2023-08-23 – Hjerkinn

(62.226319, 9.527704)

Wir blieben auf der Fv30 und machten einen kleinen Abstecher zum Viewpoint Snøhetta.

 

Wir stehen auf dem kostenlosen Parkplatz und hätten bis ganz nach oben fahren können, allerdings nicht zum Übernachten.

 

Aber auch von dort sind es noch immer mindestens vier Kilometer zum Laufen, um das modern errichtete Informationszentrum zu besichtigen. Angeblich soll man hier die Moschus-Ochsen sehen können.

 

Später hat Angelika festgestellt, daß es noch einen weiteren näher liegenden Wanderparkplatz gibt, von wo man das Leben der Moschus-Ochsen entdecken könnte.

 

Aber auch hier muss man etliche Kilometer laufen und durch die vielen Regentage sind die Wege matschig und voll Wasser gelaufen. Also muss dieses Abenteuer verschoben werden.

 

Gefahren: 147 km

 

2023-08-24 – Dombås

(CP Ljoshaugen 62.071781, 9.131351)

Weiter ging unsere Fahrt über die Fv30. Sie ist von Anfang bis Ende wunderschön zu fahren mit abwechslungsreichen Flächen und Horizonten.

 

Bevor wir zu einem Campingplatz fahren, haben wir unseren Weinvorrat im Einkaufszentrum aufgefrischt.

 

Danach ging es über einen Schotterweg steil hoch zum Campingplatz. Wir konnten noch einigermaßen gut stehen, hatten einen fantastischen Ausblick auf die Stadt und Gaby war froh, daß es eine Waschmaschine mit Trockner und schöne Duschen gab.

 

Der Pächter kam um 17 Uhr. Wir meldeten uns an und zahlten 365 NOK = 32,50 €. Der Platz wirkt sehr gepflegt, aber auch hier alles naß und teilweise matschig. Manchmal frage ich mich, warum das Wasser nicht den Berg runterläuft.

 

Hier werden Moschus-Ochsen-Safaris ab Hjerkinnhus angeboten.

 

Gefahren: 37 km

 

2023-08-25 – Lillehammer

(61.12397, 10.486426)

Wir sind heute morgen gut den Berg vom Campingplatz wieder runtergekommen.

 

Da wir einzeln runtergefahren sind, trafen wir uns am Einkaufszentrum.

 

Danach ging die Fahrt weiter über die E6 und war ziemlich stupide. Es fing an zu regnen und der Regen dauerte die ganze Zeit an. Die Landschaft war wieder sehr abwechslungsreich. Auch hier merkte man an vielen Stellen, daß es Sturm gegeben hat.

 

Jetzt stehen wir auf dem Parkplatz Lysgårdsbakkene direkt unterhalb der Sprungschanze. Wir bleiben über Nacht hier stehen und zahlen für 24 Std. normal 140 NOK, mit EasyPark leider 160 NOK. Mit EasyPark zahlt man ab und an Bearbeitungsgebühren.

 

Mit einem Sessellift könnte man bis zur Spitze der Sprungschanze für 65 NOK rauffahren, was wir aber wegen Nebel und Regen nicht gemacht haben und 936 Stufen wollte heute auch keiner gehen. Also heißt es, einen gemütlichen Nachmittag im Wohnmobil mit Arbeiten, Aufräumen oder Spielen zu gestalten.

 

Das Gudbrandstal ist eines der größten Täler Norwegens, und Lillehammer bildet das südliche Tor. Es liegt im Herzen Norwegens zwischen Jotunheimen und Rondane und überzeugt durch eine dramatische Naturlandschaft, malerische Dörfer und ein reiches Kulturerbe.

 

Die Region kennzeichnet Norwegens beeindruckendste Gebirgslandschaft und zahlreiche der freundlichsten Städte des Landes wie das reizvolle Stadtzentrum von Lillehammer. Darüber hinaus befinden sich hier auch zwei Nationalparks von Norwegen sowie reizvolle alte Bergbauernhöfe und pittoreske Bergseen mit Forellen. Um das zu erleben, ist eine größere Wanderung erforderlich.

 

Gefahren: 155 km

 

2023-08-26 – Oslo

(59.969385, 10.734272)

Den ganzen Tag hat es geregnet. Wir sind gegen Mittag bei Walter aus Norwegen angekommen und haben zunächst eine Flasche Sekt geköpft und Informationen ausgetauscht und dann überlegt, wie wir die zwei Tage gestalten wollen.

