Meine Etappen im Überblick!

                              M A R O K K O

2019-12-17 – Martil

(CP "Al Boustane" N 35°37'42.0“ / W 05°16'37.2“)

Nur 10 km waren es bis zur Fähre. Trotzdem fuhren wir früh genug los, um sicher zu sein, dass wir auf die Fähre kamen.

 

Alles ging reibungslos, ich konnte mir noch ein Frühstück machen und die Fähre fuhr mit nur 25 Minuten Verspätung ab. An der Fähre trafen wir wieder Petra, die eine „geführte Tour durch Marokko“ mitmacht und Safar, die zufällig ebenfalls mit dieser Reederei fährt. Später erfuhren wir, dass diese Fähre mit fünf Stunden Verspätung losgefahren ist.

 

Die Überfahrt dauerte gefühlsmäßig länger als sonst, es war aber ruhig auf dem Meer. Auf der Fähre wurde die Personenkontrolle wie gewohnt durchgeführt.

 

Bei Ankunft in Tanger Med verlief anfangs alles normal, dann wurden wir über einen Weg zurückgeführt und durchleuchtet

(was bisher nur bei Ausreise erfolgte), kamen wieder an die Kabinenhäuschen und nach einigen Diskussionen mit den Beamten mußten wir unsere Pässe und den Kfz-Schein abgeben.

 

Wir warteten wieder eine Weile und bekamen unsere Pässe und den Kfz-Schein zurück mit einer kleinen gedruckten Karte, die als Ersatz für die Bescheinigung von Carlos diente. Dieses Kärtchen muss gut aufgehoben werden, um es bei der Ausreise wieder abzugeben.

 

Alles in allem vielleicht eine einfachere Kontrolle, nur solange die rechte Hand nicht weiß, was die linke tun soll, dauert es bis zur richtigen Eingewöhnung.

 

Die Fahrt bis Martil verlief einwandfrei und auf dem Campingplatz gab es genügend Platz.

 

Am nächsten Tag gingen wir gemütlich in die Stadt, um die SIM-Karten zu kaufen und aufzuladen. Dabei kamen wir wieder an dem Stand vorbei, wo es den leckeren frisch gepreßten Zuckerrohrsaft mit Zitrone gibt.

 

Gefahren: 68 km

 

Hier sieht man gerade, wie Ilka und Dieter ihren Zuckerrohrsaft genießen!

 

2019-12-19 – Larache

(N 35°12'16.2“ / W 06°08'54.0“)

Unsere Fahrt heute ging über eine für mich neue Strecke über die N 2 an Tetouan vorbei und nach ca. 40 km auf die R 417 quer rüber bis zur Atlantikküste. Man merkte an dem satten Grün, dass es vor einiger Zeit hier viel geregnet hatte. Der Boden wirkte fruchtbar, die Flüsse hatten viel Wasser, nur den See, der laut Karte existieren sollte, gab es nicht mehr. Dort wurden inzwischen Felder bewirtschaftet.

 

Unser „Stellplatz“ ist das ehemalige Gelände eines Camping-platzes. Hier wurde viel verändert, eine ausgesprochen schöne Promenade mit einem großen Parkplatz, wo wir 20 Dh bezahlt haben. Die kleinen Hütten, die beim letzten Besuch noch sehr verkommen aussahen, wurden neu errichtet.

 

Wettermäßig war es windig und das Meer tobte entsprechend. Die Sonne ließ sich am Nachmittag auch nicht mehr blicken.

 

Gefahren: 118 km

 

2019-12-20 – Oualidia

(N 32°43'55.9“ / W 09°02'34.7“)

In der Nacht fing es an zu regnen und hörte erst am frühen Morgen auf.

 

Da wir über Weihnachten in Aourir sein wollen, haben wir uns heute eine Mammutstrecke vorgenommen.

 

Wir fuhren fast

400 km über die Autobahn und zahlten an mehreren Mautstationen insgesamt 211 DH=21 €. Für uns zählt die Kategorie 2.

 

Am Platz angekommen, wurden wir schon von allen begrüßt, die ihre Erzeugnisse verkaufen wollen. Zitronen und Orangen nahm ich sofort an.

 

Wir blieben einen zweiten Tag hier stehen, machten einen kurzen Bummel durch die Oberstadt, tranken unseren ersten Tee und kauften frische Tomaten auf dem Markt ein. Am Abend suchten wir uns ein Lokal, wo wir vielleicht Fisch essen können, denn der Ort ist dafür bekannt.

 

Gefahren: 443 km

 

2019-12-22 – Sidi Kaouki

(N 31°20'52.9“ / W 09°47'42.1“)

Das Lokal direkt am letzten Verteiler hatte köstliche Fischgerichte, sehr lecker, gut gewürzt und heiß, was für marokkanische Verhältnisse ungewöhnlich ist.

