Nach Mirhleft blieben wir noch bis Sidi Ifni bei unserer Weiterfahrt an der Küste.

 

Danach verlassen wir die Küstenstraße und in Richtung Guelmim geht es durch eine unscheinbare Berglandschaft. Kurz hinter Guelmim biegen wir in eine gut ausgebaute Nebenstrecke nach Asrir ab.

 

Der Campingplatz war bereits hier ausgeschildert und nach 15 km leicht zu finden. Die Einfahrt ist mit einer roten Fahne gekennzeichnet, der Weg führt über einen festen Lehmboden und ist bei Trockenheit gut zu befahren. Bei Regen dürfte es spannend sein, wie man es schafft, bis zum Tor zu kommen.

Es ist ein privater Familien-Campingplatz, der Besitzer spricht gut deutsch und ist bekannt für Kamelgerichte, die er in seiner Küche für die Gäste kocht.

 

Die Gegend sieht verlassen aus, nur einzelne Häuser sind bewohnt. Zum Spazierengehen bieten sich viele Möglichkeiten zwischen Palmen und kleinen grünen Feldern und ver- trockneten Wasserläufen an. Ein gewisser Charme spiegelt sich in der Einsamkeit wider.

 

Das Privatgebäude des Besitzers auf dem Gelände des Campingplatzes liegt mitten drin und vier kleine spielende kreischende Kinder spielen dort, was meinen Hund ein bißchen nervös macht und ich ihn ständig beobachten und angeleint lassen muss. Ich hätte aber auf dieses Erlebnis nicht verzichten wollen.

Weitere Bilder findet Ihr in der Fotogalerie!

 

Bei unserem täglichen „Spaziergang“ finden wir durch Zufall ein Hinweisschild zu einem weiteren Campingplatz.

 

ich neugierig bin, gehen wir der Sache nach. Es gibt dorthin eine geteerte Straße und der Platz liegt nur 2 km entfernt.

Hier ist der „Chef“ ein Marokkaner mit deutschem Paß.

 

Er hat lange Jahre in Hamburg gearbeitet und sich jetzt hier ein Paradies geschaffen.

 

Das teilt er mit wenigen Stellplatzmöglichkeiten für Wohnmobile, hat ein Restaurant dabei und seine Spezialität ist Tajine mit Kamelfleisch.

 

Ich war so begeistert von der liebevollen Aufmachung und dem Empfang, dass ich die beiden Herren nicht davon überzeugen musste, am nächsten Tag hier noch hinzukommen.

Wir bekamen sofort Tee nach marokkanischer Zeremonie angeboten.

 

Wir hielten uns in dem nicht nur für Gäste aufgestellten „Sonnenschutz-Zelt“ auf, das aus bunten Tüchern von seiner Frau genäht wird.

 

Es gibt sie in zwei Größen, die er auch verkauft. Und das kleinere Modell habe ich in Auftrag gegeben, weil es richtig urig und typisch marokkanisch ist. Mal sehen, wie oft ich es in Deutschland aufstellen kann.

 

Gefahren: 2 km

2017-01-25 – Tighmert

(CP Gite Aain Nakhla GPS: N 28.94099° / W 09.93339°)

Nur zwei Kilometer sind wir weiter gekommen, weil wir 1-2 Tage hier bei Aain Nakhla stehen wollten und das von ihm als seine Spezialität angekündigte Tajine mit Kamelfleisch probieren möchten.

 

Dabei hatte ich bei einem Spaziergang das Glück, an einer offenen Moschee vorbei zu kommen, wo gerade niemand drin war, so dass ich ein Foto schießen konnte.

Salah, unser Marokkaner mit deutschem Paß, der hier den idyllischen Campingplatz betreibt, macht auch mit seinen Gästen sogenannte Tagestouren.

 

Es geht um 10 Uhr los. Zunächst führt uns der Weg durch flache Ebenen über Pisten, die mit einem Wohnmobil kaum zu bewältigen sind. Die Wasserversorgung für die Palmenfelder wurde nach der großen Zerstörung durch Überflutungen im Jahre 2015 neu gebaut.

Unser erstes Ziel war die 40° warme Quelle. Das Wasser sprudelt kräftig aus dem Boden nach oben.

 

Ein Ort, wo ab und zu Wohnmobilfahrer mit Gelände gängigen Fahrzeugen stehen.