 

Nachmittags sind wir in die Nähe des Zentrums von Oslo auf einen großen Parkplatz im Ortsteil Sognsvann gefahren.

 

Hier dürfen wir zwei Tage stehen bleiben und können mit der S-Bahn No.5 in die Stadt fahren. Dazu lädt man sich die App „Ruter“ herunter und kann über diese App das 24-Std.-Ticket für 61 NKR (Senioren) oder ein Einzelticket für 20 NKR lösen.

 

Wir lösten ein Ticket und fuhren bis Hauptbahnhof (Jembanetorget) und haben zunächst das Wahrzeichen von Oslo kennen gelernt, den Tiger! Er wird jedenfalls von den Einwohnern als Wahrzeichen gesehen!

 

Ein Rundgang führte uns zum Hafenviertel, am Rathaus vorbei mit seinen großen gemalten Wandbildern von einheimischen Künstlern, am Opernhaus und einen Blick auf's Munch-Museum hatten wir auch. Leider ist niemand mit mir ins Museum gegangen, ich hole das beim nächsten Mal nach.

 

Die norwegische Hauptstadt Oslo liegt an der Südküste des Landes am Eingang zum Oslofjord. Die Stadt ist bekannt für ihre Grünanlagen und Museen.

 

Oslos Opernhaus mit seiner eckigen, weißen Fassade, die sich aus dem Wasser zu erheben scheint, liegt direkt am Hafen. Man kann das ganze Jahr auf das Dach steigen und den Panoramablick über Oslo und den Fjord genießen.

Das Innere des Gebäudes besteht hauptsächlich aus Eiche, und der große Saal hat die Form eines Hufeisens, eine Reminiszenz an die klassischen Theater der Vergangenheit. Das Gebäude wurde von dem norwegischen Architektenbüro Snøhetta entworfen und wurde mit einigen prestigeträchtigen Preisen ausgezeichnet.

 

Im MUNCH-Museum sind Edvard Munchs Geschenke an die Stadt Oslo ausgestellt.

 

Es enthält u.a. 1.100 Gemälde, 4.500 Zeichnungen und Aquarelle, 18.000 Grafiken, 6.000 Bücher, Briefe und andere Dokumente.

 

Zum Abschluss des Tages sind wir noch in einem urigen Lokal gewesen. Es war früher ein Unterschlupf für Saisonarbeiter und wurde entsprechend modern eingerichtet.

 

Am nächsten Tag stand der Besuch des Skulpturenparks auf dem Tagesprogramm. Es war trocken und die Sonne kam zum Vorschein.

 

Der einzigartige Vigeland Skulpturenpark ist das Lebenswerk des Bildhauers Gustav Vigeland (1869- 1943), mit mehr als 200 Skulpturen in Bronze, Granit und Schmiedeeisen.

Vigeland hat auch das Design sowie die architektonische Ausformung des Parks entworfen. Ein äußerst sehenswertes Werk über den Zyklus des Lebens.

Die Bronzestatue des kleinen Trotzkopfs (Norwegisch: Sinnataggen) gehört mit dem Monolithen (Monolitten) und dem Rad des Lebens (Livshjulet) zu den bekanntesten Skulpturen des Vigeland Skulpturenparks.

 

Hier könnte ich mich den ganzen Tag aufhalten und bei jeder Figur neue Geschichten einfallen lassen. Leider kann man aufgrund der Vielzahl nicht alle Skulpturen fotografieren.

 

Gefahren: 209 km

 

2023-08-28 – Strömstad

(58.973898, 11.245019)

Nach 54 km haben wir heute die Grenze zu Schweden passiert. Die Fahrt über die E 6 war relativ unspektakuiär.

 

Wir fuhren wieder nach Strömstad, kamen allerdings zu einem anderen Parkplatz wie auf der Hinfahrt. Wir befinden uns an einem Platz, der in den letzten 2.000 Jahren Schauplatz vieler interessanter Ereignisse war. Der Pfad führt uns durch eine Landschaft geprägt von Anbau und Weideland. Zu einigen der bekanntesten vorgeschichtlichen Stätten Bohusläns. Auf den Schildern werden die Geschichten der archäologischen Fundstätten, Gebäuden und Gräbern erläutert.

