Ein weiterer Etappenplan!

2020-01-03 – Tiznit

(CP Riad Assllaf N 29°41'47.3“ / W 09°42'33.1“)

Nach 11 Tagen Aufenthalt in Aourir hatten wir das Bedürfnis, weiter zu ziehen, obwohl wir uns durchaus noch eine Weile mit Arbeiten hätten beschäftigen können. Tagsüber war es mir allerdings zu warm, um zu arbeiten.

Bei unserer weiteren Tour in Richtung Gülmin machten wir einen Zwischenstopp in Tiznit, gingen vorher noch bei Marjane in Agadir einkaufen, weil wir dort vorbeikamen (Agadir Marjane N 30°23'39.3“ / W 09°34'51.7“).

In Tiznit fuhren wir am nächsten Tag mit dem Bus in die Stadt, gingen gemütlich durch die Souks und waren wie immer begeistert von der bunten Vielfalt auf den Märkten.

 

Die Busfahrt kostete umge-rechnet 0,40 € pro Fahrt. Die Tickets dazu werden im Bus verkauft, auf der Hinfahrt war es eine junge Frau, auf der Rückfahrt hatten wir einen großen schlanken Mann, der sich mit uns sogar ein Späßchen gönnte.

 

Gefahren: 109 km

 

2020-01-05 – Bouizakarne

(CP Tinnougba N 29°11'10.3“ / W 09°43'39.6“)

Um nicht zu früh zu Salah zu kommen und dann auch noch länger als gewollt dort zu verweilen, haben wir heute einen Zwischenstopp gemacht, um auch mal andere Campingplätze kennen zu lernen.

 

Irgendwo im Nirgendwo gibt es diesen für mich sehr idyllischen Platz. Nur 2 km fußläufig wäre man im Ort. Ob es dort etwas Interessantes gibt, entdecken wir erst bei der Weiterfahrt!

 

Wir haben uns überlegt, einen Tag länger hier zu bleiben und mal in den Ort zu gehen. Es ist ein angenehmer Weg über Schotter abseits der Straße.

 

Der Blick von hier auf den Ort wirkt wie ein gemaltes Bild.

Der Ort selbst sah im ersten Augenblick sehr sauber und ordentlich aus, erst auf den zweiten Blick kam wie immer der Müll zum Vorschein und außerhalb des Stadtgeschehens wurde sogar auf einem riesigen Feld jeglicher Müll abgeladen, der allerdings keinen Gestank hinterließ.

 

Gefahren: 67 km

 

Am Rande des Ortes gibt es diese vielleicht noch existierende Hamam, umgeben von einer großen Mauer. Weil das Gelände so groß ist, haben wir keinen Eingang gefunden.

 

Ein Hamam ist eine öffentliche Badeanstalt, die man vor allem in der arabischen Welt, im iranischen Kulturraum, in der Türkei und in den ehemaligen Gebieten des Osmanischen Reichs findet und ein wichtiger Bestandteil der orientalischen Bade- und Körperkultur ist.

 

2020-01-07 – Taourirt b. Gülmin

(CP Ain Nakhla N 28°56'27.5“ / W 09°56'00.2“)

Der Platz in Bouizakarne wird von einer Familie und seinen Freunden bearbeitet.

 

Sie sind ständig dabei, für Ordnung zu sorgen.

Ein Plätzchen, das sich lohnt, wieder angefahren zu werden.

 

Bevor wir zu Salah kamen, haben wir bei Marjane in Gülmin noch fehlende Lebensmittel eingekauft (Marjane Gülmin

N 28°58'03.8“ / W 10°01'56.2“).

 

Bei Salah haben wir wieder unser ge-liebtes Plätzchen außerhalb seines Geländes nutzen können.

 

Seinen „Hühner-stall“ hat er im letzten Jahr schon angefangen um-zubauen, denn er wollte daraus ein „Hamam“ machen.

 

Das hat er schafft und es sieht nicht nur gut aus, wir haben uns einen Tag der Erholung gegönnt. Eine Prozedur, an die man sich gewöhnen muss, hat aber gut getan.

 

Von außen wird ein Raum beheizt, der gefliest ist.

 

Man legt sich hin und wird mit Arganöl von Kopf bis zu den Füssen ordentlich geknetet und massiert.

 

Wir haben uns gewundert, daß das alles ein Marokkaner macht. Anschließend wurden wir sogar von ihm geduscht. Er hat seine Sache gut gemacht. Wir fühlten uns alle sehr wohl.