 

Danach gab es eine kurze Kaffee- und Teepause und weiter ging es in die „Wüste“ nach Assa. Dieses Gebiet zählt zum Anti-Atlas und ist der Aus- läufer vom Atlas-Gebirge. Jetzt ist es unbedingt erforderlich, einen Allrad- wagen zu haben, da die Wege zwar festen Untergrund haben, aber mit Sand bedeckt sind.

Diese Pflanze ist das Nomadensalz. Nimmt man ein Blättchen und leckt es ab, schmeckt man sehr deutlich das Salz. Es kann genauso gut auch vom Blatt gekrümelt werden. Nachts steigt Feuchtigkeit aus dem Boden hoch, die am Tage zu Salzkristallen wird.

Leider war es heute ziemlich windig und der Sand hatte sich bereits überall eingenistet.

 

Wir suchten ein geschütztes Eckchen für unser Picknick und fanden ein von den Nomaden verlassenes ehemaliges Wohnhaus, wo nur noch die Mauern standen.

 

Salah hatte alles dabei, kleine Hocker mit Sitzkissen, einen kleinen Tisch, Holzkohle, Grillgut und einen bunten Salat.

Bevor wir uns wieder auf den Weg machten, gab es noch einen frisch aufgebrühten Tee.

 

Zur Verdauung war ein Spaziergang durch die Sandhügel vorgesehen.

 

In unseren Schuhen hatte sich inzwischen ein ganzer Sandkasten einge- schlichen. Schuhe ausziehen und barfuss durch den warmen Sand laufen, das machte Spaß, war aber anstrengend. Sunny hat es besonders gut gefallen.

Das ist ein Nomadenfriedhof. Jeder Stein bzw. Steinformation hat etwas zu bedeuten, ein Stein für eine Frau, zwei Steine für einen Mann und kleinere Steine für Kinder.

Gut am Fahrzeug angekommen, ging es jetzt zurück.

 

Das Fahrzeug hätte unbedingt neue Stoßdämpfer nötig, denn wir spürten jede Unebenheit und davon gab es genügend auf den Pisten.

 

Dann gab es noch einen Höhepunkt des Tages. Salah zeigte uns das älteste noch erhaltene Gebäude in der Oasis, ein Museum, das privat vererbt wurde.

 

Es zeigt das ganze Leben von Nomaden, wie sie vor über 300 Jahren gelebt haben. Ein paar Schmuckstücke aus alten Beständen werden verkauft und ich konnte nicht umhin, mir zwei Halsketten auszuhandeln.

 

Einen Tee zum Abschied und anschließend „zu Hause“ angekommen, war ich froh, unter die Dusche gehen zu können.

 

Alles in allem ein sehr gelungener interessanter Tagesausflug mit vielen Informationen! Das Museum ist nur 3 km von unserem Standort entfernt, läßt sich aber mit keinem Wohnmobil anfahren!

Weitere Bilder findet Ihr in der Fotogalerie!

Oben seht ihr die beiden Ketten, die ich mir aus dem Museum käuflich erworben habe...

.....und so sieht das Zelt aus, das extra für mich genäht wurde!

Als wir uns am 30. auf den Weg gemacht haben, sind wir nicht weit ge- kommen, nur 22 km bis Fask.

 

Kurz hinter dem Abbiegen hatten wir zunächst nur Schotterwege und waren uns schon fast einig, das kann nicht der richtige Weg sein.

 

Aber der Weg war richtig, wie uns die Einheimischen bestätigt haben. Für uns wäre es eine Abkürzung gewesen, doch die Strecke war eine nicht betonierte Straße, sondern nur eine Piste mit einer Länge von 30 km.

 

Die Entscheidung wurde uns abgenommen, weil Dieter's Wohnmobil plötzlich immer ausging. Schnell stellte er fest, dass sein Kühlwasser- schlauch geplatzt war.

Glück im Unglück hatten wir, dass wir nicht weit entfernt waren von der Tankstelle, wo Salah bei seiner Exkursion die Kaffepause machte.

 

Er besorgte einen Abschleppdienst, der aus Guelmim kam und dieser zog den Wagen zurück zum Campingplatz.

Das nächste Glück bescherte uns dann ein Schweizer, der seine Hilfe beim Reparieren bzw. zunächst beim Ausbauen des defekten Schlauches anbot.