 

Gefahren: 137 km

 

2023-08-29 – Smögen

(58.363418, 11.233061)

Bevor wir zu unserem nächsten Stopp kommen, haben wir noch in Aspeberget die Felszeichnungen (58.695684, 11.33742) uns angesehen. Hier darf man nicht über Nacht stehen bleiben und so zogen wir weiter! Aspeberget ist ein Teil der Welterbestätte von Tanum und seit 1994 auf der Liste der UNESCO.

 

Wir blieben auf der 163 und kamen nach einer kurzen Strecke auf die 174.

 

In Smögen angekommen gibt es zwei gegenüberliegende Stellplätze.

 

Auf beiden bezahlt man mit dem Handy über eine App. Auf der rechten Seite gilt eine neue App (Park and buy) und damit kostet der Platz 350 SKR, vielleicht weil der Platz schöner aussieht, auf der linken Seite bezahlt man mit EasyPark 190 SKR. Sehr merkwürdig!

 

Smögen liegt in der historischen Provinz Bohuslän. Die Insel Smögen liegt im Skagerrak und ist über die 400 Meter lange Betonbrücke Smögenbron zu erreichen, die am 25. Dezember 1970 fertiggestellt wurde und dadurch mit dem Hauptort Kungshamn verbunden ist. Sie bestand ursprünglich aus mehreren kleineren Inseln, die mit der Zeit „zusammenwuchsen“.

 

Fast einen Kilometer lang schlängelt sich die Smögenbryggan entlang von Granitfelsen.

 

An die hölzerne Promenade direkt am Yachthafen schmiegen sich auf Stelzen stehende bunte Fischer- und Speicherhäuser, Bootsschuppen, Restaurants, Imbisse, Boutiquen und Souvenirläden.

 

Nicht weit entfernt von unserem Stellplatz gibt es ein Fisch-Spezialitäten-Laden. Dort sollte man beim nächsten Besuch die bekannten Garnelen probieren.

 

Gefahren: 80 km

 

2023-08-30 – Åsa

(57.363051, 12.081056)

Heute war die Fahrt über die E 6 ziemlich eintönig und ermüdend. Dementsprechend lege ich heute einen Ruhetag ein. Wir stehen an einem ruhigen Plätzchen mit Blick auf viele vorgelagerte kleine Inselchen im Kungsbackafjord. Der Platz kostet 100 SKR und wird über die ePark-App bezahlt.

 

Gefahren: 177 km

 

2023-08-31 – Malmö

(55.570202, 12.8986)

Der Tag heute fing eigentlich sehr gut an, die Sonne schien und es war warm.

 

Wr wollten eine größere Etappe fahren und haben auf der E 6 eine konstante Geschwindigkeit von ca. 110 km/h einhalten können. Nach gut einer Stunde fing es an zu regnen und hörte nicht mehr auf.

 

Erst als wir am Ziel ankamen, war es zwar nicht trocken, aber es regnete nicht mehr.

 

Wir stehen in einer Sackgasse auf einem großen Parkplatz mit Blick auf die Öresundbrücke. Von hier fuhren wir mit Gaby's Wohnmobil ins Zentrum und machten einen ausgiebigen Rundgang, um den Park und die interessante Architektur zu sehen.

 

Weil wir optimistisch waren, nahmen wir natürlich keinen Schirm mit und wurden prompt richtig naß. Auf dem Rückweg erholten wir uns kurz in der Markthalle und haben einen leckeren Salat gegessen.

Dabei konnte ich einen Linienbus bestaunen, der vier Achsen und vier Türen hatte. Bestimmt war er 24 m lang.

 

Malmö ist nach Stockholm und Göteborg die drittgrößte Stadt in Schweden.

 

Der Turning Torso (englisch für „Drehender Rumpf“) ist ein vom spanischen Architekten Santiago Calatrava im Stil des Dekonstruktivismus erbautes Hochhaus in der schwedischen Stadt Malmö.

 

Mit einer Höhe von 190 Metern und 54 Etagen ist das Gebäude der höchste Wolkenkratzer Skandinaviens und das dritthöchste Wohngebäude Europas. Seit 2005 gilt das Gebäude neben der Öresundbrücke als das neue Wahrzeichen von Malmö. Hier hat sich seit 2001 ein neues, in sich abgeschlossenes modernes Wohnviertel entwickelt.

 

Gefahren: 248 km

 

2023-09-01 – Flensburg

(54.773876, 9.394125)

Heute sind wir eine ziemlich große Strecke gefahren. In Dänemark auf der E 20 standen wir eine ganze Stunde wegen eines Unfalls im Stau. Es kamen mindestens zehn Fahrzeuge durch die Rettungsgasse an uns vorbei, wie z.B. Feuerwehr, Krankenwagen, Notarzt Abschleppwagen und Polizei.

