A U F N A C H M A R O K K O !
In diesem Jahr wollen wir eine komplett neue Route fahren!
Wir waren uns wetterbedingt nicht ganz schlüssig, zieht es uns zur Atlantikküste hin oder wollen wir mal quer durch Spanien nach Marokko fahren.
Wir entscheiden täglich, was wir machen!
Mal sehen, wo wir überall hinkommen!
Frankreich und Spanien bleiben für uns in diesem Jahr reine Durchreiseländer ohne größere Aufenthalte!
Wir starten wie immer von Emmendingen!
2018-10-31 – Emmendingen
(N 48°07'04.9“ / E 07°50'28.1“)
Zwei Tage Aufenthalt in Emmendingen, um das Nötigste noch in Deutschland zu erledigen, wie z.B. kurz zum Tierarzt, um Sunny die Nägel schneiden zu lassen und Farbpatronen für meinen Drucker zu kaufen. Mein Kühlschrank mußte aufgefüllt werden, denn dort herrschte gähnende Leere.
F R A N K R E I C H
2018-11-01 – Mesnay b. Arbois
(N 46°53'51.3“ / E 05°48'04.7“)
Von Emmendingen aus fuhren wir zunächst über Ihringen, um noch Wintergas aufzufüllen an der bft-Tankstelle (N 48°02'14.7“ /
E 07°38'49.3“) und vorsichtshalber haben wir auch noch nachgetankt, weil es nach der Erfahrung in Frankreich teurer ist.
Dadurch passierten wir die Grenze bei Breisach und hatten in unseren Navigationsgeräten erstmal „Autobahn vermeiden“. Bis Mulhouse klappte das wunderbar, aber dann wurde es nervig, denn wir landeten dreimal an eine Strecke mit Unterführungen unter 3 m.
Also das Navi schnell umgestellt, damit wir weiter kamen.
Unser Ziel sollte Besancon sein. Wir blieben auf der mautfreien Autobahn bis zum Ziel und kamen an einen sehr schönen Platz unterhalb der Burg (N 47°13'53.0“ / E 06°02'19.0“), aber leider war er so mit Pkw zugeparkt, dass wir mit den Wohnmobilen kaum eine Bewegungsmöglichkeit hatten.
Es gab in nur 17 km entfernt noch einen weiteren Stellplatz. Wir fuhren nach Serre les Sapins (N 47°14'13“ / E 05°56'08“) und wurden enttäuscht. Dort gibt es keinen Stellplatz mehr, es ist ein reines Industriegebiet entstanden und bot keine Möglichkeit, dort zum Übernachten stehen zu bleiben.
Unsere Fahrt ging weiter und der nächste Versuch scheiterte ebenfalls. Langsam brach die Dunkelheit herein und wir wollten unbedingt was finden. Im Nachhinein hatten wir doch noch Glück und fanden einen Platz in Mesnay. Es standen bereits zwei Wohnmobile dort und wir konnten uns auf festem Untergrund hinstellen.
Gefahren: 287 km
2018-11-02 – Cremieu
(N 45°43'32.1“ / E 05°14'47.1“)
Die Fahrt war so entspannt über die D 1083 – D 117 und in Verlängerung D 42 durch eine Gegend mit kaum Fahrzeugen, die unterwegs waren. Zwischendurch vereinzelt kleine Ortschaften und viel landwirtschaftlich genutzte Wiesen und Felder rechts und links. Der Fluß „Le Suran“ begleitete uns über eine lange Strecke. Es war sehr erholsam, früh genug am Ziel angekommen zu sein.
Gefahren: 161 km
2018-11-03 – Donzere
(N 44°26'26.4“ / E 04°43'08.6“)
Unterwegs tankten wir bei Intermarche nach, kauften noch Brot für das Wochenende und fuhren bis Montelimar, um uns den Platz anzusehen.
Grundsätzlich war er schön, wenn nicht durch die letzten Regentage der Platz so matschig gewesen wäre. Er lag direkt hinter Leclerc in einer Talsenke und bei schönem trockenen Boden recht angenehm und ruhig (N 44°33'53“ / E 04°45'24“).
Wir blieben nicht dort und nahmen wir uns das nächste Ziel vor.
