2023-02-16 – Vila Real de Ayamonte/Santo Antonio

(37.199553, -7.415063)

Weil wir zu einem Abschiedsessen mit Oliver und Alfred verabredet waren, mußten wir heute eine größere Strecke zurücklegen, denn auch ein Besuch in Olhao bei meinen Freunden Heidy und Dieter durfte ich nicht auslassen.

 

So gingen wir heute über die Grenze nach Portugal und checkten am Stellplatz ein.

 

Das war eine Aktion für sich und gab mir schon Bedenken, ob Portugal wirklich noch „mein“ Reiseland ist. Nur, um 0,50 € Touristensteuer (?) zu zahlen, mußte ein DIN-A-4-Blatt mit Namen und Kfz-Kennzeichen ausgefüllt werden.

 

Das Blatt wurde ausgedruckt und war damit sicherlich teurer als 0,50 €. Die Einfahrt zum Stellplatz ging durch eine Schranke mit Karte ziehen und bei Ausfahrt zahlte man am Automaten pro Tag 5 €, wenn es denn funktioniert. Bei mir war das nämlich nicht der Fall, so daß ich wieder ins Büro mußte, um die Karte freischalten zu lassen.

 

Der Platz war so voll, daß es schon ungemütlich war. Wir drängten uns zwischen zwei anderen Wohnmobilen in eine Ecke, entschuldigten uns, daß wir nur eine Nacht bleiben und hofften auf eine ruhige Nacht.

 

Wir machten noch einen Spaziergang zum Hafen und an den kleinen Geschäften vorbei, tranken auf dem Rückweg ein Bier in der Hafenkneipe und ließen den Tag ausklingen.

 

2023-02-17 – Olhao

(CP 37.035868, -7.820116)

Von Vila Real sind wir ziemlich früh weggekommen, denn in Portugal ist die Zeitverschiebung eine Stunde nach hinten.

 

Es waren auch gerade mal 40 km bis zum Campingplatz.

 

Durch Zufall traf ich sofort Heidy und Dieter. Wir verabredeten uns für 15 Uhr, um mit dem Bus in den Ort zu fahren.

 

In Olhao hat sich einiges verändert. Der Hafen ist komplett erweitert worden, neue Wohnungen (Eigentumswohnungen) sind gebaut worden, eine schöne Promenade lädt ein zum Verweilen. Aber auch hier sind die Restaurants erst wieder am Abend geöffnet. Wir fanden ein Café und aßen mal was Süsses!

Der Campingplatz kostet 8,40 € und es gibt heiße Duschen!

 

2023-02-18 – Guia-Albufeira

(37.090202, -8.327417)

Heute waren wir mit Oliver und Alfred verabredet. Oliver hatte ein Restaurant ausfindig gemacht, wo wir auch mit unseren Wohnmobilen ohne Probleme stehen bleiben können. Die Fahrt hierher verlief über die N 125 bequem. In Boliqueime kamen wir an der Gastankstelle vorbei, um unsere Flaschen aufzufüllen (Gas-Tankstelle 37.127976, -8.159451).

 

Wir waren gerade mal fünf Minuten am Ziel auf dem Parkplatz, da kam auch schon Alfred an. Ich machte einen kleinen Imbiss für uns, denn der Tisch im „Restaurant Os Salgados“ war erst für 18:30 Uhr reserviert.

 

Es ist ein Spezial-Fischrestaurant und ich kann es nur empfehlen. Es liegt direkt am Strand und es gibt einen öffentlichen großen Parkplatz.

 

Wir haben gut geschlafen, die Nacht war etwas feucht und morgens war es immer noch leicht trübe.

 

Trotzdem holten wir unsere Fahrräder runter und machten eine ausgiebige Tour, denn Alfred kennt sich in dieser Gegend bestens aus.