 

Zum ersten Mal hatten wir in diesem Jahr auch die Möglichkeit, den großen ummauerten Friedhof direkt neben dem Stellplatz von innen zu sehen, weil das Tor nicht abgeschlossen war.

 

Bei unseren Spaziergängen durch die Oase haben wir in diesem Jahr viele Sträucher gesehen, die auf ihren Blättchen kleine Salzkristalle haben. Früher haben die Nomaden damit gewürzt.

 

Gefahren: 66 km

 

Impressionen aus der Oase Tighmert

2020-01-11 – Tan Tan Plage

(CP Atlantique N 28°29'38.9“ / W 11°20'11.2“)

Nach zwei Tagen Aufenthalt bei Salah sind Ilka und Heidrun bereits weiter gefahren, sie wollten unbedingt noch ans Meer.

 

Sie haben uns vom neuen Zielort eine Meldung gegeben, daß es dort keine Fliegen mehr gibt.

 

In der Oase Tighmert wurden wir von Fliegen derart belästigt, daß es schon aggressiv machte.

 

Auf dem Weg nach Tan Tan Plage haben wir uns kurzfristig entschlossen, kurz hinter dem Flughafen in El Ouatia den Schlenker zur Draa-Mündung (Foum Draa) N 28°40'34.9“ / W 11°07'24.2“ zu nehmen. Es waren 25 km Hin und dieselbe Strecke mußten wir wieder zurück. Ob es sich gelohnt hat ist Einstellungssache. Es wurde eine Plattform als Aussichtspunkt geschaffen mit der Möglichkeit, über Stufen und Wege, auch Rollstuhl geeignet bis zum Strand zu gehen.

 

Es war ziemlich windig dort und wir haben gar nicht erst versucht, dort übernachten zu wollen, zumal wir schon gehört haben, dass es nicht möglich ist. Außerdem waren wir auf dem CP „Atlantique“ verabredet.

 

Wir fuhren an einem Tag, der trübe und ziemlich windig war. Bei mir dauerte es zwei Tage, bis ich fast keine Fliegen mehr hatte. Erst am Abend ließ der Wind nach und am nächsten Tag strahlte wieder die Sonne. Wir blieben noch einen weiteren Tag hier stehen und überlegten, welche Route wir machen wollen.

 

Gefahren: 222 km

 

Beim heutigen Stadtbummel und einem Imbiß im Zentrum entdeckt!

2020-01-14 – Gülmin

(PP N 28°58'03.3“ / W 10°01'57.4“)

Einen Tag länger als geplant sind wir in El Ouatia geblie-ben.

 

Der Fortschritt macht überall und auch besonders hier kein Halt.

 

Es ist sehr viel getan worden, die Strandpromenade wurde gefliest und erweitert, die Bürgersteige entlang der Campingplätze wurden ebenfalls gefliest, die Strassen neu geteert.

 

Die Route über die RN 1 von Gülmin nach Tan Tan und später weiter nach Ad Dakhla wird in ein paar Jahren vierspurig sein. Überall wird sie durch Baustellen verbreitert. Obwohl entlang der Route die Landschaft bis dorthin nur öde ist und es vielleicht 1-2 Tankstellen gibt, um mal einen Cafe zu trinken, gibt es sonst nichts außer kahlen Felsen, wenig bewirtschaftete Felder und keine Einkaufsmöglichkeiten. Wir blieben für eine Nacht in Gülmin bei Marjane stehen und haben gut geschlafen.

 

Gefahren: 156 km

 

2020-01-15 – Tafraoute

(N 29°43'13.7“ / W 08°58'58.1“)

Nachdem wir am Morgen noch kurz Vergessenes eingekauft haben, machten wir uns auf den Weg nach Tafraoute und kamen auf eine Höhe von fast 1.300 m.

 

Je höher wir kamen, umso eher waren die ersten blühenden Mandelbäume zu sehen. Ich hatte auch den Eindruck,  je höher wir kamen, umso fruchtbarer wird der Boden. Wir kamen auch wieder an den Früchte tragenden Kakteenplantagen vorbei.

 

Hier haben wir Renate und Geert aus Holland getroffen und einen Tag später kam eine kleine private Gruppe aus Deutschland, wo sich auch Maria und Wilhelm angeschlossen hatten.

 

Wir blieben 5 Tage, gingen an drei Tagen essen und lernten neue Restaurants kennen. Ich habe mir drei Paar neue Schuhe gekauft.

Von unserem Standplatz aus hatten wir täglich den Blick auf den Löwenkopf, der sich im Felsen im Laufe der Zeit gebildet hat. Es ist ein Wahrzeichen von Tafraoute, deshalb steht auf dem großen Platz auch ein Denkmal.