 

Am nächsten Tag fuhr Salah mit Dieter nach Guelmim, um einen Ersatz- schlauch zu beschaffen.

 

In der Zwischenzeit fuhr ich mit meinem Fahrzeug einkaufen. Vor der Stadt liegt der Supermarkt Marjane, in der Stadt auf der Hauptstraße gab es einen neuen großen Maroc Telekom-Laden, um unsere Internetkarten aufzuladen.

 

Am nächsten Tag wurde mit Hilfe des Schweizers der defekte Kühlwasser- schlauch mit einem Ersatzschlauch ausgetauscht und alles wieder zusam- men gebaut.

 

Gefahren: 100 km

 

2017-02-01 – Amtoudi

(CP „Amtoudi Id Aissa GPS: N 29.24320° / W 09.19292°)

Nach zwei weiteren Tagen Aufenthalt und gutem Tajine-Essen nahmen wir bei unserer Weiterfahrt eine andere Route. Wir blieben also auf der Teer- straße. Von der Hauptstraße machten wir einen Abstecher nach Amtoudi, um uns das größte „Agadir“ = Lager anzusehen.

Dazu mussten wir knapp zwei Kilometer bergauf über einen Trampelpfad klettern. Klettern ist etwas übertrieben, der Weg war gut begehbar, nur steil und steinig. Fatima, ein junges Mädchen, hatte nichts gesagt, aber wir haben schnell gemerkt, dass sie uns den Weg zeigen wollte und begleitete uns den ganzen Weg hinauf barfuss und mit Flip-Flops.

 

 

Oben angekommen, gaben wir ihr 6 DH = 0,60 €. Sie blieb bis zu unserem Abstieg bei uns. Zurück nahmen wir einen anderen Weg, der nicht ganz so steil war, dafür länger. Unten angekommen, zeigte sie uns noch einen kleinen Wasserfall.

 

Das Wasser war aber kein Trinkwasser, sondern die marokkanischen Frauen waschen damit ihre Wäsche. Am Wohnmobil angekommen wollte ich keinen Schritt mehr laufen, war aber froh, dass wir uns diese Strapaze angetan haben, denn es ist absolut sehenswert.

 

 

Der Berg besteht aus vielen einzelnen Kammern, die mit Türen versehen alle abgeschlossen werden konnten. Dort wurden früher Wertgegenstände oder Vorräte hingeschleppt, teils mit Eseln, teils zu Fuss, um sie vor Dieben zu schützen und bei Angriffen in Sicherheit zu wissen.

 

Gefahren: 215 km

Weitere Bilder findet Ihr in der Fotogalerie!

2017-02-03 – Tata

(CP „Hayat“ GPS: N 29.73858° / 07.97785°)

Cirka 30 km mussten wir von Amtoudi zurück auf die Hauptstrecke.

 

Danach wurde die Strecke sehr interessant. Sie war nur 1 1/2-spurig,

d.h. wenn uns einer entgegenkam, musste ein Fahrzeug auf jeden Fall abbremsen und auf den rechten Randstreifen fahren. Rechts und links gab es nur flache Ebenen mit Blick auf kahle Berge mit Höhen von 500 – 800 m, kaum Vegetation, über- wiegend Steine und Geröll.

In Tata gab es drei Campingplätze, wovon die beiden in der Stadtmitte völlig überfüllt und dadurch total ungemütlich waren.

 

So fuhren wir ca. 500 m zurück und waren begeistert über den so schön gelegenen Platz direkt am Flussufer mit kleinen Sträuchern und Bäumen.

 

Hier trafen wir dann zufällig wieder auf zwei weitere Alleinfahrer aus unserer Gruppe. Im Ort selbst gab es viele kleine Läden, Restaurants und Kochküchen.

 

Gefahren: 137 km

2017-02-04 – Foum-Zguid

(CP „Khaima Park“ GPS: 30.08026° / W 06.87216°)

Am nächsten Morgen besorgte sich Dieter noch mal eine 5-kg-Gasflasche zum Umfüllen, bevor wir die Strecke über die N 12 weiter fuhren. Außer einer kargen Landschaft ließen sich die nächsten 80 km nur mit einem hohen Geräuschpegel fahren, denn der Straßenbelag war ziemlich rau. Es fehlte die letzte Feinschicht. Es kam uns wie eine Erholung vor, als wir mal kurz eine Pause eingelegt haben, um das Flussbett, welches tief in den Felsen lag, zu fotografieren.

