrem Pick-Up noch vor Josh stellen.

 

Für einen längeren Aufenthalt ist das alles nicht geeignet, also machten wir uns fertig zum schwefelhaltigen Sitzbad. Man betätigt einen Knopf, muss das Becken mit einem größeren Badewannen-Stöpsel verschließen und wartet, bis die Wanne vollgelaufen ist. Dann können sich drei Personen hineinsetzen. Das Wasser läuft jeweils für 15 Minuten, dann muß der Knopf erneut gedrückt werden. Es war herrlich! Ich genoß einen besonderen Service: Ilka hat mir die Haare gewaschen, so daß ich dadurch eine Stunde das heiße Schwefelwasser genießen konnte.

 

Gefahren: 36 km

 

2024-02-20 – Galatas

Der gestrige Tag im schwefelhaltigen warmen Bad hat mir richtig gutgetan. Obwohl ich ziemlich schräg stand, hat das Schlafen auch geklappt. Ich wollte keine Keile unterlegen. Noch einen kurzen Fußweg durch den so verlassenen kleinen Ort mit gerade mal vielleicht 10 Häusern ging der Abend nach dem Fernsehprogramm erschöpft zu Ende.

 

Am nächsten Morgen hatten wir verschiedene Ziele. Die anderen wollten sich den Krater des letzten Vulkanausbruchs ansehen und ich fuhr zurück nach Galatas bzw. an der Werkstatt vorbei (37.499949, 23.399614), die nur 5 km vom Parkplatz entfernt ist.

 

Eine erfreuliche Mitteilung, die Bremsscheiben kommen morgen und ich habe einen Termin um 10 Uhr. Wunderbar!

 

Gefahren: 35 km

 

Leider waren die Bremsscheiben am nächsten Tag noch nicht geliefert worden, aber die Werkstatt hat eine Bestätigung, daß sie heute Nachmittag geliefert werden. Also haben wir für den nächsten Tag zur selben Uhrzeit einen Termin ausgemacht.

 

2024-02-22 – Archaia Epidavros

(37.633444, 23.159643)

Pünktlich kurz vor 10 Uhr habe ich an der Werkstatt gestanden. Es wurde kurz umgeparkt und ich konnte vor die Halle fahren.

 

Mein Wohnmobil wurde aufgebockt und der Monteur fing sofort an zu arbeiten.

 

In einer Stunde war alles erledigt und ich konnte weiter fahren.

Ich war selbst überrascht, wie abgefahren die rechte Bremsscheibe war. Gezahlt habe ich für neue Bremsscheiben, neue Bremsbeläge und eine Stunde Arbeit 220 €. Weil alles so reibungslos vonstatten ging, gab ich dem Mechaniker 10 € Trinkgeld.

 

Immer wieder lockt es mich zu dem Platz an der Taverne in Epidavros (37.624838, 23.156148). Aber schon beim letzten Mal bin ich weiter gefahren und das tue ich jetzt auch. Der Platz ist nicht geeignet für Wohnmobile und viel zu klein, zumal man eigentlich auf den Schotterstrand fahren müßte, aber das ist mir zu riskant und gemütlich ist es auch nicht. Auch die Zufahrt dorthin ist problematisch. Der Weg ist sehr schmal und auf beiden Seiten ragen Hecken und kleine Äste in den Weg.

 

Nur 1 km weiter stehe ich jetzt im Ortsteil Archaia am kleinen antiken Theater. Das Gelände selbst ist abgeschlossen und großräumig umzäunt. Von hier geht ein Fußweg in die Ortsmitte.

 

Gefahren: 49 + 1 km

 

2024-02-23 – Loutraki / Korinth

(37.914695, 23.008508)

Nach einer sehr ruhigen Nacht am kleinen antiken Theater, ich stand ja auch ganz alleine da, führte mich heute Morgen mein Weg erstmal zu Lidl. Es war mal wieder nötig, einen größeren Einkauf zu machen (Lidl 37.925675, 22.932073).

 

Danach ging es nur 8 km bis zur Taverne „Sea and Sun“ in einer Sackgasse am Kanal von Korinth, Nähe der Holzbrücke. Die Taverne hat geöffnet! Hier kommen die Griechen gerne hin zum Baden. Von hier könnte man auch sehen, wenn die Schiffe in den Kanal einfahren, doch leider ist das im Moment nicht möglich, da der Schaden am Kanal noch nich behoben wurde.

 

Die Küste von Kryfi Akti Isthmias ist einer der nördlichen Strände des Saronischen Golfs. Sie ist 250 m lang und durchschnittlich 20 m breit. Der Strand und das Meer sind sandig. Der Meeresboden weist ein steiles Gefälle auf, während das Badewasser auf den ersten Metern eine große Tiefe aufweist.