 

Bei unseren Wanderungen an den Felshängen vorbei halten wir immer Ausschau, ob wir wieder neue fantasievolle Gesteinsbilder in den Felsen entdecken. Dabei haben wir das Wahrzeichen von Tafraoute mal aus einer anderen Perspektive sehen können.

 

Wir liegen knapp 1.300 m hoch und tagsüber sind die Tempe-raturen immer so hoch, dass ich es in der Sonne nicht aushalten kann, nachts gehen sie leider auf fast 0° runter, im Wohnmobil sind es bei mir dann 17-18°, mit einer Jacke und einer zusätzlichen Decke auf dem Bett läßt es sich gut aushalten, morgens sind es dann nur noch 5-6° im Wohnmobil, aber die Sonne kommt schnell und heizt alles wieder auf. Also kein Grund, die Heizung anzumachen und kalt waschen ist bei mir ja sowieso ein Grundprinzip.

 

Gefahren: 160 km

 

Tafraoute in den Abendstunden

2020-01-19 – Tata

(CP Oasis Dar Ouanou N 29°42'51.1“ / W 07°57'59“)

Gerne wäre ich noch ein paar Tage dort stehen geblieben, zumal wir einen schönen Platz ergattert haben.

 

Ende Januar und Anfang Februar wird es hier ziem-lich eng und es ist kaum möglich, ein einigermaßen vernünftiges Plätzchen zu erhaschen.

 

Aber wir sind zum 26.1. mit Petra verabredet und wollen noch bis Zagora. Außerdem habe ich jetzt häufiger den Gedanken, schon Ende Februar wieder zurück nach Spanien und nicht täglich weiter zu fahren. Unsere Rückfahrt soll entlang der Atlantikküste gehen.

 

Ich wollte, bevor wir zum nächsten Ziel kommen, einen kurzen Abstecher zu den Blauen Steinen machen. Sie sollen neu bemalt worden sein (Abzweig zu den Blauen Steinen (N 29°39'37.4“ / W 08°57'43.0“). Im letzten Jahr haben wir dort noch vier Tage gestanden, in diesem Jahr soll dies nicht mehr möglich sein.

 

Vielmehr habe ich jetzt den Eindruck, dass es zu einem Touristenmagnet geworden ist, denn auch die Hotels fahren ihre Gäste mit den eigenen Touristique-Fahrzeugen zu einer Aus-sichtsplattform. Ich bin auf jeden Fall froh, dass ich es mir nochmal angesehen habe.

 

Danach ging die Route bis Tata zunächst zurück nach Tafraoute, dann durch das Tal der Ammeln und weiter über die RR 105, später RR 106 und bei Azgour über eine offiziell neu ausge-schilderte No-Name-Strasse (lt. Navi nennt sie sich „Route vers Tafraoute“) ca. 40 km durch eine sehr interessante Berglandschaft mit immer wieder neuen Bildern in sehr kreativen Formen und verschiedenen Farbtönen. Im letzten Jahr fuhren wir noch den Weg über Igherm. Erst bei Tichgach kamen wir auf die RN 7.

Fast die komplette Strecke begleiteten uns total ausgetrockete Flussbette.

 

Gefahren: 175 km

 

2020-01-20 – Foum Zguid

(CP „Khayma“ N 30°04'46.9“ / W 06°52'16.4“)

Von Tata kamen wir erst gegen Mittag weg, weil wir uns in der Stadt noch einen Milchkaffe und einen frisch gepreßten Organgensaft gegönnt haben.

 

Die Strecke nach Foum Zguid verläuft fast geradeaus über eine sehr gut geteerte Straße mit absolut wenig bis keinem Verkehr.

 

Sie bot auch keine nennenswerten schönen Ausblicke, nur kahle Berge. Ich hatte den Eindruck, dass die Straßenbezeichnung entgegen der Bezeichnung auf den Straßenkarten umbenannt wird in RN 17 statt wie bisher RN 12. Sowohl Maps.me als auch mein Navigationsgerät, worauf ich erst im Sommer Marokko runtergeladen habe, zeigen dies an und wir sind auch an einem großen neuen Hinweisschild vorbeigekommen mit der neuen Bezeichnung.

 

Gefahren: 140 km

 

2020-01-21 – Zagora

(CP „Les Jardins de Zagora“ N 30°19'41.6“ / W 05°49'58.8“)

Die Strecke verlief weiter über die recht gute Verbindungsstraße mit vielen blassen grauen Steinfelsen und wenig Grün. Erst kurz vor unserem Ziel gab es wieder bewirtschaftete Felder und Dattelpalmen-Haine.