 

Es waren nur noch Pfützen zu sehen, trotzdem gab es bei Tissint kleinere Kaskaden und ein See mit salzigem Wasser (Kaskaden bei Tissint GPS: N 29.90691° / W 07.31716°).

Die restlichen 50 km waren dann wieder besser zu fahren, die Straße war zweispurig, die Landschaft immer noch karg und trostlos. Unterwegs gab es ein paar kleinere Häuseransammlungen und ich habe mich mehrmals gefragt, wenn Kinder am Straßenrand stehen, wie weit müssen sie laufen, um ein Haus zu erreichen.

Je mehr wir uns dem Ort näherten, je häufiger wurden Felder mit Dattelpalmen gesehen und Felder mit sonstigen grünen Sträuchern bepflanzt. Und die erste Kamelherde wechselte vor uns die Straßenseite.

 

Auf dem Campingplatz angekommen, stand für mich schon fest, hier können wir zwei Tage stehen bleiben. Er war sehr idyllisch mit vielen grünen Hecken und Palmen. In der Mitte grasten zwei Kühe, die sich durch uns nicht gestört fühlten. Sie paßten in das Flair des Platzes.

 

 

Gefahren: 124 km

2017-02-06 – Zagora

(CP „Le Jardin de Zagora“ GPS: N 30.32856° / W 05.83381°)

Unsere Strecke führte uns weiter am Rande der Wüste entlang über die N12.

 

Immer noch sahen wir auf beiden Seiten die flachen Ebenen, kahle Berge, keine Häuser, keine Lebewesen. Ich hatte auf einmal das Gefühl, ich kriege einen „Wüstenkoller“, stupides Fahren, teilweise lange gerade Strecken.

Erst kurz vor Zagora wurde es wieder lebendiger.

 

Felder, die bepflanzt wurden und unter einer Folie lagen, junge Palmen, die gesetzt wurden und Palmenhaine.

 

Zielstrebig fuhren wir den Campingplatz an und fanden ein schönes Plätzchen.

Hier in der Stadt wollte Dieter an seinem Wohnmobil in einer bekannten Werkstatt seine Radlager als Vorsorgemaßnahme wechseln lassen.

 

Nach einigen Diskussionen und Nachfragen ließ er es nicht machen und wartet jetzt, bis es nötig wird.

Der Aufenthalt hier war so angenehm, dass wir noch ein paar Tage stehen blieben.

 

Wir nutzten die Gelegenheit, um mittwochs auf den großen Souk = Markt zu gehen.

 

Er lag cirka 2 km entfernt und war wie immer sehr interessant.

 

Diesmal kauften wir in Absprache frisches Fleisch für vier Personen, um gemeinschaftlich zu grillen und zu kochen. Noch einen Beutel voll Gemüse und wir fuhren mit dem Mini-Taxi für 10 DH = 1 € zurück.

 

Inzwischen hatte sich Christine uns angeschlossen. Sie fährt ab sofort mit uns weiter.

Drei Freunde von Christine sind weiter gefahren und so haben wir uns kurzfristig überlegt, diese Plätze für die letzte Übernachtung zu nehmen, um bequem vor den Wohnmobilen grillen und kochen zu können. Dabei haben wir eine Situation erlebt, die schon mehr als unglaublich war.

Ein Platz wurde in der Zwischenzeit von einem anderen deutschen Wohnmobil-Pärchen aus BT- mit einem Moped auf der Heckbühne mit N-Kennzeichen belegt. Dazwischen waren immer noch zwei freie Plätze, auf die sich Dieter und ich hingestellt haben. Es war Platz genug für die Bayreuther, um ihre Markise voll ausfahren zu können. Sie waren Gott-sei-Dank nicht vor Ort, als wir einparkten, denn sonst wäre es vermutlich noch zu Handgreiflichkeiten ihrerseits gekommen.