 

Die Straße wurde erst wieder freigegeben, als alles komplett weggeräumt war. Dadurch kamen wir erst gegen 15 Uhr in Flensburg an und haben nichts mehr unternommen. Diesmal wollten wir unbedingt zum Griechen „Taverna Omiros“, Raiffeisenstraße 4, essen gehen. Wir machten uns rechtzeitig auf den Weg, er öffnet um 17:30 Uhr und wir mußten ca. 900 m gehen!

 

Ich aß einen Lammeintopf mit Okraschoten und überbacken mit Feta-Käse. Dazu natürlich das erste deutsche frisch gezapfte Flensburger Bier!

 

Gesehen: 349 km

 

2023-09-02 – Hamburg

(53.556745, 9.972673)

Eigentlich sollte die Etappe heute kürzer sein.

 

Wir wollten in Rendsburg nochmal einen Zwischenstopp einlegen. Allerdings war der Stellplatz voll.

 

Wir parkten am Straßenrand und haben uns lediglich die Schwebefähre von Rendsburg angesehen. Sie ist eines der wichtigsten Industriedenkmäler Deutschlands. Sie hängt an einer 42 Meter hohen Eisenbahnbrücke.

 

Neben der Eisenbahnbrücke gibt es die „Brückenterrassen“, ein einladendes Restaurant, wo wir bei Einkehr hätten übernachten können. Leider wollten die beiden Mädels nicht bleiben.

 

Also sind wir zum nächsten geplanten Ziel durchgefahren und das war Hamburg. Hier wollten wir Dieter im Krankenhaus besuchen und aus einem Besuchstag sind es mehrere Tage geworden, um Hamburg kennen zu lernen. Ich bin von Hamburg begeistert und denke auch, noch mal wieder zu kommen. Wir gehen sogar am Freitag ins Musical „Mamma Mia“.

 

Weil morgen Fischmarkt ist, ist der offizielle Stellplatz gesperrt. Direkt daneben gibt es einen privaten Parkplatz „Pütz Security“, der aber auch voll ist. Von dort wurde uns ein alternativer Parkplatz genannt, und zwar am St. Pauli Museum bzw. Heiligengeistfeld. Der Platz ist riesengroß und hier stehen bereits fast 100 Wohnmobile.

 

Wir haben uns für heute nichts weiter vorgenommen, ich muss noch Hähnchenragout machen und dann wird sich gestärkt für morgen, das wird ein anstrengender Tag.

 

Gefahren: 349 km

 

Sonntag, den 3. September

Am nächsten Tag war der Besuch des Fischmarktes angesagt. Wir sind früh genug losgegangen und waren erstaunt, da´bereits um 11 Uhr die ersten Buden wegräumen. Auf dem Rückweg machten wir eine kurze Pause in der Haifischbar, ein uriges Lokal, wo früher viele Stars zu Gast waren, u.a. auch Freddy Quinn! Seine Lieder höre ich heute immer noch gerne!

 

Wir haben dort Tapas „nordisch“ für zwei Personen gegessen und sie uns durch drei geteilt. Dazu ein leckeres Haifisch Dunkel vom Fass, das einen leicht rauchigen Geschmack hat.

 

Nachmittags sind wir mit Gaby's Wohnmobil zur Asklepios-Klinik gefahren. Unser Mitbringsel war für jeden ein Käsetörtchen, das wir gemeinsam mit Dieter im Krankenhaus gegessen haben. Es mußte einen Tag vorher zubereitet werden, um es im Kühlschrank über Nacht kalt zu stellen. Er hat sich sehr gefreut.

 

Montag, den 4. September

Heute war ein größerer Rundgang geplant. Wir sind zunächst auf den Parkplatz „Pütz Security“ gefahren, der direkt neben dem offiziellen Stellplatz St. Pauli liegt.

 

Von dort gingen wir zum „Alten Elbtunnel“, zur Elbphilharmonie, zur Speicherstadt und wieder zurück. Unterwegs brauchten wir öfter eine Pause und haben ein Bierchen getrunken.