 

Gefahren: 56 + 8 km

 

Am nächsten Tag habe ich zunächst mein Gemüse geputzt fürs Essen und nach weiteren Arbeiten am Computer mußte ich mal meine Füße vertreten und habe einen kleinen Rundgang gemacht. Es ging einen leichten Berg über Stufen hoch und ich konnte den Strand und mein Wohnmobil von oben sehen.

 

Auf den Treppenstufen lagen bereits tote Eichenspinner-prozessionsraupen, d.h. also aufpassen. Der Weg ging nicht sehr weit und war dann abesperrt. Oben querte ein, für mich sah es aus wie ein „Käfer“. Später stellte sich nach vielen Recherchen heraus, es war eine griechische Röhrenspinne, eine von 19 Eresus Arten und die größte Spinne Europas, die in Griechenland und der Türkei vorkommt. Sie war 4-5 cm groß ohne Füsse.

 

2024-02-25 – Chalkida

(38.446186, 23.590639)

Heute hatte ich auf meiner Route eine sehr abwechslungsreiche Strecke. Zunächst ging es an der großen Raffinerie in Korinth vorbei. Interessant war die stufenförmige Verkehrsführung. Unten gab es die Land- oder Küstenstraße, auf der ich mich befand, eine „Etage“ höher fuhr die Eisenbahn und noch eine weitere „Etage“ höher verlief die Autobahn.

 

Ich ließ Athen rechts liegen und kam in eine recht trostlose, bergige Landschaft, wieder mit Serpentinen und in ein Gebiet, wo 2023 die Wald- und Buschbrände gewütet haben. Bis Ende September vrbrannten bei 55 größeren Wald- und Buschbränden über 174.000 ha Land und damit etwa der vierfache Durchschnitt der Jahre 2006 bis 2022, der bei 43.490 ha lag.

 

Chalkida, früher auch Chalkis genannt, ist die Hauptstadt der griechischen Insel Euböa. Als Gemeinde der Region Mittelgriechenland erstreckt sie sich zu beiden Seiten der schmalen Meeresstraße Euripos mit zwei Gemeindebezirken auf dem Festland und drei an der zentralen Westküste der Insel.

 

Allein auf der Insel Euböa entfachte am 21. August ein Waldbrand und bis 23. August verbrannte eine Fläche von rd. 530 ha. Beim Durchfahren dieses Gebietes spürte man immer noch in der Luft verbrannte Erde und Asche.

 

Ich stehe jetzt unterhalb der Euripus Bridge. Man hört zwar die Autos, die über die Brücke fahren, aber das stört weiter nicht.

 

Es ist kein ideales Fleckchen, aber man kann lange Wege am Strand machen, zumal auch die Zufahrt nicht ganz einfach ist: entweder sehr steiler schmaler Betonweg oder ausgewaschene breite Schotterpiste.

 

Gestern nachmittag fing es schon leicht an zu regnen und ich dachte schon, am besten fährst du vormittags weg, bevor es mehr wird. Ich habe zu lange überlegt und gegen Mittag fing es richtig heftig an zu regnen. Okay, dachte ich, jetzt muss ich den Regen aussitzen, zumal mein Platz betoniert ist, außerhalb des Platzes war alles Schotter- bzw. Lehmboden.

 

Gefahren: 114 km

 

2024-02-27 – Livanates

(38.708443, 23.062721)

Nach dem kräftigen Regenschauer gestern habe ich heute bis kurz vor Mittag gewartet, damit die Sonne den ausgewaschenen steilen Schotterweg wieder etwas trocknet.

 

Meinen Plan, die Insel Euböa noch abzufahren, habe ich auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Ich fahre jetzt langsam an der Küste entlang.

 

Die Insel ist durch zwei Brücken mit dem Festland verbunden und ich bin jetzt auf der Rückfahrt über die alte Evriposbrücke gefahren.

 

Dort soll es besonders interessant sein, Ebbe und Flut zu beobachten.

 

Leider gibt es keine Parkplätze, um stehen zu bleiben. Dann wollte ich mir die Insel mal von oben ansehen und fuhr zum Karababa's Castle im Ortsteil Xirovrisi (GPS: 38.466033, 23.584853) hinauf. Das Schloss war geschlossen, so daß ich nur einen Rundgang um die Festung machen konnte.

 

Im weiteren Verlauf meiner heutigen Route wollte ich unterwegs noch Wasser nachtanken. Ich hatte Autobahn ausgeschlossen und fuhr dadurch bedingt nur über schmale betonierte landwirtschaftliche Wege vorbei an Feldern, die abgearbeitet und erst wieder neu bearbeitet werden müssen, vorbei an Wasserläufen, die wahrscheinlich zur Bewässerung der Felder dienen.

 

Interessant war auch, daß bei der Strecke am Anfang jede Kurve von den Serpentinen mit vielen alten ausrangierten Autoreifen bestückt war, als ob dort mal Rennen stattfinden und sie zum Schutz vor Unfällen dienen.