 

Der Mann schrie sofort lauthals los, das geht nicht, ich will Platz hier haben und Ruhe. Wir erwähnten höflich, wir bleiben nur noch eine Nacht stehen. Wir wollen lediglich gemeinsam heute Abend grillen. Daraufhin kam eine weitere aggressive Antwort: Das geht überhaupt nicht, grillen und Musik machen, das ist alles zu laut. Das Ehepaar wechselte sich gegenseitig ab, um ihren Frust los zu werden.

 

Hallo, seit wann macht Grillen Krach und Lärm und wer sprach von Musik machen. Gegenseitig schaukelte sich diese Diskussion derart hoch, dass es von Seiten des bayerischen Ehepaares zu massiven Beschimpfungen kam wie zum Beispiel, die Deutschen brauchen ihren Führer wieder.

 

Der Chef des Campingplatzes wurde auf Wunsch des Ehepaares hinzugerufen und schnell klärte sich die Situation, in dem er dem Ehepaar nahelegte, den Platz zu verlassen, weil alle ordnungsgemäß stehen würden. Sie packten ihre Sachen zusammen und räumten das Feld. Daraufhin beschlossen wir, noch zwei Tage hier zu bleiben.

Wir genossen den Abend mit grillen und gemeinsamem Essen in der warmen Abendsonne und konnten nur noch mit Kopfschütteln über das Geschehene nachdenken.

 

Mittags stiegen die Temperaturen auf gefühlten 40°, das Thermometer zeigte 30° an. Mir war es schon zu heiß, ich suchte den Schatten und war froh, wenn zwischendurch mal ein kleiner Wind aufkam. Heute wurden wir vom Besitzer zum Couscous-Essen eingeladen. Morgen wollen wir weiter und eine etwas größere Strecke fahren.

 

Gefahren: 207 km

 

2017-02-11 – Mecissi

(CP „Auberge Azurite“ GPS: N 31.21945° / W 04.82280°)

Erst bei der Weiterfahrt am nächsten Morgen entdeckte ich, wie schön die Stadt ist. Es bieten sich viele Wege an, um mit einem Fahrrad zu fahren. Das nächste Mal werde ich auf jeden Fall mein Fahrrad mitnehmen und es gut auf dem Fahrradträger verpacken, damit es keinen Schaden nimmt bei soviel Sand und Staub.

Zu Fuß machte es keinen Spaß, das Campingplatzgelände mit Sunny zu verlassen, da sich sofort eine Gruppe von Kindern zusammengerauft hatte, um meinen Hund zu ärgern. Auch die marokkanischen Händler nerven sehr schnell, weil sie alles mögliche verkaufen wollen.

Die Strecke blieb weiterhin trostlos. Wir bewegen uns wohl noch eine ganze Weile am Rande der Wüste. Wir machten eine Zwischenstation in Mecissi. Hier scheint die ganze Gegend bekannt und interessant zu sein für Fossiliensucher. Der Campingplatz war einfach und ruhig, kaum Betrieb, ideal für eine Zwischenübernachtung. Wir handelten einen eigenen Preis aus, da der in den einschlägigen Unterlagen notierte Preis uns zu hoch erschien.

 

Gefahren: 95 km

2017-02-12 – Mazouga

(CP „Secret du Sahara“ GPS: N 31.14824° / W 04.02901°)

Wir kamen am nächsten Morgen etwas früher weg und passierten nach ca. 57 km rechtzeitig Rissani. Dort gab es heute einen großen Souk = Markt.

 

Wir wollten noch etwas Gemüse kaufen und hatten Glück, in einer Nebenstrasse parken zu können (Souk-Besuch in Rissani (GPS:

N 31.28383° / W 04.26834°).

 

Außer Gemüse nahm ich mir noch Datteln und Avocados mit und an dem Stand mit den ersten frischen marokkanischen Erdbeeren konnte ich nicht vorbeigehen. Die gibt es heute als Nachtisch nach unserem gemein- schaftlichen Gulasch-Essen. Bananen und Mandarinen hatte ich noch zur Genüge.

Auf dem Platz angekommen, stand Christine schon dort und Ingeborg und Konni kamen gerade von einer Safari mit dem Jeep zurück. Für morgen haben wir uns alle für einen Kamelritt durch die Wüste entschieden.

 

Dieter, der das schonmal mit erlebt hat, bleibt bei den Wohnmobilen und hat Hundedienst übernommen. Mal sehen, wie das klappt. Hoffentlich kann ich ohne Sunny im Zelt schlafen.