 

Geplant war eine Wanderung durch Dünen und über Felsenklippen. Dazu stellten wir unsere Fahrräder an einem Parkplatz ab. Es waren insgesamt 11 km, die wir zurückgelegt haben, 6 km zu Fuß und 5 km mit dem Fahrrad. Vorsichtshalber nahm ich meinen neuen Regenponcho mit, den ich auch eingeweiht habe, aber es blieb bei wenigen Tropfen.

 

2023-02-20 – Lagoa-Benagil

(37.099298, -8.41766)

Heute wollten wir eine weitere Küsten- bzw. Klippenwanderung machen. Wir fuhren mit den Wohnmobilen bis Benagil, stellten dort fest, daß die Zufahrtsstraßen zu den Strandparkplätzen für Wohnmobile gesperrt sind. Am Ortseingang gab es ein Grundstück aus Wiese und Schotter, wo bereits 3-4 Wohnmobile standen. Wir stellten uns dazu, fanden auch noch einen geraden Platz, denn der Platz selber ist sicherlich bei Regen nicht zu nutzen.

 

Bis zu unserem Ausgangspunkt am Plaia da Marinha waren es 1,3 km. Von dort ging es über Klippen, Hügeln, steinigen Wegen zu den gigantischen ausgewaschenen Felsenhöhlen. Der Rückweg war etwas einfacher und trotzdem hatten wir eine Wanderung von 11 km hinter uns.

 

2023-02-21 – Sagres

(37.005032, -8.945244)

Wir fuhren heute weiter, Alfred wollte noch etwas in der Gegend bleiben.

 

Auf dem großen Parkplatz am Fortaleza de Sagres, eine ungewöhnliche Seefestung mit nur einer befestigten Mauer und drei natürlichen Felsen zum Schutz der Verteidiger, dürfen Wohnmobile noch frei stehen bleiben.

 

Wir machten einen ausgiebigen Rundgang durch die Festung und konnten auch die „Stimme des Meeres“ wahrnehmen. Irgendwie war ich platt. Entweder macht mir die Zeitumstellung zu schaffen oder ich bin in den letzten zwei Tagen zu viel gewandert. Angelika ging nachmittags nochmal zum Hafen, ich hielt einen Mittagsschlaf.

 

Weitere Bilder findet ihr in der Fotogalerie!

2023-02-22 – Sines

(37.964267, -8.858753)

Bevor wir heute weiter nach Sines gefahren sind, machten wir einen Schlenker zum Leuchtturm am Cap von Sao Vicente. Der Leuchtturm steht auf einer felsigen Landspitze am südwestlichsten Punkt Portugals. Ich konnte es nicht lassen, bei einem der Verkaufsstände mir einen gestrickten Poncho „Made in Portugal“ zu kaufen.

 

Da wir nicht genau wußten, wie weit wir kommen, machten wir unterwegs einen Abstecher zum Strand von Odeceixe. Aber auch hier überall die Verbotsschilder für eine Durchfahrt mit Wohnmobilen. Auch das Übernachten außerhalb ist von 20-8 Uhr verboten. Wir haben es also gar nicht erst versucht und kamen so direkt nach Sines. Dort gibt es drei offiziell markierte Stellplätze an einem großen Einkaufszentrum hinter Continente. Hier gibt es alles, sogar mehrere Waschmaschinen und Trockner, nur eine Ver- und Entsorgung haben wir nicht gefunden! Ich denke, hier stehen wir gut.

 

Wir blieben zwei Tage stehen und machten am nächsten Tag einen Stadtbummel. Direkt am Anfang unseres Weges ist mir ein Malheur passiert. Ich bin innerhalb von 10 Minuten zweimal „gestolpert“. Ich hatte Glück und holte mir vermutlich Prellungen, die ich noch nicht spüre, und ein leicht aufgeschlagener Unterarm und Kratzer am Knie. An der nahegelegenen Tankstelle wurde ich freundlicherweise sofort mit Pflaster verarztet und wir konnten weitergehen.