Der Platz war ein großer Picknickplatz neben der N 7 und ausge-sprochen ruhig. Bei Bedarf hätten wir unser Wasser auffüllen können.
Wir hatten Glück mit dem Wetter, es war nicht mehr so kühl, wir brauchten keine Heizung und konnten uns mit einem ausgiebigen Abendessen beschäftigen.
Gefahren: 182 km
2018-11-04 – Sommieres
(N 43°47'04.1“ / E 04°05'11.1“)
Wir zogen es vor, erst am nächsten Morgen zu spülen und unsere nächste Etappe kürzer zu wählen, weil wir erst mittags wegkamen.
Wir fanden eine sehr angenehme Strecke fernab von der Haupt-strecke, die sich super gut fahren ließ über Uzes. Am Ziel kamen wir immer noch früh genug an, damit ich mich mit einigen Dingen beschäftigen konnte.
Morgen wollen wir etwas früher losfahren, weil wir bis nach Figueres in Spanien wollen.
Gefahren: 104 km
S P A N I E N
2018-11-05 – Figueres
(N 42°16'09.8“ / E 02°56'56.8“)
Wir sind früh weggekommen, d.h. 9:30 Uhr starteten wir im Trockenen. Nach kurzer Zeit begann es zu regnen und das war heftig. Unsere Fahrzeuge wurden einschließlich Unterbogenwäsche richtig gewaschen.
Nach knapp einer Stunde war der Spuk vorbei und wir kamen ohne Regen zügig voran. Die Sonne ließ zwar auf sich warten, zeigte sich später aber dennoch.
Nach 144 km passierten wir die Grenze zu Spanien und nur wenige Minuten später waren wir am Ziel, ein gemischter Parkplatz außerhalb des Ortes mit einem betörenden Duft der Wiesenblumen.
Gefahren: 270 km
2018-11-06 – Aitona b. Lleida
(N 41°29'30.6“ / E 00°27'37.6“)
Wir haben uns vorgenommen, wieder früh los zu fahren. Das war auch gut so, denn von diesem Parkplatz in Figueres ist es ratsam, bis spätestens 10 Uhr den Platz zu verlassen, da er stark von Pkw frequentiert wird.
Unser angesteuerter Stellplatz in Lleida liegt an der mautpflichtigen Autobahn und ist nicht anders anfahrbar. Das wollten wir uns nicht antun.
Weil wir gut und zügig über teilweise freier Autobahn und gut ausgebauten Nationalstraßen vorangekommen sind, haben wir uns kurzfristig für den nächsten Stellplatz entschieden.
Er war nur 40 km entfernt. Der Platz liegt an einem Sportplatz mit V+E und einer geöffneten Bar, wo wir uns ein großes frisch gezapftes Bier gegönnt haben.
Gefahren: 286 km
2018-11-07 – Soria
(N 41°45'23.4“ / W 02°27'22.2“)
Die Querverbindung durch Spanien verlief bis jetzt besser als ge-dacht. Viele Straßen sind vierspurig ausgebaut und in entsprechen-den Abschnitten finden sich auch Stellplätze, weshalb wir größere Strecken fahren können.
Das Wetter spielt ebenfalls mit, tagsüber während der Fahrt trocken und sonnig, abends wird es recht kühl.
In Soria liegt der Platz außerhalb des Ortes direkt an der Doero und bietet viele Wandermöglichkeiten.
Gefahren: 274 km
2018-11-08 – Alaejos
(N 41°18'10.8“ / W 05°13'07.0“)
Um den Rest bis Portugal in zwei Tagen zu schaffen, suchten wir uns auf halber Strecke eine weitere Zwischenübernachtung und fanden diese süd-westlich von Valladolid unterhalb von Tordesillas in Alaejos.
Bei unserem allgemeinen Rundgang durch das Dorf stellten wir fest, dass das Dorf gar nicht so klein war, aber total verschlafen bzw. ausgestorben wirkte. Es war wohl noch Siesta und alle Geschäfte waren geschlossen.
Wir kamen zurück zum Stellplatz und waren froh, einigermaßen trocken angekommen zu sein, denn es fing heftig an zu regnen.
Gefahren: 269 km