 

Der 1911 eröffnete St. Pauli-Elbtunnel, auch Alter Elbtunnel genannt, weil es seit 1975 einen neuen Elbtunnel gibt, unterquert die Norderelbe auf einer Länge von 426,5 m und verbindet mit zwei Tunnelröhren die nördliche Hafenkante bei den St. Pauli-Landungsbrücken (♁Nordeingang) mit der Elbinsel Steinwerder (♁Südeingang).

 

Er wird als öffentlicher Verkehrsweg sowohl von Fußgängern und Radfahrern als auch eingeschränkt von Kraftfahrzeugen genutzt. Er galt bei seiner Eröffnung als technische Sensation, steht seit 2003 unter Denkmalschutz und wurde am 7. September 2011 von der Bundesingenieurkammer und der Hamburgischen Ingenieurkammer-Bau mit dem Titel Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland ausgezeichnet. Die Ehrentafel wurde am nördlichen Eingang (St. Pauli) angebracht.

 

Die Elbphilharmonie ist ein im November 2016 fertiggestelltes Konzerthaus in Hamburg. Sie wurde mit dem Ziel geplant, ein neues Wahrzeichen der Stadt und ein „Kulturdenkmal für alle“ zu schaffen. Das 110 m hohe Gebäude im Stadtteil HafenCity liegt am rechten Ufer der Norderelbe an der Spitze des Großen Grasbrooks zwischen den Mündungen der Hafenbecken Sandtorhafen und Grasbrookhafen.

 

Es wurde unter Einbeziehung der Hülle des früheren Kaispeichers A (Baujahr 1963) errichtet. Auf diesen Sockel wurde ein moderner Aufbau mit einer Glasfassade gesetzt, die an Segel, Wasserwellen, Eisberge oder einen Quarzkristall erinnern soll. Die Lage am Kaiserhöft ist von der einstigen industriellen Hafennutzung und der neugotischen Backsteinarchitektur der Speicherstadt geprägt.

 

Um auf die Aussichtsplattform zu kommen, kann man online im Vorfeld eine Zeitspanne wählen und 3 € zahlen. So brauchten wir nicht an der Kasse Schlange stehen.

 

Die Hamburger Speicherstadt ist der weltgrößte historische Lagerhauskomplex. Sie umfasst das Gebiet zwischen Baumwall und Oberhafen. Seit 1991 steht sie unter Denkmalschutz und ist seit dem 5. Juli 2015 mit dem benachbarten Kontorhausviertel unter dem Namen Speicherstadt und Kontorhausviertel mit Chilehaus auf der Liste des UNESCO-Welterbes eingetragen.

 

Innerhalb der Speicherstadt befindet sich u.a. noch ein Gewürz-Museum und das Miniatur Wunderland. Beide stehen noch auf dem Plan zur Besichtigung.

 

Am Abend machten wir uns nochmal auf den Weg zur Reeperbahn, eine zentrale Straße im Vergnügungs- und Rotlichtviertel des Hamburger Stadtteils St. Pauli. Sie ist etwa 930 m lang. Die große Anzahl an Bars, Nachtclubs und Diskotheken, vor allem aber das dort konzentrierte Rotlichtmilieu, hat ihr den Spitznamen „die sündigste Meile der Welt“ eingebracht.

 

Mehrere Theater bzw. Kleinkunstbühnen konzentrieren sich am parallel zur Reeperbahn verlaufenden Spielbudenplatz mit der bekanntesten deutschen Polizeiwache, der Davidwache, dem Wachsfigurenkabinett Panoptikum, dem St. Pauli Theater, Schmidt Theater und Schmidts Tivoli sowie dem Operettenhaus.

Parallel zur Reeperbahn verläuft etwas versteckt im Süden die bekannte Herbertstraße, eine Bordellstraße, die nur zu Fuß und durch zwei Sichtblenden hindurch betreten werden kann. Offiziell ist der Zugang von Frauen verboten.

 

Den Besuch des Panoptikums haben wir auch noch einkalkuliert. Tagsüber ist die Reeperbahn eine ganz normale Durchgangsstraßen. Erst am Abend erstrahlt sie in bunten Farben und alles wird lebendig!

 

Dienstag, den 5. September

Wir wechselten heute erneut den Stellplatz, weil Gaby unbedingt duschen wollte und auf dem Stellplatz Hamburg-Mitte gibt es alles inclusive für sage und schreibe 29 €. Sie war der Meinung, gelesen zu haben, er koste nur 12 €. Aber gut, jetzt stehen wir hier und bleiben halt nur eine Nacht.