 

Der Ort liegt auf einem Felsen und verfügt über eine historische Altstadt mit einer Burg. Sines ist bekannt für seine Ölraffinerie und Hafenanlagen, berühmtester Sohn der Stadt ist der Seefahrer Vasco da Gama aus dem

15. Jh.

 

2023-02-24 – Lissabon-Belém

(38.69557, -9.198433)

Als ich das letzte Mal vor 6 Jahren in Lissabon war, stand ich in der Nähe vom Torre de Belem.

 

Das steuerten wir jetzt erneut an. Obwohl sich die ganze Promenade total verändert hat, haben wir Glück gehabt und konnten wieder in der Nähe parken und auch übernachten.

 

Die alten Fischer-Docks wurden umgewandelt in teilweise exklusive Restaurants, aus dem Hafengebäude wurde ein Museum errichtet.

 

Belém ist eine ruhige Gegend am Fluss Tejo, die für ihre Fischrestaurants und mit bunten Kacheln verzierten Häuser bekannt ist.

 

Auf den schattigen, grünen Rasenflächen des Viertels erinnern historische Wahrzeichen an die Seefahrtsgeschichte Portugals, darunter der Turm Torre de Belém aus dem 16.Jh. und das segelförmige Denkmal Padrão dos Descobrimentos.

 

Nahe dem weitläufigen, gotischen Kloster Mosteiro dos Jerónimos liegt die beliebte Konditorei Pastéis de Belém, die für ihre Blätterteigpastetchen bekannt ist.

 

Sie werden nach einem sehr streng geheim gehaltenen Rezept hergestellt, das macht sie einzigartig. Man darf sie nicht versäumen! Ich habe mich auch in die Warteschlange eingereiht, um sie zu probieren! Es hat sich gelohnt!

 

Am nächsten Tag nahmen wir den Hopp on-Hopp off-Bus, der direkt an unserem Platz abfährt.

 

Er kostet 25 € und gilt 48 Std. Nachdem wir uns alles Wichtige ansehen konnten, sind wir bei der zweiten Rundfahrt in der Nähe des TimeOut-Markets ausgestiegen. Wir wollten dort essen gehen, aber es war zu voll und wir bekamen keinen Platz mehr.

 

Mit der Rückfahrt hat es nicht so geklappt, wie wir wollten und so mußten wir notgedrungen zu Fuß zurück laufen. Ich hatte über 16.000 Schritte, war platt und es gab nur kalte Küche im Wohnmobil.

 

 

 

Lissabon ist die Hauptstadt Portugals und liegt auf hügeligem Gelände an der Atlantikküste.

 

Vom imposanten Castelo de São Jorge aus bietet sich ein weiter Blick über die gesamte Altstadt mit ihren pastellfarbenen Häusern, die Tejomündung und die Hängebrücke Ponte 25 de Abril.

Lissabon ist immer noch die größte Stadt Portugals.

 

Mit dem wichtigsten Hafen, dem Regierungssitz, den obersten Staats- und Regierungsbehörden, mehreren Universitäten und der Akademie der Wissenschaften (Academia das Ciências de Lisboa) ist die Stadt heute das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes.

 

1994 war Lissabon Kulturhauptstadt Europas, mit der Expo 98 fand hier die Weltausstellung 1998 statt, und mit dem Hieronymitenkloster und der Torre de Belém beherbergt die Stadt UNESCO-Welterbestätten seit 1983. Auch der hier beheimatete Fado ist seit 2011 UNESCO-geschützes Immaterielles Kulturerbe.

 

Weitere Bilder findet ihr in der Fotogalerie!

2023-02-26 – Mafra

(38.933798, -9.326305)

Unsere Route führte uns heute durch ein wirklich schönes Fleckchen Erde.

 

Wir wollten einen Stopp machen in Sintra-Cascale. Das war heute am Sonntag unmöglich.