 

Bevor wir nach Aourir kommen, mußten wir ein-kaufen und so fuhren wir in Essaourira bei Carrefour vorbei (Carrefour Essaourira N 31°29'49.4“ / W 09°45'07.9“). Das ist auch der Carrefour, der eine große Alkoholabteilung hat. Aber wir waren immer noch gut bestückt und brauchten noch keinen Nachschub.

 

Unsere Fahrt führte uns weiter an der Küste entlang. Der Dunst, der vom Meer hochzog, hinterließ stimmungsvolle Bilder und zuweilen prasselte das Meer in hohen Wellen an die Felsen. Für einen Zwischenstopp suchten wir uns Sidi Kaouki aus. Diesmal entschieden wir uns für den dritten Campingplatz „Bivouac Libre“, der für diese eine Nacht ausreichend war und nur 30 Dh kostete.

 

Gefahren: 210 km

 

2019-12-23 – Aourir

(N 30°29'41.5“ / W 09°37'21.6“)

Von Sidi Kaouki fuhr ich diesmal als erster los und mit mir Ilka.

 

Wir nahmen die kleine geteerte Nebenstrecke, bevor wir auf die

N 1 kamen.

 

Ilka brauchte einen Bankautomaten und ich wollte in Tamri unbedingt wieder eine Bananenstaude kaufen.

 

Auf der N 1 angekommen, war Uli vor uns und wie durch einen glücklichen Zufall fanden wir eine Green Oil-Tankstelle

(N 31°00'31.7“ / W 09°40'28.1“), die relativ neu war und eine Waschmöglichkeit für unsere Wohnmobile hatte.

 

Die Gelegenheit nahmen wir war und so dauerte es natürlich länger, bis wir am Ziel ankamen. Die Fahrzeuge wurden von Hand gewaschen, leider hatten sie keine Leiter, um auch das Dach zu säubern und es kostete „nur“ 30 Dh. Weil der Junge so fleissig war, gaben wir einen Zehner (=1,00 €).

 

Am Ortsende von Tamri fanden wir einen prima Parkplatz und liefen zurück zu den Verkaufsständen und Bankautomaten (Tamri PP (N 30°41'41.7“ / W 09°49'37.9“).

 

So hatten wir jetzt alles erledigt und können uns in Aourir für die nächsten 10 Tage gemütlich niederlassen. Auf dem Campingplatz war unser geliebter Platz nach der Einfahrt rechts frei.

 

Gefahren: 151 km

 

Diese Tajine Kefta mit Spiegelei könnte ich täglich essen. Es besteht aus kleinen Hackfleischbällchen in würziger Soße mit Paprika, Gürkchen und Chili. Zum Schluss wird ein Spiegelei darauf gegart!

 

Jetzt gibt es bis zum Jahreswechsel nicht mehr viel zu berichten. Dieter und ich werden sicherlich jeden Abend essen gehen, weil das Essen im Restaurant sehr gut und preiswert ist. Es lohnt sich nicht, selbst zu kochen!

 

Wir werden uns kleine Basteleien oder Reparaturen vornehmen, wir werden Wäsche waschen und ansonsten faulenzen. Für die Silvesterfeier haben wir uns alle angemeldet.

 

Sie hatte im letzten Jahr großen Zuspruch erhalten und in diesem Jahr wird sie durch ca. 60 angemeldete Personen sehr groß werden.

 

Wir lassen uns überraschen! In diesem Sinne wünsche ich allen meinen Leserinnen und Lesern einen guten Rutsch ins Neue Jahr 2020! Die nächsten Berichte gibt es jetzt erst wieder im neuen Jahr!

 

Während unseres Aufenthaltes bekamen wir Besuch von Petra,

die an ihrem Fahrzeug ein Bild von Abdel bekam und Safar,

die auf der Durchreise war.

 

Es war ein sehr harmonisches Mini-Treffen der Sterne.

 

An meinem Wohnmobil wurden zwei weitere weiße Flächen bemalt und die Hexe auf der Motorhaube mußte farblich erneuert werden.

 

Hier ein paar Bilder von der Silvesterfeier. Alles in allem war sie sehr gut, nur anstelle des angepriesenen Menüs gab es Büfett, was denen, die außerhalb der Räumlichkeiten im Zelt saßen, nicht mitgeteilt wurde und so passierte es nach typisch marokkanischer Art, dass mindestens 10 Personen nur noch auf Salate zurückgreifen konnten, weil die Tajines mit Fleisch, Fisch oder Hühnchen nicht mehr nachgeliefert wurden.

Das Programm war vielseitig und bunt.

 

Unser Abschlußessen nach 11 Tagen Aufenthalt in Aourir!