 

Leider gibt es in Zagora immer noch das Problem, dass nachmittags außerhalb des Campingplatz-Geländes viele grölende Kinder spielen, weshalb ich kaum mit meinem Hund rausgehen kann. Auf den Trampelpfaden um den Campingplatz herum wird jetzt eine neue Straße gebaut, die weiträumig weit geht.

 

Bei einem gemeinsamen kleinen Stadtbummel erlebte ich auf der Hauptstraße schon fast ein Drama. Eine kleine aggressive Katze greift Sunny an. In der einen Hand hatte ich eine Tasche mit frischen Erdbeeren. So schnell konnte ich nicht reagieren und schob sie zunächst mit meiner Hand weg und wurde durch ihre Krallen verletzt. Dann konnte ich Sunny auf den Arm nehmen und wir gingen zügig weiter. Ich ließ die Kratzer ausbluten und im Wohnmobil desinfizierte ich sie mit meinem Allheilmittel, dem „Schwedenbitter“.

 

Gefahren: 123 km

 

Der nächste Etappenabschnitt!

2020-01-24 – Agdz

(CP La Ferme Transift“ N 30°40'59.8“ / W 06°28'21.5“)

Bevor wir weiter fuhren, fuhren wir kurz „um die Ecke“ und ließen unsere Fahrzeuge waschen.

 

Die Jungs haben das gut gemacht und verlangt haben sie 100 Dh= 10 €, beim Trockenreiben haben sich zwei Jugendliche sehr bemüht. Ich gab ihnen 20 Dh= 2 €, denn das gehörte nicht mehr automatisch dazu.

 

Die Strecke bis Agdz führte uns entlang des Draa-Tals mit vielen großen Dattelbaumwäldern und noch einigen größeren Wasser-pfützen. Immer wieder durchquerten wir kleine Ansiedlungen mit teilweise neuen Häusern. Insgesamt gesehen empfand ich diese Strecke als sehr romantisch.

 

Der Campingplatz liegt außerhalb des Ortes. Wir wollten mal einen neuen Campingplatz kennen lernen und sind begeistert. Die Be-sitzerin spricht deutsch und alles ist sehr familiär. Fernab jeglicher Zivilisation kann man hier prima relaxen und in der Natur spazieren gehen.

 

Gefahren: 94 km

 

2020-01-26 – Tinghir

(CP „Le Soleil“ N 31°32'51.5“ / W 05°35'23.6“)

Zwei Tage sind wir in Agdz stehen geblieben, weil es uns dort so gut gefiel.

 

An einem Tag sind wir nachmittags mal ins Örtchen gegangen. Es waren nur knapp

2 km.

 

Direkt am großen Verteilerkreis gab es ein Bistro, wo wir frisch gepreßten Orangen-saft bekamen und die Bedienung erkannte uns irgendwie und wußte, dass wir vom Campingplatz kamen. Sie war die Freundin der Besitzerin.

 

Heute mußten wir eine größere Strecke zurücklegen, weil wir uns mit Petra verabredet hatten und durch den Aufenthalt von zwei Tagen in Agdz konnten wir uns keinen weiteren Zwischenstopp in Alnif erlauben. Also früh aufstehen und zügig fahren.

 

Zunächst mußten wir ca. 20 km zurück fahren, um dann weiter auf der R 108 über Tazzarine, dann die N 12 nach Alnif und weiter über die

R 113 nach Tinerhir (Tinghir) zu kommen.

 

Die ganze Strecke führte uns am Jbel Sarhro vorbei, eine zum Atlasgebirge gehörende Gebirgskette vulkanischen Ursprungs. Geologen sehen den etwa 150 km langen und ca. 50 km breiten Gebirgszug als nordöstliche Verlängerung des Antiatlas an, andere betrachten ihn als gesonderten Bergstock. Die Höhen bewegen sich zwischen 1.400 und 2.900 m Meter und in diesem Jahr sah man vermehrt die schneebedeckten Bergspitzen.

 

Diesen Blick hatten wir heute bei unserer Fahrt nach Tinerhir. Auf den Bergspitzen lag Schnee.

Wir passierten kurz hinter der Einfahrt zur Dadesschlucht das für seine Rosen bekannte Gebiet der Rosenöle. Es beginnt in El-Kelaa und lädt zu Wanderungen ein, bei denen man auch Spuren von Dinosauriern entdecken kann. Einmal im Jahr wird hier bei einem großen Fest eine Rosenkönigin gewählt. Die N 10 wird in dieser Gegend gerne „Die Straße der 1.000 Kasbahs“ genannt.