 

Nirgendwo war eine Parkmöglichkeit für uns.

 

Es war eine Abenteuerfahrt durch den Park. Eine einspurige Straße mit Gegenverkehr. Es gab kein Verbotsschild mit Tonnen-, Breiten- oder Höhenbegrenzung. Also sind wir gefahren und waren froh, als wir wieder auf einer zweispurigen Straße gelandet sind.

 

Wir fuhren durch bis Mafra und sind sehr überrascht, wie toll hier der Stellplatz ist. Er liegt direkt neben dem Palacio Nacional de Mafra, hat eine Ver- und Entsorgungsstelle und eine direkte Busanbindung nach Sintra und Lissabon.

 

Mafra ist eine Kleinstadt und liegt 40 km nordwestlich von Lissabon.

 

Die Stadt ist Sitz eines Kreises und bekannt vor allem für seinen monumentalen Palastbau, den Palácio Nacional de Mafra mit der wunderschön erhaltenen Palast-Bibliothek, die mit ihren elegant geschwungenen Balkonen, dem edlen Marmorfußboden und ihren Bücherregalen im Rokoko Stil besticht.

 

Der Nationalpalast von Mafra ist die größte Schloss- und Klosteranlage Portugals.

 

Das Bauwerk wurde von dem schwäbischen Architekten Johann Friedrich Ludwig geplant und zwischen 1717 und 1730 in 13-jähriger Bauzeit bis zur Einweihung des Palastes unter der Regentschaft Johanns V. im Barockstil errichtet und schließlich im Jahr 1755 vollendet. Im Juli 2019 wurde das Areal mit Palast, Basilika, Klosterkonvent, Cerco-Garten und Jagdpark von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

 

Wir blieben drei Tage in Mafra stehen und haben uns für den nächsten Tag eine Busfahrt nach Sintra vorgenommen. Die Fahrt dauert eine Stunde und kostet für eine Fahrt

2,60 €.

 

In Sintra befinden sich zahlreiche außergewöhnliche Herrenhäuser aus dem 19. Jh. Keines ist jedoch so faszinierend wie die Quinta da Regaleira. Das Haupthaus besticht durch eine Mischung exzentrischer neugotischer Elemente und kunstvoll verzierte Zinnen. Die wahre Attraktion sind allerdings die dazugehörigen Gärten. Dabei handelt es sich um versteckte höhlenartige Durchgänge, geheime Wendeltreppen, die Brunnen hinabführen, und weitere Gänge voller mystischer Symbolik.

 

Die Quinta da Regaleira gehörte früher einem wohlhabendem Minenbesitzer, der fasziniert von geheimen Orden wie dem Templerorden und den Freimaurern war. Bei der Errichtung seiner Villa ließ er seiner Fantasie freien Lauf und schuf so eine wahrlich einzigartige, bewundernswerte Villa.

 

Weitere Bilder findet zu Sintra ihr in der Fotogalerie!

Für die Rückfahrt mußten wir leider 1 ½ Std. warten, bevor wir mit einer anderen Linie dreimal umsteigen müssen. Gut wieder zurück an unseren Wohnmobilen angekommen, sind wir erneut in das liebenswerte Restaurant gegangen, das nur 500 m direkt unterhalb des Palcio liegt.

 

Weitere Bilder zu Mafra findet ihr in der Fotogalerie!

2023-03-01 – Peniche

(39.366346, -9.379252)

In Peniche haben wir uns auf einen Stellplatz gestellt, der 7 € kostet.

Es gibt Duschen (1 € für 6 Minuten), Waschmaschinen und sogar eine Anlage zum Wohnmobil waschen mit Münzeinwurf. Er ist nicht besonders schön, alles betoniert, aber relativ zentral.

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Für mich war ein Ruhetag angesagt, Angelika hat alleine ihren Rundgang gemacht. Ich mußte viel Computer-Arbeit erledigen.