 

Die Wasserstelle liegt in einem sehr kleinen Ort an einem sehr modernen bunten Kinderspielplatz. Ein großer Wasserschlauch liegt auf dem Boden und auch mit Kanistern kann man Wasser holen. Leider kann man hier nirgends über Nacht stehen bleiben, so daß ich noch ein paar Kilometer weiter zum nächsten Platz gefahren bin.

 

Ein idyllischer Ort direkt am Meer mit offenen Restaurants lassen mich jetzt hier zwei Tage stehen. Den nächsten Tag habe ich mal wieder nur am Computer verbracht, weil meine Speicherkapazität ihr Limit erreicht hatte. Ich mußte ca. 60 GB meiner gespeicherten Filme auf externe Speichermedien exportieren, was natürlich seine Zeit braucht. So langsam muß ich mich zusammenreißen und mir angewöhnen, täglich ein paar Schritte zu laufen. Das geht so nicht weiter!

 

Gefahren: 5 km + 52 km + 17 km

 

2024-02-29 – Thermopyles

(38.795272, 22.533648)

Auf dem Weg in den Norden komme ich natürlich auch an Thermopyles vorbei.

 

Nach einem Statusbild bei WhatsApp habe ich gesehen, daß sich Ilka und Josh dort aufhalten. Also fuhr ich mal kurz an den Fluß und siehe da, auf der anderen Seite stehen sie. Es war für mich schon zu spät, heute noch ein schwefelhaltiges Bad zu nehmen, das wollte ich am nächsten Tag tun.

 

Das ist der historische Platz, wo ein Denkmal von König Leonidas aufgestellt ist und im Museum die Geschichte des Perserkrieges im Jahre 480 v.Chr. mit 400 Spartanern dargestellt wird.

 

 

Die Thermopylen, der Engpass zwischen dem Kallidromo-Gebirge und dem Golf von Malia, waren seit jeher von hoher strategischer Bedeutung. In der Antike maß der durchschnittlich 15 m breite Durchgang an den beiden engsten Stellen nur wenige Meter. Infolge von Versandung hat er sich bis heute auf mehrere Kilometer ausgedehnt.

480 v. Chr. stand ein großes persisches Heer unter König Xerxes I. vor diesem Durchgang. Die weit zahlreicheren Perser konnten den Durchbruch erzwingen und die verbliebenen griechischen Kräfte aufreiben. Der Großteil der Griechen zog sich rechtzeitig zurück.

 

Historische Bedeutung erlangte Leonidas hauptsächlich durch sein Verhalten als Feldherr des Hellenenbundes in der Schlacht bei den Thermopylen im Jahr 480 v. Chr. In dieser Schlacht blockierte eine griechische Streitmacht (etwa 5200 Mann, darunter 300 Spartiaten) den Thermopylenpass, um das persische Reichsheer mit einer Gesamtstärke von 50.000 bis 100.000 Mann unter Xerxes I. aufzuhalten. Zunächst konnten sie den Persern, durch die enge Passage im Vorteil, widerstehen. Dabei mussten die Perser starke Verluste hinnehmen, während es auf griechischer Seite kaum Ausfälle gab. Bevor sie von den Gegnern eingekesselt wurden, zog ein Großteil der griechischen Streitmacht ab, und Leonidas blieb, wohl um den Rückzug der restlichen Truppen zu decken, mit ca. 1000 Kämpfern zurück (300 Spartiaten und 700 Thespier) und fiel gemeinsam mit den gesamten spartanischen und thespischen Truppen.

 

Vormittags war die Prognose nicht so gut, es regnete ordentlich. Gegen 14 Uhr hörte der Regen auf und die Sonne kam durch.

 

Ilka und Josh waren einkaufen gefahren und als sie zurückkamen, brachten sie zufällig auch Rosi und Massimo mit. Dann nutzten wir alle die Gelegenheit, ausgiebig im warmen Bad zu sitzen.

 

Am Sonntag war die Sonne so stark, daß es mir leicht fiel, noch einen Tag stehen zu bleiben. Wir verbrachten den Tag in gemütlicher Runde vor den Wohnmobilen.

 

Gefahren: 53 km

 

2024-03-03 – Lamia

(38.887408, 22.447528)

Auf dem Weg nach Lamia kam ich an dem Platz vorbei, wo das große Becken mit dem schwefelhaltigen Wasser ist und wo man über Stufen bequem hineingehen kann. Das Becken ist so groß, dass man gut schwimmen kann. Mit gefällt der Parkplatz nicht so gut, er wird gerne von den Griechen frequentiert. Hier stand Gerhard, der sich gestern noch von unserem Platz am Abend entfernt hatte (GPS 38.804151, 22.494838).

 

 

Ich fuhr noch weiter bis zum Lidl-Parkplatz, weil ich dort morgen früh einkaufen will und bleibe, wenn ich nicht gestört werde, über Nacht hier stehen.

 

Obwohl nebenan das Busdepot liegt und die Durchgangsstraße vorbeigeht, ist es ruhig hier.

 

Gefahren: 5 km + 15 km