 

Cirka 30 km vor Ouarzazate machten wir einen kurzen Stopp an auffallend großen Auswaschungen des Oued El Hajaj, ein Nebenfluss des Oued Dades. Allerdings zeigen beide Flussbetten kein bzw. teilweise kaum Wasser mehr.

 

Gefahren: 238 km

 

2020-01-27 – Ouarzazate

(CP „Municipal“ N 30°55'23.0“ / W 06°53'14.7“)

In Ouarzazate gönnten wir uns eine Ruhephase und gingen nur das Nötigste mit den Hunden bzw. machten einen kurzen Stadtbummel. Zwei von uns sahen sich ausführlich das Museum der Filmindustrie und die prächtige Kasbah Taourirt am östlichen Stadtrand an, das ich bei meinem ersten Besuch schon gesehen habe. Am nächsten Tag machten sie eine ausführliche Fahrradtour bis zu den neuen Filmstudios, die sie ebenfalls besichtigen konnten.

 

Es befinden sich hier mehrere Filmstudios, wo sehr bekannte Monumentalverfilmungen, wie z.B. Game of Thrones, Gladiator, Die Bibel sowie die Die Päpstin und Der Medicus gedreht wurden. Auch das Kasbah zählte zu den Drehorten, ebenso wie das ca. 30 km nordwestlich gelegene Ait-Ben-Haddou, wo Laurence von Arabien gedreht wurde. Durch die malerische Lage und den Kulturschätzen wurden das Kasbah Ait-Ben-Haddou und das Kasbah Taourirt zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt. Ouarzazate ist immer eine Reise wert!

 

Gefahren: 176 km

 

2020-01-30 – Taliouine

(SP „Le Safran“ N 30°31'47.9“ / W 07°54'36.9“)

Unsere Fahrt über die N 10 ging abwechselnd vorbei an schwarzen, roten und gelben Felsen und zählt zu den Ausläufen des Hohen Atlas.

 

Wir kamen automatisch wieder durch Taznakht durch, wo mir schon beim letzten Mal die bis jetzt schönsten Straßenlaternen aufgefallen sind.

 

Beim nächsten Mal werde ich mal einen Abstecher in den Sirwa machen und auf Erkundungstour gehen. Dort soll man auf geologische Besonderheiten, wie z.B. lustige, knuffige Felskeulen stoßen. Mal sehen, wie sich das mit einen Wohnmobil erforschen läßt oder wie weit man zu Fuß gehen muss.

 

Unser Stellplatz liegt direkt beim Auberge-Restaurant „Le Safran“. Neben dem Hotel wurde auf zwei Etagen ein Wohnmobilstellplatz eingerichtet mit Duschen und Toiletten. Sehr freundlich wurden wir mit einem frischen Safrantee begrüßt.

 

Taliouine gilt als Zentrum des afrikanischen Safranhandels. In den Tälern des Sirwa blüht Ende Oktober/Anfang November der Safran-Krokus. Die Frauen ernten am frühen Morgen und zupfen die aromatischen tief orangefarbenen Blütenstempel aus.

 

Gefahren: 172 km

 

2020-01-31 – Taroudannt

(PP Palais Salam N 30°28'24.0“ / W 08°52'14.7“)

Die Strecke bis nach Taroudannt führte uns zunächst über die N 10 entlang eines sehr großen Grüngürtels mit Arganbäumen, dann über die ausgebaute P 1708 weiter mit Oliven-bäumen und bewirtschafteten Feldern, u.a. jede Menge Kürbisfelder.

 

Hier in Taroudannt haben wir uns mit Dorette und Tongden verab-redet und ein kleines Sterne-Treffen war möglich.

 

Gemeinsam sind wir am Abend in einem sehr auf-fallend roman-tischen Garten-restaurant essen gegangen. Wir kamen in der Dämmerung wieder zurück zu unseren Wohnmobilen und waren erstaunt über das rege Treiben auf dem großen bunt beleuchteten Platz mit dem Springbrunnen.

 

Wir standen unmittelbar neben dem Palais Salam, das sich in der Kasbah befindet. Inzwischen sind Teile des alten Herschersitzes zu einem Hotel umgebaut worden und ist von einer inneren Mauer umgeben.

 

Es war so mild, dass wir noch gut zwei Stunden vor den Wohnmobilen mit einem Gläschen Wein sitzen und Reise-Infos austauschen konnten.

 

Gefahren: 103 km