 

Wir blieben noch einen zweiten Tag und ich habe erneut Computer-Arbeit gemacht. Am Spätnachmittag sind wir dann gemeinsam zum Strand und wollten ein bestimmtes Restaurant aufsuchen. Das hatte leider geschlossen.

 

Auf dem Rückweg kamen wir an der Fischfabrik und dem dazugehörenden Restaurant vorbei, das zunächst auch geschlossen aussah. Wir hätten aber Fisch kaufen können und das Restaurant hatte geöffnet. Wir sind satt geworden, das Essen hat auch gut geschmeckt, aber ich habe schon besser gegessen, obwohl es im Internet sehr gute Bewertungen gab.

 

2023-03-03 – Nazaré

(39.608431, -9.064374)

Auf dem Weg nach Nazaré machten wir einen Zwischenstopp in Óbidos (39.3563, -9.1566) direkt am Aquädukt. Von hier war es nicht weit, um in den Ort zu gehen.

 

Óbidos ist eine Kleinstadt, die zur historischen Provinz Estremadura gehört. Der Ort ist bekannt für seine blumengeschmückten Gassen, die sich durch den historischen Ortskern ziehen und ist umgeben von einer gut erhalten gebliebenen, vollständig begehbaren Stadtmauern.

 

Regelmäßige Veranstaltungen locken Besucher an, darunter das Internationale Literaturfestival Fólio (Oktober) und der jährliche Mittelaltermarkt (Ende Juli/ Anfang August), der zu den bekanntesten und ältesten seiner Art im Land gehört. Seit 2015 trägt Óbidos den Titel UNESCO City of Literature.

 

Weitere Bilder zu Óbidos findet ihr in der Fotogalerie!

Nach der Besichtigung fuhren wir weiter bis Nazaré. Um den geplanten Parkplatz zu erreichen, wurden wir durch den Ort geführt. Offihziell ist aber die Durchfahrt schon wieder mal für Wohnmobile gesperrt. Wir fanden einen Parkplatz, um eine kurze Besichtigung des Oberdorfes zu machen. Danach sind wir wieder den Berg runter gefahren und haben den großen Parkplatz ohzne Einschränkungen genommen. Er ist etwas schräg, aber für 1-2 Nächte ist das okay.

 

Was für eine Überraschung, wir waren gerade angekommen, als wir Christiane und Hans trafen, die weg wollten. Mit Fiete waren wir hier verabredet. Wir machten eine kleine Pause und gingen dann zum Essen in die Unterstadt. Wir fanden ein kleines gemütliches italienisches Restaurant mit außergewöhnlich leckeren Pasta-Gerichten und einer sehr freundlichen Bedienung.

 

Den nächsten Tag nutzte ich nochmal für Computer-Arbeiten, es regnete leicht und wir standen hier übers Wochenende sehr gut, da der Parkplatz groß genug war. In der anliegenden Sporthalle und dem Schwimmbad war tagsüber ziemlich viel los.

 

2023-03-05 – Benedita

(privat bei Tongden)

Heute brauchten wir von Nazaré nicht weit zu fahren, um Tongden in Benedita zu besuchen. Wir waren zur Begrüßung in einem kleinen typisch portugiesischen Lokal, bei uns würde man sagen, nach Hausmannskost, essen.

 

Danach zeigte uns Tongden sein Anwesen. Er hat sich hier ein richtiges Paradies geschaffen und fühlt sich wohl. Den Abend verbrachten wir mit sehr interessanten Gesprächen.

 

2023-03-06 – Fatima

(39.631743, -8.670136)

Von Benedita sind wir im Trockenen weggefahren, in der Nacht hat es allerdings leicht geregnet und die Wettervorhersage sagt nichts Gutes.

 

Wir hatten nur eine kurze Fahrt, der Himmel bleibt trübe und im Hintergrund sieht man Nebel.