 

Interessant ist die Quittung, die wir bekommen haben, aufgeschlüsselt 10 € für den Stellplatz und 19 € für die Vollversorgung (?) = 29 €. Man steht sehr eng zusammen, staubiger Boden, Eisenbahn-Brücke über den Köpfen, laut durch Straßenlärm, teilweise kein SAT-Empfang, teils verschimmelte Duschen. Er ist das Geld nicht wert und trotzdem ist er voll. Wir haben mit einigen Besuchern gesprochen, die meisten sind hier, weil sie in irgendein Musical gehen.

 

Gaby und Angelika sind von hier ins Zentrum gegangen, ich habe einen Ruhetag eingelegt und Kleinigkeiten erledigt.

 

Mittwoch, den 6. September

Wir fuhren zurück auf den Parkplatz am Millerntor-Stadion für

18 €/Tag am Heiligengeistfeld.

 

Es ist ein idealer Parkplatz, von wo man überall hin zu Fuß gehen kann.

 

Heute war ein Besuch im Panoptikum angesagt. Man steht zwischen den Wachsfiguren und hat das Gefühl, jeden Moment wollen sie einen begrüßen. Nicht alle Figuren sind eindeutig und klar modelliert worden, andere dafür umso besser. Es war jedenfalls ein interessanter Besuch.

 

Donnerstag, den 7. September

Heute planten wir einen größeren Rundgang durch die Speicherstadt.

 

Zuerst ging es zur Kaffeerösterei, weil wir alle einen frisch gebrühten Kaffee trinken wollten, den wir uns in der Barossa Kaffeebar gegönnt haben.

 

Danach besuchten wir das Miniatur-Wunderland und hielten uns fast drei Stunden dort auf.

 

Es ist über drei Etagen verteilt und bis ins kleinste Details umfangreich und interessant. In regelmäßigen Abständen wechselte das Licht vom Tag in die Nacht und dadurch kamen manche Beleuchtungen erst richtig zum Vorschein.

 

Jetzt fehlte noch das Gewürzmuseum bzw. der Shop. Nachdem wir ausgiebig die Gewürze riechen und auch einige mitnehmen konnten, brauchten wir nicht mehr ins Museum gehen.

 

Am Nachmittag war noch der Besuch bei Dieter eingeplant. Nachdem ich irgendwie platt vom Laufen war, schlugen die beiden Mädels vor, ich solle hier in der Nähe auf sie warten, sie gehen das Auto holen. Die Zeit zu vertreiben fiel mir leicht, denn im „Heimathafen“ gab es wieder das Duckstein-Bier und ich entdeckte auf der Speisekarte „Labskaus nach Original-Rezept“, das ich mir bestellt habe. Sehr lecker!

 

Dieter hat sich über unseren Besuch sehr gefreut. Mal sehen, wie es jetzt weitergeht, denn nächste Woche wird er in eine andere Klinik verlegt und bekommt Chemotherapie.

 

Freitag, den 8. September

Für heute haben wir Karten fürs Musical „Mamma Mia“. Auch hier können wir zu Fuß hinlaufen, es sind nur knapp 2 km, denn die Aussicht, einen Parkplatz zu bekommen, ist sehr gering, weil es zurzeit rundherum Baustellen und Umleitungen gibt.

 

Es ist immer noch schwül warm. Tagsüber habe ich getrödelt, mich ausgeruht und nichts getan. Das Musical war eine tolle Show!

 

Samstag, den 9. September

Eigentlich war für heute die Weiterfahrt gedacht.

 

An diesem Wochenende finden die Cruise Days in Hamburg statt und das Programm sah vielversprechend aus.

 

Also beschlossen wir, noch einen Tag anzuhängen und uns das Spektakel und das Feuerwerk nicht entgehen zu lassen.

 

Wir gingen rechtzeitig zum Hafen und haben einen prima Platz an der „Nordsee“ bekommen. Hier blieben wir, aßen nochmal Fischbrötchen und tranken Bier dazu.

 

Es war ein gelungener Abend und der ideale Abschluss unserer gemeinsamen Reise!

 

 

FAZIT: Norwegen ist eine Reise wert! Die Menschen sind freundlich und hilfsbereit und bei weitem nicht so aggressiv auf den Straßen wie bei uns. Alles geht bargeldlos, wir haben nicht einmal Bargeld gebraucht. Das einzige, womit man sich abfinden muß, Norwegen ist teuer! Ich werde wiederkommen!