 

Weil in Batalha heute Markt ist, haben wir die Besichtigung von Fatima vorgezogen und fahren erst am Abend nach Batalha.

 

Beide Sehenswürdigkeiten kenne ich schon, in Fatima habe ich den Rundgang mitgemacht, aber in Batalha arbeite ich wieder.

 

2023-03-06 – Batalha

(39.661399, - 8.82536)

Um nach Batalha zu kommen, mußten wir ein Stück zurückfahren. Der Markt wurde inzwischen abgeräumt, die Straßen sauber gemacht. Irgendwie war ich nach einem kleinen Imbiss müde oder habe zu viel gegessen. Ich legte mich ein wenig hin, obwohl es draußen wieder sonnig und warm war.

 

2023-03-07 – Coimbra

(40.209161, -8.443455)

Das waren Nudelreste, die ich heute mit Zwiebeln, Knoblauch, Gewürzen und Thunfisch angerichtet habe!

Da es für Angelika außer der Klosteranlage nichts Interessantes zu sehen gab, blieben wir keine zwei Tage und fuhren am nächsten Tag weiter. Die ersten zehn Kilometer nach Batalha waren sehr interessant zu fahren.

 

Es ging über kleine Dörfer den Berg hinauf und mit wenigen Serpentinen langsam wieder runter, bis wir nach Leiria kamen. Danach fuhren wir auf die IC 2. Diese Strecke war eintönig und langweilig.

 

In Coimbra kurvten wir ein bißchen rum, denn die Straßenführung ist nicht ganz einfach, zumal der Portugiese einen dreisten Fahrstil hat.

 

Wir steuerten zunächst nach einer Reklame Decathlon an und weil es uns hier gefiel, blieben wir stehen und hofften, auch über Nacht nicht gestört zu werden.

 

2023-03-08 – Mealhada

(40.394008, -8.451754)

Wir haben sehr gut geschlafen. In der Nacht fing es an zu regnen und es sollte den ganzen Tag nicht aufhören.

 

Wir stehen gegenüber dem Restaurant „Pedro dos Leitões“! Leider hat dieses Restaurant bis zum 10.03. geschlossen, so daß wir uns auf das Lokal daneben konzentriert haben: „Meta dos Leitões“. Wir wollten vor meinem Geburtstag ein „Testessen“ probieren.

 

Mealhada liegt in der portugiesischen Weinregion Bairrada und ist bekannt für seine Spanferkelessen. Jedes Restaurant hat als Reklame ein Schweinchen auf Leuchtreklamen, eine Figur im Garten oder am Eingang des Restaurants. Das Spanferkel nach Bairrada-Art wird mit Schmalz mariniert und im Holzofen gebacken. Traditionell werden in der Region Spanferkel der Rasse Bisara gezüchtet, die vom Wildschwein abstammt und ausschließlich in Europa vorkommt. Sie wachsen langsamer und verfügen deswegen über besonders hochwertiges Fleisch.

 

Wir haben am Nachmittag das Spanferkel gegessen, serviert wird es mit Chips und Salat. Es war sehr lecker!

 

2023-03-09 – Mealhada

Nachdem wir gestern das Spanferkel probiert haben, wollten wir heute unbedingt den Ziegentopf essen.

 

Zu meinem Geburtstag waren wir in diesem Jahr zu viert und wir haben uns alle für den Ziegentopf entschieden.

 

Dieser wurde mit Kartoffeln und einem Krautgemüse, das aus Kohlrabiblättern gemacht wird, serviert und war genauso lecker wie das Spanferkel. Fast vier Stunden haben wir im Lokal gesessen. Allen hat es sehr gut geschmeckt und ich war froh, daß Tongden gekommen ist und Anke und Angelika dabei waren.

 

2023-03-10 – Aveiro

(40.610771, -8.752888)

Wir hatten nur wenige Kilometer, die uns wieder zum Weg an die Küste brachte.

 

Ich wollte Angelika noch Aveiro zueigen, denn das ist Venedig Portugals mit seinen vielen Brücken und Kanälen.

 

Dazu parken wir zunächst unterhalb einer Schnellstraße (SP 40.644001, -8.65907). Wir hätten hier auch übernachten können, aber dafür war uns der Platz zu suspekt.

 

Von hier läßt sich sehr gut ein Stadtbummel machen. Natürlich mußten wir auch die Ovos Moles probieren, eine Spezialität von Aveiro. Es ist eine Füllung aus Eigelb und Zucker in Obladen-Kugeln oder kleinen Holzfäßchen. Sehr lecker!

 

So soll es mal aussehen, im Moment ist hier eine große Baustelle, um die man auch laufen muss!

 

Die vielen bunten Boote = Moliceiro-Boote sind schmal und farbenfroh.

 

An Bug und Heck erinnern Bilder an historische Ereignisse oder sind Zeichen der Frömmigkeit. Die Moliceiro-Boote sind ein Wahrzeichen der Ria und zeigen eine andere Seite der Stadt Aveiro.

 

Ria ist die weite lagunenartige Bucht, in der sich das Süßwasser des Vouga mit dem Salz des Atlantischen Ozeans vermischt. Aveiro ist durchschnitten von Kanälen, auf denen die Moliceiro-Boote gleiten, und eine interessante Küstenstadt.

 

Zum Übernachten fuhren wir nach Praia Nova. Dort befinden sich die bunten Häuser.

 

Wir haben am Strand ein nettes Plätzchen gefunden, wo wir über Nacht stehen bleiben können.

 

Bei unserem kleinen Rundgang durch den Ort konnten wir von der Uferstraße einen malerischen Blick auf die bunten Häuser genießen. Sie sind abwechselnd mit weißen und bunten Streifen in einer jeweils anderen, kräftigen Farbe bemalt. Die Fischer errichteten diese Pfahlbauten, die sogenannten „palheiros“, die als Schutzhütten oder zur Lagerung ihrer Gerätschaften dienten. Nach ihrer Restaurierung sind aus ihnen hübsche Ferienhäuser geworden.

 

Auf dem Rückweg fanden wir auch noch ein kleines typisch portugiesisches Restaurant.

 

2023-03-11 – Esposende

(41.539065, -8.778172)

Die Fahrt nach hier war nicht berauschend. Die Straßen waren schlecht, viele alte Dörfer, aber neue Industrie.

 

Das einige, was mir aufgefallen ist, auf der Strecke gibt es viele Storchennester. Neben unserem Stellplatz, der sehr groß ist, gibt es Aldi. Sonst hat der Ort nichts Nennenswertes zu bieten. Der Strand soll sehr schön sein, das erforschen jetzt Angelika und Anke.

 

2023-03-12 – Tui

(42.0434, -8.6466)

Im Gegensatz zu gestern war die Fahrt heute sehr angenehm.

 

Wir fuhren teilweise über vierspurige Straßen, teils durch sehr nette kleine Orte. Das Wetter spielt auch noch immer mit, die Sonne scheint und es ist warm. Langsam wird es hier auch Frühling, die Mandelbäume blühen, der Stechginster blüht.

 

Tui ist eine alte Stadt mit vielen verfallenen Häusern, Kopfsteinpflaster, kleinen schmalen Gassen, viele Stufen, die in die Oberstadt führen, und sehr interessanten malerischen Restaurants.

 

Von unserem Stellplatz aus schaut man auf eine unscheinbare Terrasse. Als wir ein Restaurant zum Essen gesucht haben, sind wir dort eingekehrt und waren angenehm überrascht.

 

Dieses Restaurant „A Muralla“ mit der Terrasse hat ein romantisches Flair. Wir haben uns für eine gemischte Grillplatte für zwei Personen entschieden. Es war reichlich und sehr lecker!

 

Weitere Bilder seht ihr in der Fotogalerie!

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